Ein Lada soll es sein

Fragen und Antworten zur Anschaffung eines Niva

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Nordie
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Re: Ein Lada soll es sein

Beitrag von Nordie »

Nach etwas Recherche ergeben sich noch Fragen:

Bei manchen Fahrzeugen steht am Heck 4x4 anstatt Niva Legend (wie ja das aktuelle Modell heißt)?
Dann gibt auch es welche wo Taiga 4x4 an der Seite steht.

Gibt es da eine Logik?
Steht immer in der Heckscheibe Made in Russia?

(Der Konfigurator auf der Lada-Seite hilft da leider auch nicht. Der kennt den Niva Legend in classic oder Luxus (mit/ohne AC))
1,0/45-1,4/75-1,8/125-1,9/150-2,0/184-1,8/150-3,6/299-1,7/83
cbronson
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Re: Ein Lada soll es sein

Beitrag von cbronson »

Die sind nur vom Baujahr her älter und haben noch den alten Innenraum
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BabuschkasEnkel
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Re: Ein Lada soll es sein

Beitrag von BabuschkasEnkel »

Nordie hat geschrieben:
24. Juli 2021, 17:39
Steht immer in der Heckscheibe Made in Russia?
Das ist nur ein Aufkleber, solange der noch nicht zu alt ist, geht der mit wenig Mühe ab.
Wir haben unseren drin behalten, wir finden den cool.
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OllyBolly

Re: Ein Lada soll es sein

Beitrag von OllyBolly »

Dann gibt auch es welche wo Taiga 4x4 an der Seite steht.
Diese Seitenbeblankungen kannst du nachträglich kaufen und anpappen. Gibts mit "Niva", mit "Taiga", auf russisch oder auch mit gar nix drauf usw. In Österreich hiess der Niva damals Taiga.
- in den neueren Modellen gibt es eine manuelle Klimaanlage: taugt die was?
Ich habe die Klima und spätestens seit gestern bei über 30° drückend und schwüler Luft im Stau bin ich endgültig überzeugt, dass es kein Fehler war den Niva mit Klima zu wählen. Zumal der Aufpreis nur einen Schein beträgt und sich bei einem evtl. Wiederverkauf auch bemerkbar machen wird. Nachträglich ginge der Einbau richtig ans Geld.
Die Niva Klima aus China ist relativ schwach. Das sind die Klimaanlagen in Daciamodellen und anderen Sparmobilen auch. Aber: es reicht um die Luft soweit zu kühlen, um sich selber mit kühlerer und vor allem trockener Luft umwedeln zu lassen. Bei solchen Wetterverhältnissen wie gestern nützt auch Scheibe runter nichts mehr. Ansonsten fahre ich so so oft wie möglich ohne Klima, schon um die Mehr PS fürs Fahren zu nutzen.
- ich fahre meistens (Corona) über die Autobahn (Arbeitsstrecke ca. 30 km einfach Richtung). Dass das Auto nicht dafür gemacht ist, weiß ich wohl. Aber hält der Wagen dem auch stand auf Dauer?
Meinem Niva habe ich die grosse Aluölwanne fürs Getriebe von Script-on spendiert. Da passt dann mehr Öl ins Getriebe und zusammen mit den an der Wanne befindlichen Kühlrippen hoffe ich so auf etwas bessere Kühlung bei längeren Autobahnetappen.
Bild
- ist das Auto denn zuverlässig?: kleinere Sachen, wo es keine Bühne braucht, kann ich selbst erledigen
Ich habe auch keine Bühne und habe grad sämtliche Ölwechsel der Getriebe und Differentiale ohne Wagenheber und sonstiges erledigt. Ich bin kein Schmalhans und passte trotzdem so unters Auto wie es da stand. Und überall metrische Schrauben wohin das Auge blickt. Da reicht das kleine Werkzeugbesteck um richtig weit zu kommen.

- mit dem Niva würde ich auch, wenn es wieder möglich ist, gerne größere Touren fahren (Osteuropa, Russland). Auch hier stellt sich die Frage nach der Zuverlässigkeit. (Schließlich ist es ja ein FAHRzeug).
Das habe ich auch vor wenn auch nicht gen Osten. Aber da solche Touren ja etliche Leute mit dem Niva machen ist der Beweis ja schon lange erbracht, dass es funktioniert. Was man an nötigen Kleinteilen mitführen sollte ist in diesem Forum ja ausführlich und oft beschrieben. Und im Falle eines Falles sollte grad in Osteuropa jeder der einen Schraubenschlüssel halten kann auch einen Niva reparieren können.

Ich war früher ein VW T4 Freak und der war eigentlich sehr ähnlich dem Niva was das Reparaturverhalten und auch die automobile Technik anging. Mit dem Unterschied, dass mein T4 20 Jahre alt war und der Niva nun neu. Ich rechne einfach mit allem und wenn es kommt, dann wird es repariert. Das muss man eben wissen wenn man einen Niva - auch neu - kauft.
Obwohl die neuen 2020er Modelle nicht mehr viel anders verarbeitet sind wie heutige Fahrzeuge auch. Es sind überall heute üblichen Seal-Steckverbindungen verbaut, die neuen Amaturen, Lüftung und Kabelzeug alles wie es in heutigen Fahrzeugen auch verbaut ist (fast alles nur noch geklipst). Es sind halt noch Komponenten aus den alten Zeiten drin wie die Getriebe, Differentiale, Fahrwerksteile und halt der ganze Karosserieaufbau der dem Stand der 70er/80er entpricht.

Man muss den Niva wollen denke ich. Wenn das gegeben ist, dann muss man auch nicht viel überlegen. Wer nur günstig vorwärts kommen will kann auch einen Dacia wählen. Da ist dann aber mit Reparaturen oft Essig wenn es denn sein muss. Schon weil man auf nötige Teile oft wochenlang warten darf.
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BabuschkasEnkel
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Re: Ein Lada soll es sein

Beitrag von BabuschkasEnkel »

Nordie hat geschrieben:
5. April 2021, 18:28
- ich fahre meistens (Corona) über die Autobahn (Arbeitsstrecke ca. 30 km einfach Richtung). Dass das Auto nicht dafür gemacht ist, weiß ich wohl. Aber hält der Wagen dem auch stand auf Dauer?
Das kommt ja sehr darauf an, wie die Autobahn gefahren wird. Wenn Du am Drehzahlbregrenzer-Anschlag die linke Spur bevölkern möchtest, kauf etwas Anderes. Schnürst Du lieber mit 90-95 km/h durch die Landschaft, hält der Niva das meiner Meinung nach gut aus.
Nordie hat geschrieben:
5. April 2021, 18:28
- ist das Auto denn zuverlässig?: kleinere Sachen, wo es keine Bühne braucht, kann ich selbst erledigen
Es wird hier geschrieben, dass ein Niva nie ganz ganz ist, aber auch nie ganz kauputt. Dem möchte ich nach knapp 96.000 km in 3 Jahren zustimmen. Selbst als die Lima von Lüneburg aus hinter dem Hamburger Elbtunnel ihren Totalausfall feierte, war nicht gleich Fahrtabbruch angesagt. Auch mit Abblendlicht und Scheibenwischer lässt sich ein (bis 2020er) Niva mit intakter Batterie problemlos noch knapp 100 km nur auf Batterie fahren. Wie die Neueren mit Notrufsystem,... das wegstecken weiß ich nicht. Das konnte @OllyBolly ja mal messen. Erregerleitung abziehen, Motor starten und Stromverbrauch mit entsprechender Gleichstrommesszange messen...
Eine Hebebühne habe ich auch nicht, lediglich einen guten Wagenheber mit ordentlich Hubhöhe, Auffahrrampen und ein Rudel Unterstellböcke. Mit dieser Ausstattung ist meiner Meinung alles Wesentliche machbar.
Wichtiger als die geilste Ausstattung ist aber etwas anderes: man muss sich auf den Niva einlassen (wollen)!
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HarryL
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Re: Ein Lada soll es sein

Beitrag von HarryL »

Ich fahre mit meinem auch sehr viel und sehr viel Autobahn. Tempo meist zw. 90 und 110 kmh. Inzwischen finde ich das fast erholsam-meditativ, nicht immer so rasen zu müssen. Ich finde, dass der Niva sehr wohl langstreckentauglich ist und fahre damit auch regelmäßig in den Urlaub nach Kroatien, Italien usw. usw. Meiner ist jetzt 2,5 Jahre alt und hat 51TKM auf der Uhr. Defekte waren bisher nur wirklich ein paar Kleinigkeiten, die mit wenigen Euros an Teilen zu beheben waren. Ich habe das Gefühl, dass dem Niva tägliches Fahren besser tut als nur gelegentliches Fahren mit hohen Standzeiten.
Bei mir ist der Niva mein einziges Auto und somit brauch ich ihn, um Kilometer runterzuspulen und nicht, um ihn möglichst 30 Jahre lang zu fahren.Er wird gut gepflegt und bekommt nur die besten Öle. Wenn er 8-10 Jahre schafft und dann mindestens 200TKM auf dem Tacho haben wird, hat er seine Schuldigkeit getan. Und wenn er zwischendrin mal ein neues Getriebe oder Motörchen braucht, bekommt er das halt. Wenn ich bedenke, was ich für ein anderes Fahrzeug gezahlt hätte, hab ich verdammt viel finanziellen Spielraum für Reparaturen und Ersatzteile.

Abgesehen davon glaube ich, dass häufige Besuche in Offroadparks und dergleichen dem Auto wesentlich heftiger zusetzen, als die gemütliche Autobahnfahrt.

Gruß, Harry
Urban 2131, deutsches Modell, EZ 12/2018, Euro 6, beige-metallic, Zavoli Gasanlage
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Nordie
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Re: Ein Lada soll es sein

Beitrag von Nordie »

Kurzes Update in Runde.
Mein bisheriges Fahrzeug ist verkauft (leider - ein tränendes Auge war dann doch dabei :cry: ), und ein Niva ist bestellt und wird demnächst abgeholt. :ladal:
Aus diesem Anlass lese ich aktuell sehr viel hier, um mich gut auf das (noch) "große Unbekannte" vorzubereiten.

Aktuell bin ich per pedes und auch rein elektisch untewrwegs...

Und an dieser Stelle auch schon mal vielen Dank für die ganznen Tips/Antworten etc.

-> Vorstellungsthread folgt üiiii
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