Vorstellung und Ölmessstab

wenn ihr euch vorstellen möchtet um unsere Neugier zu stillen...

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Ludmilla
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Vorstellung und Ölmessstab

Beitrag von Ludmilla »

Im Nachgang noch ein freundliches hallo zusammen, ich bin der Thomas aus Münster und bin stolzer Besitzer eines Taiga seit Juni 2018. Habe sie Ludmilla getauft! Habe sie damals neu gekauft und innerhalb der ersten 5.000 km zweimal den Nockenwellensensor tauschen lassen. Jetzt macht sie das, was sie soll, mich sicher und zuverlässig von A nach B bringen. Ich habe unheimlich viel Spaß beim Fahren und Ludmilla fällt in der heutigen Zeit auf der Straße auf. Auf Parkplätzen kommt man auch schon mal mit anderen Leuten ins Gespräch.

Nun denn, meinen Ölmessstab traue ich nicht wirklich über den Weg. Habe ihn vorhin mal richtig angeschaut. Von Unterkante Gummi bis zur Spitze ist er 45 cm lang. Die max.-Markierung ist bei 41,5 cm, min. ist bei 43,9 cm. Außerdem ist 2121 eingraviert. Den letzten Ölwechsel habe ich das erste Mal selbst durchgeführt. Ich habe 3,75 l Öl, 10 W 40, eingefüllt. Und der Ölstand war deutlich über max.! Hat jemand dafür eine Erklärung?

Liebe Grüße aus Westfalen
Taiga EZ 06/2018 AHK 1,9 t Grabber 205/75 R 15 ohne Verbreiterung
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office@pcss.at
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Re: Vorstellung und Ölmessstab

Beitrag von office@pcss.at »

Hallo Thomas!
Dieses Thema wurde vor kurzem hier breitgetreten:
https://nivatechnik.de/viewtopic.php?f= ... 6lpeilstab

Bei meinem ist der Füllstand bei 3.75 Liter am Ende vom "X" von "MAX".
Lada 4x4 3-Türer Jagdausführung/ Type: N2121/40/Y // 21214 / Baujahr 02/2018 - Neukauf / Farbe: Dunkelgrün
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fiorino
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Re: Vorstellung und Ölmessstab

Beitrag von fiorino »

Ludmilla hat geschrieben: 10. Juli 2024, 16:25 Den letzten Ölwechsel habe ich das erste Mal selbst durchgeführt. Ich habe 3,75 l Öl, 10 W 40, eingefüllt. Und der Ölstand war deutlich über max.!
Ludmilla hat geschrieben: 10. Juli 2024, 16:25 Hat jemand dafür eine Erklärung?
Logisch :!:

Die Erklärung ist: Du hast alles richtig gemacht :thump_up:

Da wo das Öl jetzt an der höchsten Stelle am Peilstab pappt, drückst Du Dir per Seitenschneider vorsichtig eine kleine Marke rein, und damit wäre dann alles erledigt. Bis dahin solls stehen, stehts drunter wird bis dahin aufgefüllt 8)
Ludmilla
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Re: Vorstellung und Ölmessstab

Beitrag von Ludmilla »

Okay, aber ich werde beim nächsten Ölwechsel nur 3,5 l auffüllen. Der Hintergrund ist folgender: Ich hatte einen 190 D über 22 Jahre gefahren. Ein zuverlässigeres Auto habe ich nie gesehen. Bei 350.000 km blieb der km-Zähler stehen. Verkauft habe ich ihn mit geschätzten 420.000 km. Das tat mir eine Stunde später schon leid. Außer dem Vorglühzeitrelais habe ich nie etwas ersetzen müssen. Okay, die üblichen Verschleißteile sind ausgenommen. Aber ich habe immer nur so viel Öl beim Wechseln aufgefüllt, dass der Ölstand knapp über min. lag. Es kam sehr selten vor, dass ich bis zum nächsten Ölwechsel etwas nachfüllen musste! Vorteil: Ölwechsel ist ein bisschen billiger und die Maschine bleibt sauber. Ich glaube, dass das auch ein Problem vieler Fahrer ist. Öl bis max. auffüllen und dann auch noch dünne Öle verwenden wie 0 W 30 in dem Glauben, sie verbräuchten dann weniger. Das Öl wird dünn wie Wasser bei Betriebstemperatur und drückt sich dann überall hinaus.
Das sind meine Erfahrungen seit 1980. Würde mich aber gerne mit anderen darüber austauschen!
Viele Grüße aus dem Münsterland
Taiga EZ 06/2018 AHK 1,9 t Grabber 205/75 R 15 ohne Verbreiterung
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NivaFelix
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Re: Vorstellung und Ölmessstab

Beitrag von NivaFelix »

Hmm also vom Hersteller sind 3,75L (beim Wechseln inkl Ölfilter) vorgesehen.
Bisher hatte glaube ich noch keiner die Meinung vertreten, dass weniger besser wäre.
Lada 4x4 Bj. 09/2010 (Euro 5), Zwischenmodell des M (z.B. neue Kupplung, aber Kardanwellen, alte Verkleidung, alte Türen)
schisser
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Re: Vorstellung und Ölmessstab

Beitrag von schisser »

Moin,
zum Thema Öl findest Du hier einiges.
Grundsätzlich sind die orginal Ölstände beim Niva ALLE etwas arg knapp. Noch weniger reinmachen ist da keine gute Idee.
Das ist bei anderen Autos auch mal anders, beim GAZ 69 muss der Ölstand im Motor sehr knapp sein, sonst gibs bei schräglage Ölschlag. Beim Niva muss viel drinn sein, sonnst saugt die Pumpe Luft.
Weil ich´s sonst vergesse: Gruß an alle!
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Bepone
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Re: Vorstellung und Ölmessstab

Beitrag von Bepone »

Oh, eine Öl-Diskussion! ;-)

Prinzipiell tut man schon gut daran, Sorte (Viskosität und Qualität) und Menge einzufüllen, die der Hersteller vorgibt. Es hat schon seinen Grund, weshalb es verschiedene Ölsorten gibt und wenn es irgendwo rausdrückt, dann ist es dort undicht, behaupte ich mal.
Manche Motore "verlangen" eben ein 0W-30, das sind dann meistens modernere Konstruktionen.

Regelmäßig den Ölstand zu prüfen, ist natürlich auch sinnvoll. Je mehr Öl der Motor verbraucht, desto öfter natürlich, aber dein Auto kennst natürlich du am besten.


VG
Benjamin
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fiorino
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Re: Vorstellung und Ölmessstab

Beitrag von fiorino »

Ludmilla hat geschrieben: 11. Juli 2024, 08:55 Okay, aber ich werde beim nächsten Ölwechsel nur 3,5 l auffüllen.... Ölwechsel ist ein bisschen billiger....
Viele Grüße aus dem Münsterland
Dürfte ich fragen wie hoch Du die zu erwartenden Ersparnisse dadurch ansetzt :?:

Die Erfahrung hier im Forum sagt, das die Motoren kein Problem mit zuviel Öl haben, wohl aber Emotional werden bei zu wenig.

Aber mei: Jeder wie er meint.
Luther
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Re: Vorstellung und Ölmessstab

Beitrag von Luther »

Warum soll der Motor mit weniger Öl sauberer bleiben ?
Außerdem nimmt Öl auch Wärme auf und wenn mehr drin ist, kann mehr Wärme aufgenommen werden
Passat Kombi GLI 1980, Passat 32B Kombi 1982
Passat 32B Kombi Syncro Autocross, Mercedes 124er T-Modell 1994, Ford Transit 2005, Lada Niva 1990 1600 4x4
Kawasaki CSR750 1982, DKW RT125W 1955 :lada:
Ludmilla
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Re: Vorstellung und Ölmessstab

Beitrag von Ludmilla »

Hallo,

der halbe Liter Öl weniger macht den Kohl nicht fett, ist schon klar. Bei einem Literpreis von 10 € alle 10.000 km, was soll das? Logisch. Bei der vorletzten HU wurde extreme Ölfeuchtigkeit unter dem Motor bemängelt. Ich erwiderte darauf, dass ich mal 0 W 30 probiert habe, aber das mache ich beim nächsten Mal nicht wieder. Damit war das für den Prüfer okay. Selbst er gab mir den Tip, besser dickere Öle zu verwenden, dann löst sich meistens das Problem von selbst. Gesagt, getan. Ludmilla ist wieder trocken zwischen den Schenkeln!!! Zuviel Öl wird erfahrungsgemäß gerne aus den Dichtungen gedrückt und das sieht auf Dauer nicht schön aus. Selbst beim Ölstand an der min-Marke muss die Betriebssicherheit gewährleistet sein. Wegen der Öltemperatur würde ich mir keinen Kopf machen. Im normalen Betrieb wird sich die Öltemperatur irgendwo unter 100 °C bewegen. Wenn er denn mal arbeiten muss und die Temperatur klettert mal für ein paar Minuten auf 120 - 130 °C, das juckt nicht wirklich. Man sollte dann allerdings kein kaltgepresstes Olivenöl fahren, dass fängt nämlich schnell an zu rauchen!

Gruß aus dem Münsterland
Thomas
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BabuschkasEnkel
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Re: Vorstellung und Ölmessstab

Beitrag von BabuschkasEnkel »

Ludmilla hat geschrieben: 11. Juli 2024, 12:45 Zuviel Öl wird erfahrungsgemäß gerne aus den Dichtungen gedrückt
Ich behaupte nein! Im Ölsumpf herrscht gewöhnlich sogar Unterdruck, jedenfalls solange die Kurbelgehäuseentlüftung korrekt arbeitet und nicht zu viel blowby existiert. Normale Wellendichtringe können bis zu 0,5 bar halten, bis 0,1 ist Standard.
Ludmilla hat geschrieben: 11. Juli 2024, 12:45Selbst beim Ölstand an der min-Marke muss die Betriebssicherheit gewährleistet sein.
Je nach Peilstab wird das schon schnell gaaanz grenzwertig wenig, was dem Motor dann noch bleibt. In der Ebene machbar, aber Steigungen dürfen dann nicht mehr gefahren werden!
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NivaFelix
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Re: Vorstellung und Ölmessstab

Beitrag von NivaFelix »

Ludmilla hat geschrieben: 11. Juli 2024, 12:45 Selbst beim Ölstand an der min-Marke muss die Betriebssicherheit gewährleistet sein.
Bitte bedenke immer, dass wir hier von Lada sprechen, das ist nicht immer mit anderen Fahrzeugen zu vergleichen ,,..
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Re: Vorstellung und Ölmessstab

Beitrag von christian@nivatechnik.de »

Ludmilla hat geschrieben: 10. Juli 2024, 16:25 Im Nachgang noch ein freundliches hallo zusammen, ich bin der Thomas aus Münster und bin stolzer Besitzer eines Taiga seit Juni 2018.
Liebe Grüße aus Westfalen
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Re: Vorstellung und Ölmessstab

Beitrag von Bepone »

Zuviel Öl wird erfahrungsgemäß gerne aus den Dichtungen gedrückt und das sieht auf Dauer nicht schön aus.
Nur, welche Dichtung bekommt denn bei einem halben Liter mehr im Sumpf denn plötzlich soviel mehr Öl ab? Wir haben hier den Sumpf in der Ölwanne und den Ölkreislauf. Letzterer ist natürlich unabhängig vom Ölsumpf immer "voll" und unter Pumpendruck.


VG
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jhl
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Re: Vorstellung und Ölmessstab

Beitrag von jhl »

Moin und herzlich Willkommen,
Ludmilla hat geschrieben: 11. Juli 2024, 08:55 Okay, aber ich werde beim nächsten Ölwechsel nur 3,5 l auffüllen. Der Hintergrund ist folgender: Ich hatte einen 190 D über 22 Jahre gefahren.

Das sind meine Erfahrungen seit 1980. Würde mich aber gerne mit anderen darüber austauschen!
Hattest du einen 190D W121(mitte der Fünfziger bis Anfang Sechziger),W110 Anfang Sechziger bis Mitte Sechziger ) oder einen W201 (ab 1982)? Frage, weil die Zahl 1980 als Anfang genannt wurde.

Einer Analogie vom Benz zum Lada Motor würde ich nicht folgen. Der 190D W201 hatte eine Befüllung von 6,5l Öl mit Filterwechsel. Da gab es etwas mehr Backup, wenn mal ein Liter fehlte. Das ist beim Lada, wie Babuschka‘s Enkel fachlich richtig beschrieben hatte, schon grenzwertig, zumal Minimum am gewissen Peilstab schon weit unter Minimum ist. Also rate ich auf jeden Fall zu 3,75l. Zur Sauberkeit des Motors tut die 0,25l Ölmenge nichts. Der Vorkammerdiesel von Benz hatte eh nach 500km schwarzes Öl.

Wenn man einen augenscheinlich sauberen Ladamotor haben möchte, dann hilft z.B. von Anfang an alle 5000km Ölwechsel zu machen. Aber so beknackt bin wahrscheinlich nur ich hier.

VG Jan
Zuletzt geändert von jhl am 11. Juli 2024, 17:29, insgesamt 1-mal geändert.
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