Das hab ich ja noch gar nicht erwähnt?!
Der Priora hatte seinerzeit, als Basis Modell, einen Listen preis von knapp unter 10 000 Euro.
Enthalten sind aber Dinge, wie:
- elektr. verstellbare Aussenspiegel inkl. Beheizung
- el. FH vorne
- Boardcomputer
- Lenkradverstellung
- Funk ZV
- el. Kofferraum Entriegelung samt Fernbedienung über Schlüssel
- Klimatronik ohne Klima... soll heissen, man definiert am Heizungsregler eine Temp, die dann mittels Heizungseinstellung eingehalten wird
- Servolenkung, ABS, Airbags
- 1,6 ltr 16V mit 98 PS, die sehr garstig nach vorne gehen! Kein Vergleich mit weichgespülten Autos der Neuzeit, die unter 120 PS nicht fahrbar sind. Das Ding geht wie Hulle
und ist unglaublich sparsam.
Bei dem Nachfolger Granta wurde die Serienausstattung erheblich gekürzt, jedoch der Preis nicht entspr. reduziert.
Es gab ihn noch als "Luxus"... der hatte dann noch zusätzlich:
- el. FH hinten
- Klimatronic mit Klima
- Sitzheizung
Ich hab das Basis-Modell mit AHK und Prins Gasanlage.
Das ergab einen Listenpreis von 12 600 Euro.
Ich hab das Auto als Vorführer mit Rabatt gekauft. Deswegen die Anschaffung mit knapp unter 10 000 km.
Das ist nun 8 Jahre und 90 000km her.
Wertverlust? Sicher. Immens wenn man prozentual rechnet. Aber nicht viel, wenn man die Summe an Euro bedenkt.
Mein Auto hat bei guter Pflege, aber dennoch als alter Lada mit Gebrauchsspuren aktuell einen Handelswert von ca 4500 Euro.
Allerdings werde ich einen Teufel tun, den abzugeben. Zum einen, weil ich ihn sehr mag (und das ist das wichtigste!), zum anderen, weil es ganzheitlich finanzieller Unsinn wäre.
Klar, muss man hin und wieder etwas Geld in Ersatzteile stecken.
Aber das ist nichts im Vergleich zu Leasing Gebühren, Zinsen bei der Bank, Wertverlust und Inspektions/Rep. Kosten bei anderen Herstellern.
Allerdings, und das trifft auf jeden Lada Fahrer zu: Man sollte handwerklich geschickt sein und einiges selber machen können. Denn die horrenden Stundenlöhne in Werkstätten sind nicht ohne.
Mein Auto hat seit Anschaffung nie eine offizielle Werkstatt gesehen.
Ich und Christian machen alles selbst, und das ist angesichts der Qualität von heutigen Werkstätten - nicht nur billiger - sondern technisch auch sinnvoller.
Ich will den noch lange fahren.
Die o.g. genannten Bank und Wertverlust-Kosten sind seit Jahren des alterns gen null.
Und die Instandhaltung und Pflege... liegt kostenmässig weit unterhalb allem.
Und ich beschwer mich auch nicht. Seit 5 Jahren fährt das Auto 4 Kurzstrecken am Tag, in der Schlechtwetter Saison.
Das sind wenige, aber anstrengende KM.
Früher... bin ich nur Langstrecke gefahren.
Langstrecke ist Materialschonend. Und bringt viele km auf den Tacho.
Das ist nicht unwichtig, wenn man die KM Leistung auf Ersatzteile und Rep. Kosten überschlägt.
Also... wenn nun der Wärmetauscher hin ist, irgendwann mal Kopfdichtung, Lima, Anlasser oder womöglich das Getriebe, was solls.... dann kommt das halt neu!
Ich erlebe jeden Tag was das Auto für mich leistet, und ich pack den weiss Gott nicht in Watte.... Dann ist das so. Und nicht unrichtig.
Predigt fertig
Bis bald
Schöne Grüße,
Dirk