Worauf sollte man beim kauf eines gebrauchten Nivas achten?

Fragen und Antworten zur Anschaffung eines Niva

Moderator: christian@nivatechnik.de

Benutzeravatar
easyrider110
Beiträge: 2910
Registriert: 5. August 2014, 16:28

Re: Worauf sollte man beim kauf eines gebrauchten Nivas acht

Beitrag von easyrider110 »

haase1970 hat geschrieben:
MEIN Fazit:
Uriger, toller Wagen mit sehr guten Eigenschaften im Gelände, säuft aber für heutige Verhältnisse zu viel!
Optimaler Wagen für Individualisten und Freizeitverwöhnte, im Alltag für normale Leute nicht auf Dauer tragbar.

Amen
Dann bin ich halt nicht normal k..

Aber genauso ist es. Entweder man hat einen an der Waffel, oder man kauft sich ein vernünftiges Auto. Was kann denn der Niva schon.

Sparsam kann er nicht.
Hubraum hat er nicht.
Leistung hat er nicht.
Groß ist er nicht.
Komfortabel ist er nicht.
Haltbar ist er nicht.

Trotzdem macht er doch irgendwie Spaß....
LG Ole
There's a point at 7,000 RPMs where everything fades. The machine becomes weightless. It disappears. All that's left, a body moving through space, and time.

MPI ;80Mm Laufleistung
Benutzeravatar
RiGGo
Beiträge: 736
Registriert: 31. Januar 2015, 15:36

Re: Worauf sollte man beim kauf eines gebrauchten Nivas acht

Beitrag von RiGGo »

easyrider110 hat geschrieben:
haase1970 hat geschrieben:
MEIN Fazit:
Uriger, toller Wagen mit sehr guten Eigenschaften im Gelände, säuft aber für heutige Verhältnisse zu viel!
Optimaler Wagen für Individualisten und Freizeitverwöhnte, im Alltag für normale Leute nicht auf Dauer tragbar.

Amen
Dann bin ich halt nicht normal k..

Aber genauso ist es. Entweder man hat einen an der Waffel, oder man kauft sich ein vernünftiges Auto. Was kann denn der Niva schon.

Sparsam kann er nicht.
Hubraum hat er nicht.
Leistung hat er nicht.
Groß ist er nicht.
Komfortabel ist er nicht.
Haltbar ist er nicht.

Trotzdem macht er doch irgendwie Spaß....
Er fährt, lenkt und bremst. Mehr verspricht er auch nicht. .,.
... und immer schön die Daumen auf's Lenkrad

Bild

Lada Niva (2121) 1.7 4x4 Bj. 2009 · blauer Schlammspringer, der mit seinem Haus fährt ...
Schlüsselnummer: 1113 AAG

Volkswagen T4 Kasten 1.9 Saugdiesel Bj. 1997 - schwarz/roter Partybus mit Doppelbett & Schrank.
Schlüsselnummer: 0603 010

Qek junior HP 500, 83/2 Bj. 1989 - der begehbare Kleiderschrank. :mrgreen:

Mein YouTube-Kanal
haase1970

Re: Worauf sollte man beim kauf eines gebrauchten Nivas acht

Beitrag von haase1970 »

easyrider110 hat geschrieben:
haase1970 hat geschrieben:
MEIN Fazit:
Uriger, toller Wagen mit sehr guten Eigenschaften im Gelände, säuft aber für heutige Verhältnisse zu viel!
Optimaler Wagen für Individualisten und Freizeitverwöhnte, im Alltag für normale Leute nicht auf Dauer tragbar.

Amen
Dann bin ich halt nicht normal k..

Aber genauso ist es. Entweder man hat einen an der Waffel, oder man kauft sich ein vernünftiges Auto. Was kann denn der Niva schon.

Sparsam kann er nicht.
Hubraum hat er nicht.
Leistung hat er nicht.
Groß ist er nicht.
Komfortabel ist er nicht.
Haltbar ist er nicht.

Trotzdem macht er doch irgendwie Spaß....
Genau so meinte ich das!
BJniva
Beiträge: 1240
Registriert: 27. Oktober 2008, 19:25

Re: Worauf sollte man beim kauf eines gebrauchten Nivas acht

Beitrag von BJniva »

haase1970 hat geschrieben: im Alltag für normale Leute nicht auf Dauer tragbar.
Hallo,
also wir (zusammen 126 Jahre alt) fahren zwei Nivas. Den einen jetzt seit 7 Jahren, den anderen seit 2 Jahren. Beide ganz normal im Alltag, keine Geländefahrten (nicht mehr in unserem Alter! Das haben wir vor Jahren -1983 - mit unserem 1. Niva gemacht). Ich kann nicht nachvollziehen, was daran nicht tragbar sein sollte .,. Aber ich muss anmerken, die klappern nicht, die sind nicht laut und abgefallen ist da auch noch nichts. Wer weiß, vielleicht sind das gar keine echten Nivas........................???? Und was sind schon "normale" Leute .,. .,. .,. .,.
Aber mal im Ernst: wer nach der Probefahrt nicht vom Nivavirus infiziert ist, sollte die Finger davon lassen.
Viele Grüße
Brigitte
Niva 2121, AHK, LPG/Prins, MS-Konservierung, EZ 05/08 -Niva 2131, AHK, LPG/Zavoli, MS-Konservierung, EZ hier 04/13-PLZ 47475
und Vesta Luxus für den Sohn
Chemiker
Beiträge: 304
Registriert: 10. April 2014, 09:00

Re: Worauf sollte man beim kauf eines gebrauchten Nivas acht

Beitrag von Chemiker »

Also da muß ich mal für den Niva sprechen:
- Er hat eine zeitlose Form, die nicht jeder Mode nachrennt.
- Ersatzteile sind günstig
- Er ist wartungsfreundlich - ja das meine ich ernst
- Reparaturanleitungen sind offengelegt.
Was nützt mir ein Auto, bei dem ein Tachobirnchen 800€ kostet, weil dazu das ganze Armaturenbrett rausmuß und nirgends steht, wie das geht?
Wie wartungsfreundlich ist es, wenn zum Wechsel eines Keilriemens der Motor ausgebaut werden muß, weil es im Motorraum so eng zugeht? Und wenn man das nicht macht, schleißt er am Rand auf und die Fasern heben den benachbarten Zahnriemen aus den Zähnen? Oder auch schon erlebt: Zum Wechseln des Keilriemens muß erst der Zahnriemen raus.
Wie toll ist es, wenn die Plastikteile am Kühlergrill alle verklebt sind (Koreaner) und sich nur komplett austauschen lassen? Natürlich klappert da nix mehr, aber Sch... ist das doch.
Mein letztes Scheinwerferbirnchen beim C3 hat mich 3 Stunden gekostet: Mit langen Fingern den Stecker ertastet, sehen kann man ihn nicht, beim Abziehen die komplette Fassung aus dem kalten Plastikzeug abgerissen. Anschließend: Frontabdeckung am Kühler raus, Stoßstange raus, Innenkotflügel raus (mehrere Teile), Scheinwerfer raus, Scheinwerfer geklebt, alles wieder rein. Natürlich nachts, es ist kalt und naß, man sieht nichts, die Bohrungen für die Clips passen nicht mehr aufeinander und man flucht wie ein Rohrspatz auf diesen Plastikkram. Und rosten tun die "modernen" Autos auch, zwar nicht von außen sichtbar, da ist alles mit Plastik abgedeckt, aber in den Falzen und an den Achsträgern geht's auch los.
Dann lieber NIva, denn die Nachteile sind bekannt und bei Vielem kann man vorbeugen.
viele Grüße
Karlheinrich
Citroen C5 Bj 2016, Citroen C3 Bj 2015, Citroen 2CV Bj 1989, BMW 2600L Bj 1963, Lada Taiga Bj 2014
Benutzeravatar
wLADAmir
Beiträge: 13641
Registriert: 26. Juli 2011, 22:51

Re: Worauf sollte man beim kauf eines gebrauchten Nivas acht

Beitrag von wLADAmir »

RiGGo hat geschrieben:Er fährt, lenkt und bremst. Mehr verspricht er auch nicht. .,.
Er bremst nicht, er verzögert :mrgreen:
Niva M[/url], ABS, Bj 2013: Schönheit aus Lettland, wurde sachte eingefahren. Mein Lebensabschnittsgefährt.
Niva M, Bj 2011: Pananiva, das Arbeits- und Geländetier, heldenhaft am 07.12.2013 im Nahkampf mit einen Panamera gefallen, nun dem Erwin vermacht.
Niva Kosak, Bj 1992: Jakov, unverbastelter 1600er mit Löchern in Dach, Arschbacken und Auspuff aber 2 neuen Schwellern
Niva L Bj 1990: Der Blaue Blitz, mit Voltyre laut wie die Sau, "brakes like a duck on a frozen lake"
Niva Bj 1989: машина, ein rostiger 1600er, in Unkenntnis seiner Schäden gekauft und nun seziert
Niva Bj 1985: Heinrich der VI., auf mürben Voltyre DOT 33.85 auf dem Weg zum "H"-Kennzeichen
Not for science, just for fun: Klick
Benutzeravatar
wLADAmir
Beiträge: 13641
Registriert: 26. Juli 2011, 22:51

Re: Worauf sollte man beim kauf eines gebrauchten Nivas acht

Beitrag von wLADAmir »

easyrider110 hat geschrieben:
Dann bin ich halt nicht normal k..

Aber genauso ist es. Entweder man hat einen an der Waffel, oder man kauft sich ein vernünftiges Auto. Was kann denn der Niva schon.

Sparsam kann er nicht.
Hubraum hat er nicht.
Leistung hat er nicht.
Groß ist er nicht.
Komfortabel ist er nicht.
Haltbar ist er nicht.

Trotzdem macht er doch irgendwie Spaß....
- Sparsam? Rechnet mal den Anschaffungspreis gegenüner einem "vernünftigen" Auto, da kann man lange davon tanken
- Meiner zieht 1,9 To, das reicht
- 3,72 sind perfekt für Stuttgart Innenstadtverhältnisse
- Innen geräumiger als der Golf meiner Schwester
- Der Heinrich ist 30 jahre alt und schafft nochmal 30
- hat den 1. Preis beim Autobild Aerodynamikwettbewerb 2013 gemacht (auf Platz 2 war ein Scheunentor)

Und natürlich braucht man einen an der Waffel um dieses Elend zu mögen.

Gruß,

Tobias
Niva M[/url], ABS, Bj 2013: Schönheit aus Lettland, wurde sachte eingefahren. Mein Lebensabschnittsgefährt.
Niva M, Bj 2011: Pananiva, das Arbeits- und Geländetier, heldenhaft am 07.12.2013 im Nahkampf mit einen Panamera gefallen, nun dem Erwin vermacht.
Niva Kosak, Bj 1992: Jakov, unverbastelter 1600er mit Löchern in Dach, Arschbacken und Auspuff aber 2 neuen Schwellern
Niva L Bj 1990: Der Blaue Blitz, mit Voltyre laut wie die Sau, "brakes like a duck on a frozen lake"
Niva Bj 1989: машина, ein rostiger 1600er, in Unkenntnis seiner Schäden gekauft und nun seziert
Niva Bj 1985: Heinrich der VI., auf mürben Voltyre DOT 33.85 auf dem Weg zum "H"-Kennzeichen
Not for science, just for fun: Klick
Benutzeravatar
nuse
Beiträge: 2166
Registriert: 30. April 2011, 14:16

Beitrag von nuse »

Entweder Mann liebt ihn, oder halt nicht... Muss man mehr sagen?

Was meine Erfahrungen angeht :
Mein Vater und ich benutzen ihn als Firmenfahrzeug,jeden Tag. Mein Vater fährt seid mehr wie 20 Jahren Niva... Immer.
Ich fahre seit 2011 Niva, jeden Tag, von morgens bis abends, auf Arbeit und im Wald. 80tkm schon.
Schon früher hatte ich mit Moped und Motorrad Spaß am Schrauben und nun ist dieses verlorene Hobby wieder da.
Und was das verrückt sein angeht...naja fragt nicht meine Mutter und meine Frau :)

Man wird im Niva belächelt und bestaunt, aber immer wenn man mal wieder seine Jagdkollegen rauszieht oder da hinfährt, wo man zu Fuß nicht hin mag, werden die Augen groß.

Zudem kommt, das wir eine Legende fahren und das höre ich immer wieder. Das Auto ist regelmäßig Gesprächsgegenstand bei Kundschaft...

Soweit mein Senf,
Gruß Tim
..... warum ich Niva fahre???? Die Sojus-Rakete ist z.B. die meistgeflogene orbitale Rakete der Welt ....
Ein grüner Grauer, Bj 2011,Bedong styled,Seilwinde,Marix Lion,Raptored RAL6006
Berti's Niva im Dornröschenschlaf in der Garage E3 bj2001
Meine Videos
Benutzeravatar
Jaberwok
Beiträge: 873
Registriert: 28. März 2011, 09:32

Re: Worauf sollte man beim kauf eines gebrauchten Nivas acht

Beitrag von Jaberwok »

Alles was ihr sagt ist richtig und ich stimme Euch in weiten Teilen zu. Ich gehe sogar soweit, mir nochmal einen Niva zu kaufen so ich dann noch einen kriege :lol: .
Ich möchte gerne wissen welche Erwartungen Varajan an unseren geliebten Eisenhaufen hatte, die nicht allgemein bekannt, vorher zu recherchieren usw. sind.

Seine Entscheidung das der Niva scheinbar nichts für Ihn ist halte ich für legitim und mache ihm keinerlei Vorwurf...

LG Achim
1,7 MPI Bj: 12/2010 Euro5. - If a hammer w'ont fix it - it must be an eletrical problem. Ein überzähliges Steuergerät vom 1,7 MPI 4x4 Euro 5.
Desweiteren habe ich noch: Diverse Vespas und Lambrettas, einen Dacia Logan MCV und ein Eisenschwein aus Milwaukee XLH 1200
Bild
Varajan
Beiträge: 29
Registriert: 11. Dezember 2014, 10:14

Re: Worauf sollte man beim kauf eines gebrauchten Nivas acht

Beitrag von Varajan »

Sorry das ich mich so lange nicht emeldet habe....scheiß Arbeit ;-)

Also ich will keinesfalls eure NIVA schlecht machen, ganz im Gegenteil ich finde ihn ja wie schon gesagt "Saugei" damit ist gemeint das er ein uriger Typ
ist, kein Mainstream SUV sonder ein Original, eine rollende Legende einfach ein NIVA..Punkt...und ja ich bin vom Virus infiziert aber ich habe mal die Rosarote
Brille abgesetzt und ich habe versucht in ein unvernünftiges Thema vernünftig zu bewerten.

Ich versuche es zu erklären. Wenn ich ein X-beliebiges Auto aus den 80 nehme...von mir aus ein Golf und der ist TOP in schuß oder sogar ein kompletter Neuaufbau
dann fährt er sich ganz orenlich, alles geht und die Verarbeitung ist ansehnlich. Ich kann nicht die Fahrleistungen eins Modernen Autos erwarten aber dennoch ist alles
gut.
Nun setzte ich mich in einen nagelneuen Niva....und er fährt sich nicht wie ein neues Auto aus den 80`igern er fährt sich wie ein ausgelutschtes Auto aus den 80`igern..
wie ein kaputter Bj 85ér Golf mit 350tkm auf der Uhr.
Die Bremse schwach und stumpf mit einem Druckpunkt wie ein Kaugummi, die Lenkung indirekt, das Gestühl knarrig und wackelig... bei einem NEUEN Auto....

Warum ist das so frage ich mich doch da und dann fange ich an zu suchen. Der Grund ist ganz einfach an einer inzigen Ursache zu finden....die Verarbeitungsqualität. Ich verlange nicht viel,
er soll aussehen wie er aussieht ( cool ) Das Interieur darf so bleiben wie es ist... der Verbrauch.. ok...zu viel...alahopp.. passt schon aber egal wohin man guckt das Auto wirkt zusammengeballert...lustlos zusammengeballert. Es ist ja nicht schlimm wenn man eine Schraube gerade in die Verkleidung dreht. Man darf auch Bauteille gerade montieren
und wenn die Spaltmaße wenigstens Halbwegs passen ist das auch kein fauxpas.
Wenn ich mir das Auto ansehe und schon an jeder zweiten Sichtbaren Stelle einen Schönheits und Verarbeitungsfehler finde habe ich Angst vor dem was ich NICHT sehe.
Wie sieht der Motor und das Getriebe INNEN aus. Verwenden die hochwertige Kugellager oder auch den Russen Ramsch, die Wellendichtringe werden auch nicht von Freudenberg sein.

Das macht mir eben Angst das jedes Zweite Bauteil weit vor seiner Zeit ausfällt oder im Zeitraffer verschleißt weil schlechtes Materiel Lustlos und unqualifiziert verarbeitet wird.
Das relativiert den günstigen Preis sehr schnell wieder. Wenn ich jeden Monat unter dem Auto hänge und Teile austausche geht das auch ins Geld, auch wenn die Teile billig sind.
Die halten dan aber auch wieder nur von 12 bis Mittag und ich fange wieder an.

Wenn ich einen TAIGA offiziell beim LADA Dealer kaufe kommt der auf 12.000 - 13.000 EUR. Für 2000 EUR mehr bekomme ich einen Basis ausgestatteten Jimny Club der auch magere Austattung aber viel Qualität bietet ( inzwischen sogar ESC = ESP ) und die ersten 80 - 100 tkm ohne große Reparaturen übersteht. Und sogar ein Dacia Duster kommt als 4x4 in Basisaustattung auf 16.000 EUR und ehrlich gesagt, der ist obwohl er ein Flair hat wie eine Ölpfütze in einer Tiefgarage eine einwandfreie Qualität und im Vergeich zum Jimny und LADA sogar luxuriöse Platzverhältnisse. Das der dann sogar noch erheblich besser Motorisiert und Ausgastattet ist....schwamm drüber.

Ich finde es einfach schade das Lada einfach so ein Auto verkauft das so schlecht verarbeitet ist. Obwohl es machbar wäre mit strengen Qualitätskontrollen im Werk, bei den Vorlieferanten und bei den Mitarbeitern das Auto erheblich zu verbessern ohne es zu verändern.

Schaut bei Suzuki, die Modelle die bei SANTANA in Spanien gebaut wurden ( z.B. Jimny Cabrio ) waren erheblich schlechter wie die Japan Autos. Das haben sich die Japaner eine Zeit
angesehen, Erfolglos versucht die Qualität bei Santana zu verbessern und letzlich eine harte aber konsequente Entscheidung getroffen....Santana ist raus und das Cabrio gibt es nicht mehr.

Aber in Russland ticken die Uhren anders als in Japan..... sehr schade.... ich hätte sooooo gerne einen Niva.

Gruß Jan
Den Niva in seinem Lauf hält weder noch Rost noch Achsbruch auf.

SUZUKI Jimny Ranger "Style" auf DOTZ Dakar
- Reifen: Yokohama "Geolandar" AT/S - Winter I/T+
HONDA VFR 1200 X Crosstourer Bj. 2012
SIMSON S70C Bj 1986
SIMSON KR51/2 "Schwalbe" Bj 1984
LADA NIVA coming soon....
Benutzeravatar
wLADAmir
Beiträge: 13641
Registriert: 26. Juli 2011, 22:51

Re: Worauf sollte man beim kauf eines gebrauchten Nivas acht

Beitrag von wLADAmir »

Diese Diskussionen im Sinne von "baut doch den Niva einfach ein wenig besser" hatte ich mit meinem russischen Mitbewohner. Er erklärte mir das folgendermaßen: Die Fahrzeuge mußte so billig wie möglich sein, damit man in den damaligen Zeiten der Mangel / Planwirtschaft möglichst viele Einheiten bauen konnte, um die Bevölkerung zu versorgen. Das spiegelt sich im Lohn der Arbeiter in den Fabriken und deswegen in der Qualität in der Fabrikation aus. Dichtung fehlt? Egal. Kein Fett im CV-Gelenk? Egal. Unterbodenschutz alle? Egal. Dinge, die in "modernen" Fabriken jedes Band stoppen würden, waren tolerabel.

Bring das mal aus den Kopfen raus.

Und dann bring mehr Qualität rein, das braucht Geld, und das in einem immer kleiner werdenden Markt, weil russische Autos in Russland nicht mehr hip sind. Wer geht das Risiko ein, da Milliarden reinzustecken? Kein solider Kaufmann macht das. Jetz haben sie ein wenig mit dem Urba rumgespielt, aber das ist ja wohl auch alles eingeschlafen.

Von daher kann ich Deinen Standpunkt abolut nachvollziehen. Einfach reinsetzen und 100 tkm runterreissen geht nicht. Wenn man sich die Macken des Niva nicht leisten kann oder will, muß man kosequenterweise die Finger von ihm lassen. Du handelst also genau richtig.

Friedliche Grüße,

Tobias
Niva M[/url], ABS, Bj 2013: Schönheit aus Lettland, wurde sachte eingefahren. Mein Lebensabschnittsgefährt.
Niva M, Bj 2011: Pananiva, das Arbeits- und Geländetier, heldenhaft am 07.12.2013 im Nahkampf mit einen Panamera gefallen, nun dem Erwin vermacht.
Niva Kosak, Bj 1992: Jakov, unverbastelter 1600er mit Löchern in Dach, Arschbacken und Auspuff aber 2 neuen Schwellern
Niva L Bj 1990: Der Blaue Blitz, mit Voltyre laut wie die Sau, "brakes like a duck on a frozen lake"
Niva Bj 1989: машина, ein rostiger 1600er, in Unkenntnis seiner Schäden gekauft und nun seziert
Niva Bj 1985: Heinrich der VI., auf mürben Voltyre DOT 33.85 auf dem Weg zum "H"-Kennzeichen
Not for science, just for fun: Klick
Varajan
Beiträge: 29
Registriert: 11. Dezember 2014, 10:14

Re: Worauf sollte man beim kauf eines gebrauchten Nivas acht

Beitrag von Varajan »

wLADAmir hat geschrieben:Wenn man sich die Macken des Niva nicht leisten kann oder will, muß man kosequenterweise die Finger von ihm lassen. Du handelst also genau richtig.

Friedliche Grüße,

Tobias
Das ist doch eigentlich total Krank.... Das billigste Auto nicht zu kaufen weil man sich die Reparaturen nicht leisten kann......

Was die Verarbeitung angeht kann ich mir nicht vorstellen das nicht machbar wäre die Vorhandenen Teile aus einem hochwertigeren Material herzustellen.....das könnte man im Laufendem Prozess ändern und diese Teile dann Sachgerecht zusammen zu setzen.
Das scheitert dann offenbar an den Mitarbeitern. Diese sind zweifellos schlecht bezahlt, schlecht ausgebildet und dazu auch noch unmotiviert.
Das man auch in Russland hochwertig und profitabel Produzieren kann sieht man an den Nokian Reifen.

Gruß Jan
Den Niva in seinem Lauf hält weder noch Rost noch Achsbruch auf.

SUZUKI Jimny Ranger "Style" auf DOTZ Dakar
- Reifen: Yokohama "Geolandar" AT/S - Winter I/T+
HONDA VFR 1200 X Crosstourer Bj. 2012
SIMSON S70C Bj 1986
SIMSON KR51/2 "Schwalbe" Bj 1984
LADA NIVA coming soon....
Benutzeravatar
klempsteff
Beiträge: 553
Registriert: 7. Juli 2009, 21:37

Re: Worauf sollte man beim kauf eines gebrauchten Nivas acht

Beitrag von klempsteff »

Hallo Varajan,
auch ich muß Dir in vielen Punkten Recht geben,aber LIEBE macht bekanntlich blind(oder so ähnlich).
Und dem Ast vom Waldweg beim letzten Holz holen ,welcher mir den Lack ramponierte, war das Spaltmaß auch etwas egal.

Ob ich es mit dem Duster (für fast den doppelten Preis) und vollem Hänger auch wieder auf befestigte Wege geschafft hätte, wage ich zu bezweifeln. Man muß halt wissen was man vom Auto erwartet.
Du wirst dich schon richtig entscheiden.
Schönes Wochenende,
Steffen
Sind wir nicht ALLE ein bisschen...NIVA ?
MP,Bj 2008 ;Lüfteransteuerung nach Prof.Fitzli, jetzt auf Spal-Zusatzlüfter umgekl.; Schwellerschutz nach t-34, made by ich.
Benutzeravatar
tulpinchen
Beiträge: 2523
Registriert: 26. Mai 2014, 12:12

Worauf sollte man beim kauf eines gebrauchten Nivas achten?

Beitrag von tulpinchen »

Stimmt. Wer das eine liebt, muss das andere mögen. .v.

Vielleicht könnten die Russen auch anders. Aber würden die Russen ticken wie die Japaner, sähe der Niva nicht mehr aus wie ein Russe. Vom Preis mal ganz zu schweigen.


Grüsse, Katja.
Lada 4x4 - BJ 2014
Zebra mit Prins, Faltdach, Dachgepäckträger und allem Chichi...nur ohne AHK.
haase1970

Re: Worauf sollte man beim kauf eines gebrauchten Nivas acht

Beitrag von haase1970 »

Hallo Varajan,
deine Gedanken sind nüchtern korrekt, anhand deiner Gründe wird mein nächster Wagen wohl auch
ein Jimny, weil unter allen Gesichtspunkten die Preis/Leistung stimmt.

Wem das zu weich ist, tut sich einen Niva an.
Aber so hart bin ich nicht, daher denke auch ich über einen Wechsel nach.
Antworten