TaigaAlex hat geschrieben: 25. November 2023, 13:43
Angehoben habe ich die Kette noch nicht, aber das werde ich dann so prüfen. Danke für den Hinweis.
Die Technik dahinter: Die Kette hat ab Werk eine feste Teilung, also einen gleichmäßigen Nietabstand/Rollenabstand. Durch den Verschleiß in den Gelenken über die Jahre vergrößert sich dieser. Die Teilung des Zahnrades bleibt dagegen, nur die Zähne werden werden schlanker und die Zahnlücken weiter. Daher lässt sich die verschlissene Kette weiter abheben. Etwas Spiel hat eine Kettenrad-Ketten-Paarung trotzdem immer.
Ist beim Fahrrad genauso und neben den dort verfügbaren Verschleißlehren für Ketten und Kettenblätter der sicherste Indikator. Lässt sich vorn am Kettenblatt so weit abheben, dass ein Zahn komplett frei hängt --> einmal neu bitte!
Und um ganz pingelig zu sein: eine Kette sollte nie gespannt werden, es darf lediglich das Kettenspiel auf Null reduziert werden. Weshalb Kettenspanner meist federbelastet sind und feste Spannklötze wie an Landmaschinen oder die alten starren Steuerkettenspanner immer mit einer Restlose, also einem minimalen Spiel, eingestellt werden.