Großprojekt neues Getriebe
Moderator: christian@nivatechnik.de
Re: Großprojekt neues Getriebe
So, die Demontage ist soweit erledigt. Hinderlich war noch das Halteblech am ausgangsseitigen Lager der Hauptwelle. Dieses ist mit 3 Kreuzschlitzschrauben befestigt. Es handelt sich im Senkkopfschrauben M8x25 mit PH4-Anschluss, unter denen auch noch ein Zahnblech als Sicherungsscheibe liegt. Hier war nochmal kurz der Schlagschrauber nötig, die Schrauben gaben auch deutliche Rückmeldung beim Lösen. Die hätte ich nie von Hand gelöst bekommen.
Alles in allem macht das Getriebe keinen verschlissenen Eindruck. Ich denke, der im ersten Beitrag erwähnte Anschlagring hat werkseitig gefehlt, wodurch de Hauptwelle axiales Spiel hatte und die Gänge rausgesprungen sind. Das Eingangslager der Hauptwelle dreht sich auch mit deutlichen Geräuschen und schwerer als das Ausgangslager. Klassische Kettenreaktion.
Jetzt geht es an's Waschen. Anschließend werde ich mit dem Sandstrahler leicht über die Gehäuseteile gehen und alles lackieren.
Alles in allem macht das Getriebe keinen verschlissenen Eindruck. Ich denke, der im ersten Beitrag erwähnte Anschlagring hat werkseitig gefehlt, wodurch de Hauptwelle axiales Spiel hatte und die Gänge rausgesprungen sind. Das Eingangslager der Hauptwelle dreht sich auch mit deutlichen Geräuschen und schwerer als das Ausgangslager. Klassische Kettenreaktion.
Jetzt geht es an's Waschen. Anschließend werde ich mit dem Sandstrahler leicht über die Gehäuseteile gehen und alles lackieren.
Lada Niva 1700i 4x4 MPI BJ 2006 Euro 2 (Dunkelgrauimport) | Farbe 325 Tiefseegrün/морская пучина | Modell 21214-20-120 | 91.000km | Yokohama Geolandar A/T 175/80 R16 mit Schlauch
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Re: Großprojekt neues Getriebe
Nabend,
mich würde interessieren wieviel km das Getriebe überstanden hat zwischen der letzten Überholung und dem erneuten Ausfall?
Und ob das geschlossene Lager "etwas gebracht" bzw verändert hat? Von welchen Herstellern sind die Lager bzw welche wirst du jetzt nehmen?
Als Lada Neuling mit dazu auch noch wenig Zeit habe ich wenig Ahnung und keine Erfahrungen mit Ladas, höre und lese nur immer recht viel über die Geschichte mit dem Getriebe...
mich würde interessieren wieviel km das Getriebe überstanden hat zwischen der letzten Überholung und dem erneuten Ausfall?
Und ob das geschlossene Lager "etwas gebracht" bzw verändert hat? Von welchen Herstellern sind die Lager bzw welche wirst du jetzt nehmen?
Als Lada Neuling mit dazu auch noch wenig Zeit habe ich wenig Ahnung und keine Erfahrungen mit Ladas, höre und lese nur immer recht viel über die Geschichte mit dem Getriebe...
Re: Großprojekt neues Getriebe
jeztz mal dumm gefragt: wenns insgesamt 10% kürzer werden soll, wärs dann eventuell sinnvoll nur die achsübersetzungen zu ändern?
alles andere bliebe gleich (ölförderkapazität, bauteilbelastung, ...), erst ab den diffs/ antriebswellen müsste mans dann neu durchdenken.
ich glaub dazu isses bei dir ohnehin zu spät, aber du schreibst ja was von daily und so. ich denke je mehr orginal bleibt, umso überschaubarer isses.
alles andere bliebe gleich (ölförderkapazität, bauteilbelastung, ...), erst ab den diffs/ antriebswellen müsste mans dann neu durchdenken.
ich glaub dazu isses bei dir ohnehin zu spät, aber du schreibst ja was von daily und so. ich denke je mehr orginal bleibt, umso überschaubarer isses.
gruß Torsten
Niva Taiga 4x4 2019 aus Lettland, natürlich "voll Fett" und voll Wolle!
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Re: Großprojekt neues Getriebe
Schon recht, aber in meinen Augen nur, wenn man dabei bedenkt, wofür der Niva ursprünglich konzipiert wurde. Langstrecke Autobahn war ja nie die Ursprungsidee des Fahrzeuges. Trotzdem gibt es Leute die ihn dafür nutzen und es geht. Das ist ja in meinen Augen das tolle am Niva. Man kann ihn wunderbar auf seine Bedürfnisse hinbiegen.
Ich kann Dich aber beruhigen, die Teile sind ja aus einem Lada und das umgebaute Getriebe ist ja demnach auch so vom Band gelaufen. Ich habe hier also keine Bedenken.
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Re: Großprojekt neues Getriebe
gruß Torsten
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Re: Großprojekt neues Getriebe
Ich stelle meine Frage von vorgestern hier nochmal an...GegenDenTrend hat geschrieben: ↑17. September 2022, 23:30Nabend,
mich würde interessieren wieviel km das Getriebe überstanden hat zwischen der letzten Überholung und dem erneuten Ausfall?
Und ob das geschlossene Lager "etwas gebracht" bzw verändert hat? Von welchen Herstellern sind die Lager bzw welche wirst du jetzt nehmen?
Als Lada Neuling mit dazu auch noch wenig Zeit habe ich wenig Ahnung und keine Erfahrungen mit Ladas, höre und lese nur immer recht viel über die Geschichte mit dem Getriebe...
Re: Großprojekt neues Getriebe
Da ist wohl was fürchterlich untergegangenGegenDenTrend hat geschrieben: ↑19. September 2022, 15:32Ich stelle meine Frage von vorgestern hier nochmal an...
Ich werde die einschlägigen Lieferanten mit Ersatzteilnummern verwenden. Die Lager sind wohl nicht so einfach und vollumfänglich durch die Produktpalette von bspw. SKF zu ersetzen. Hatte hier irgendwer mal geschrieben.
Wie viele km das gebrauchte Getriebe gesehen hat, kann ich nicht sagen. Der Verkäufer wollte es loswerden und ich brauchte eines. Augenscheinlich kann es aber so viel nicht gewesen sein, da ich kaum Verschleiß feststellen kann.
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Re: Großprojekt neues Getriebe
Das Problem ist das SKF 615722, das wirst du nicht mehr finden.
https://nivatechnik.de/download/file.php?id=12769
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Lada 21214 der Beige "Jurek" >>> etwas modifiziert zusammen mit Beddong >>> ziemlich geil geworden das Gerät
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Re: Großprojekt neues Getriebe
Muss es denn zwingend SKF sein? Sonst gibt es das Lager 615722 ja durchaus noch.Defence hat geschrieben: ↑6. Oktober 2022, 11:57Das Problem ist das SKF 615722, das wirst du nicht mehr finden.
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PorscheDiesel P122;Bj.'57"Ferdinand"
Mofa Super Mosquito '70/71;div. Fahrräder ab '45
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Re: Großprojekt neues Getriebe
Mich würde mal interessieren, ob es denn jetzt ein paar Hersteller gibt, die das 615722 in anständiger Qualität liefern..?
Vielleicht haben sich hierzu schon Erfahrungswerte gesammelt?
Vielleicht haben sich hierzu schon Erfahrungswerte gesammelt?
Re: Großprojekt neues Getriebe
Zum aktuellen Stand. Nebenbei läuft leider noch Heizungsbau und Pflege der kranken Kinder.
Die Synchronringe sind auf die kürzere Übersetzung umgezogen. Das lief ohne große Probleme.
Der Vorgang ist ziemlich simpel: Synchronring nach unten drücken und halten (Wichtig, sonst verteilen sich die Bauteile im Raum), Sprengring öffnen, Synchronring und Feder abnehmen. Zusammenbau in umgekehrter Reihenfolge. Die Feder schön mit den unteren Haken einhängen und so aufdrehen, dass sie gerade straff über die Verzahnung gleiten kann. Dann mit dem oberen Haken einhängen. Synchronring auflegen, Sicherungsring anbringen. Etwas fummelig, aber lösbar.
Wichtig hier ist, zu prüfen, ob die Synchronringe verschlissen sind. Zum einen geht es hier um die Rillen auf dem äußeren Umfang. Diese sorgen ja dafür, dass der Ölfilm unterbrochen wird und so Reibung entsteht, die dann die Synchronisierung vollzieht. Des Weiteren können die Ringe wohl auch innerlich verschleißen. Dabei lassen sie sich dann weiter nach hinter verschieben, ohne die Reibung vollständig zu erzeugen. Ich habe für mich jetzt einfach postuliert, dass es technisch i.O. ist, wenn die Ringe bündig mit dem Blech abschließen, welches die Feder aufnimmt. Gegenmeinungen sind erwünscht.
Aktuell reinige ich noch die Gehäuseteile, wider meines Planes nicht per Sandstrahlen sondern mit Messingbürsten. Auf Lackierung wird mangels Zeit verzichtet. War glaub ich überambitioniert und nicht notwendig.
Bei den Lagern bin ich mir auch noch völlig unschlüssig. Zumindest die Hauptlager der An- und Abtriebswelle scheinen ja hauptsächlich vom Verschleiß betroffen zu sein. Hier bietet es sich sicherlich an, eine höherwertige Qualität zu wählen. Ich bin noch auf der Suche bzw. in der Findungsphase.
Viele Grüße
Christian
Die Synchronringe sind auf die kürzere Übersetzung umgezogen. Das lief ohne große Probleme.
Der Vorgang ist ziemlich simpel: Synchronring nach unten drücken und halten (Wichtig, sonst verteilen sich die Bauteile im Raum), Sprengring öffnen, Synchronring und Feder abnehmen. Zusammenbau in umgekehrter Reihenfolge. Die Feder schön mit den unteren Haken einhängen und so aufdrehen, dass sie gerade straff über die Verzahnung gleiten kann. Dann mit dem oberen Haken einhängen. Synchronring auflegen, Sicherungsring anbringen. Etwas fummelig, aber lösbar.
Wichtig hier ist, zu prüfen, ob die Synchronringe verschlissen sind. Zum einen geht es hier um die Rillen auf dem äußeren Umfang. Diese sorgen ja dafür, dass der Ölfilm unterbrochen wird und so Reibung entsteht, die dann die Synchronisierung vollzieht. Des Weiteren können die Ringe wohl auch innerlich verschleißen. Dabei lassen sie sich dann weiter nach hinter verschieben, ohne die Reibung vollständig zu erzeugen. Ich habe für mich jetzt einfach postuliert, dass es technisch i.O. ist, wenn die Ringe bündig mit dem Blech abschließen, welches die Feder aufnimmt. Gegenmeinungen sind erwünscht.
Aktuell reinige ich noch die Gehäuseteile, wider meines Planes nicht per Sandstrahlen sondern mit Messingbürsten. Auf Lackierung wird mangels Zeit verzichtet. War glaub ich überambitioniert und nicht notwendig.
Bei den Lagern bin ich mir auch noch völlig unschlüssig. Zumindest die Hauptlager der An- und Abtriebswelle scheinen ja hauptsächlich vom Verschleiß betroffen zu sein. Hier bietet es sich sicherlich an, eine höherwertige Qualität zu wählen. Ich bin noch auf der Suche bzw. in der Findungsphase.
Viele Grüße
Christian
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Re: Großprojekt neues Getriebe
Kurze Frage:
Kennt jemand die Anzugsmomente für die zwei Schrauben der Vorgelegewelle?
Kennt jemand die Anzugsmomente für die zwei Schrauben der Vorgelegewelle?
Re: Großprojekt neues Getriebe
Lada 4x4 Bj. 09/2010 (Euro 5), Zwischenmodell des M (z.B. neue Kupplung, aber Kardanwellen, alte Verkleidung, alte Türen)
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Re: Großprojekt neues Getriebe
Das hatte ich schon gesehen, allerdings sind die Schrauben der Vorgelegewelle nicht erwähnt.
Oder habe ich hier was übersehen?
Oder habe ich hier was übersehen?
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- Registriert: 12. Dezember 2006, 16:38
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Re: Großprojekt neues Getriebe
Alle Schraubengrößen sind dort aufgelistet. Den Übertrag bekommst du hin.
Zumal das mit den Drehmomentvorgaben so weit gefasst ist, da braucht man echt keine spezifischen, sondern geht nach DIN
15-25 Nm? Würfeln oder was?
53-87 Nm? Man muß sich halt entscheiden können....
Gruß christian@nivatechnik.de
2101 Bj.73+78/21044 Bj.96/ 2109 Bj.96/2121 Bj.91+11+19/Ford SN95 Bj.96/U2 Bj.02/Expedition Bj.00/
Buick PA Bj.93/Durango Bj.05/Delta88 Bj.69/Grand Ma Bj.96
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