Ölwechsel komplett: Welches Verbrauchsmaterial?

rund um die Rostvorsorge, Inspektionen, Betriebsstoffe, Ersatzteile des Lada Niva

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safroe
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Ölwechsel komplett: Welches Verbrauchsmaterial?

Beitrag von safroe »

Hallo zusammen,

was brauche ich beim Niva für den Ölwechsel? Öl und Ölfilter habe ich, mir geht's um Schrauben und Dichtungen.

Motor: Reicht hier ein Kupferring, oder muss eine neue Ölablassschraube her? Wo kann ich die Sachen bestellen?
Getriebe: Hier nur mit Dichtmasse arbeiten, es ist kein Dichtring erforderlich?
Differentiale: ???

Viele Grüße, Sascha
Lada 4x4 Taiga Bj. 2014 (Euro 5), Nortenha MTK2 175/80 R16 .v.
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Olitschka
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Re: Ölwechsel komplett: Welches Verbrauchsmaterial?

Beitrag von Olitschka »

Da braucht man gar nichts.
Schraube raus, Öl raus, Schraube rein, Öl rein.
Die Schrauben sind alle konisch, normalerweise braucht man da keine Dichtmasse.
Meine sind alle ohne dicht.
Lada Niva Bj.03.(?) 2003, Felt DD10 Fatbike (natürlich in Tarnfarbe), Nissan X-Trail T31 Bj.2007.
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BabuschkasEnkel
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Re: Ölwechsel komplett: Welches Verbrauchsmaterial?

Beitrag von BabuschkasEnkel »

Hallo Sascha,
Hasenfüße wie ich nehmen etwas Teflonband zum Eindichten der konischen Verschlussschrauben.
Dichtmassen sind untauglich, da im Innengewinde immer etwas Restöl verbleibt, das eine gute Klebung verhindert. Solltest Du wider Erwarten doch alles ölfrei bekommen, kannst Du Loctite 572 benutzen.
Bei der Motorölablassschraube nicht zu viel Teflonband (max. 2 Lagen!), damit keine Flusen davon in Richtung Ölansaugsieb der Ölpumpe wandern können (besonders beim Herausschrauben einer mit Teflonband eingedichteten Schraube riskant, wen Reste im Gewinde verbleiben und nicht vom Öl rausgespült werden!) :wink:
Teflonband gibt es im Baumarkt oder beim GWS-Monteur um die Ecke...
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easyrider110
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Re: Ölwechsel komplett: Welches Verbrauchsmaterial?

Beitrag von easyrider110 »

Die Schrauben werden alle ohne irgendwas dicht. Gewinde schön sauber machen und reinschrauben, fertig. Teflonband am Auto finde ich persönlich etwas laienhaft.
LG Ole
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BabuschkasEnkel
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Re: Ölwechsel komplett: Welches Verbrauchsmaterial?

Beitrag von BabuschkasEnkel »

easyrider110 hat geschrieben:Teflonband am Auto finde ich persönlich etwas laienhaft.
Muss ja auch nicht sein, kann aber...
Das soll ja auch nicht so viel sein, dass man da eine Kilometer lange Schleppe hinterher zieht. Die meisten (Hobby-)Klempner nehmen eh viel zu viel, beim Hanf das Gleiche ((..
Außerdem gammeln die Stahlverschlussschrauben in den Leichtmetallgehäusen nicht fest, als T4-Fahrer bin ich da geprägt (sch**ß Lifetime-Ölfüllung, da geht man zu selten ran).
Nachbessern und/oder Ölflecken unter dem Auto finde ich schlimmer.
Geht ja um das Image unserer "fehleingeschätzten Randgruppenfahrzeuge" pl,,
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peregrino
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Re: Ölwechsel komplett: Welches Verbrauchsmaterial?

Beitrag von peregrino »

Öl und Ölfilter habe ich,
Welchen Filter?
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Epicuro
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Re: Ölwechsel komplett: Welches Verbrauchsmaterial?

Beitrag von Epicuro »

BabuschkasEnkel hat geschrieben: Teflonband gibt es im Baumarkt oder beim GWS-Monteur um die Ecke...
Dir ist aber schon bekannt, daß das weiße Teflonband keine Zulassung für Öle hat.....
Peter
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safroe
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Re: Ölwechsel komplett: Welches Verbrauchsmaterial?

Beitrag von safroe »

Danke für die Infos, das ist ja easy.
peregrino hat geschrieben:
Öl und Ölfilter habe ich,
Welchen Filter?
Den OC 606.
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BabuschkasEnkel
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Re: Ölwechsel komplett: Welches Verbrauchsmaterial?

Beitrag von BabuschkasEnkel »

Epicuro hat geschrieben:
BabuschkasEnkel hat geschrieben: Teflonband gibt es im Baumarkt oder beim GWS-Monteur um die Ecke...
Dir ist aber schon bekannt, daß das weiße Teflonband keine Zulassung für Öle hat.....
Peter
Nein, das hat mir so niemand gesagt oder geschrieben!
Davon ausgehend, das Teflonband aus PTFE ist, habe ich mal Medienbeständigkeitstabellen studiert (vor der Anwendung!) und habe festgestellt, das Benzin, Hydraulik- und Mineralöle* dem PTFE nichts anhaben sollen. Tefon wird auch für Wellendichtringe eingesetzt, nicht nur so eine Kräuterbude wie VAG sondern auch Motorenhersteller wie Cummins, Perkins, Caterpillar,... setzen diese erfolgreich ein.
Somit hat das Band vielleicht keine Zulassung (ABE), es ist aber sicher ölbeständig. Die Babuschka wird auch nicht in Rennen gefahren, wo das Reglement eine besondere Sicherung der Ölablasschrauben vorschreibt.

Viele Grüße vom Klugschnacker _::

*gibt ja auch synthetische Hydraulikflüssigkeiten
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peregrino
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Re: Ölwechsel komplett: Welches Verbrauchsmaterial?

Beitrag von peregrino »

Danke für die Infos, das ist ja easy.
peregrino hat geschrieben:

Öl und Ölfilter habe ich,

Welchen Filter?

Den OC 606.
Gut so!dann brauchst du ja auch nur noch die vorgeschriebene Menge Öl auffüllen.3,5 l da ja ca.0,25 l im Motor verbleiben.
Ölphttp://nivatechnik.de/viewtopic.php?f=23&t=19324&p=273584#p273584eilstab nach starten des Motors kontrollieren,eventuell mit Seitenschneider neue Markierung setzen.
http://nivatechnik.de/viewtopic.php?f=2 ... tab#p72034
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DeutzDavid
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Re: Ölwechsel komplett: Welches Verbrauchsmaterial?

Beitrag von DeutzDavid »

Kannst auch den W920/21 nehmen, hast etwas mehr Ölmenge
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Re: Ölwechsel komplett: Welches Verbrauchsmaterial?

Beitrag von JayBee78 »

Hallo,
Ich hab vor Kurzem meinen ersten Motor Ölwechsel gemacht, nicht weil es nötig gewesen wäre sondern weil ich es einfach mal selber gemacht haben wollte. Hat auch alles soweit geklappt, die falsche Peilstabmarkierung hab ich auch Berücksichtigt und nach ein paar Stunden austropfen lassen recht genau 3,75l eingefüllt. Die Ablaßschraube hab ich mit einem Aufsatz von Hand soweit eingedreht,bis mit zwei Fingern nix mehr ging. Dann hab ich noch etwa ne halbe Umdrehung mit der Ratsche gegeben.
Ich hab immer Gelesen, mit Gefühl Anziehen weils ein Kegelgewinde ist. Eine Drehmomentangabe hab ich nirgends gefunden, macht wohl auch wenig Sinn beim Kegelgewinde. Nach mehreren fahrten von etwa 50-60km und regelmäßigem Kontrollieren vor und nach jeder Fahrt, hatte extra den Unterfahrschutz weggelassen um besser an die Ablaßschraube sehen zu können, war alles trocken und Dicht auch am jeweils nächsten Tag.
Nun musste ich das Auto ne knappe Woche stehen lassen,als ich heute Morgen nochmal Druntergeschaut habe war unterm Auto ein kleiner Ölfleck und um die Schraube wars auch Ölig. Von oben scheints nicht zu kommen,soweit ich das sagen kann. Ob's nicht im Bereicht der Dichtung zwischen Motor und Ölwanne oder an den Schrauben rauskommt hab ich auch überprüft. Das wär ja auch ein echter Zufall gewesen.

War die halbe Umdrehung doch zu wenig? Oder sogar schon zuviel und die Wanne hat nen Riss? Ich habe nach nem Riss aktiv gesucht und auch abgetastet, feststellen konnte ich nix. Gefühl ist ja immer so ne Sache und ich hab mich aus Vorsicht eher zurückgehalten, meiner Auffassung nach. Sollten nicht normalerweise während dem Betrieb,durch Wärmeausdehung und dünner werdendes Öl schon nach einer relativ kurzen Fahrt Undichtigkeiten festzustellen sein? Das wurmt mich echt.
Einfach nochmal nachziehen möchte ich auch nicht ohne sicher zu sein es evtl. nicht noch schlimmer zu machen. Teflonband hätte ich auch noch, normal sollte ein Kegelgewinde aber auch ohne Dicht zu bekommen sein. Notfalls lass ichs nochmal ab und lege 1-2 Lagen Teflonband um die Schraube sofern das Sinn macht.
Ich vermute es zwar nicht, aber könnte es auch noch andere Ursachen geben?
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Re: Ölwechsel komplett: Welches Verbrauchsmaterial?

Beitrag von christian@nivatechnik.de »

JayBee78 hat geschrieben: lege 1-2 Lagen Teflonband um die Schraube sofern das Sinn macht.
Teflonband hat am Kfz nichts zu suchen.
JayBee78 hat geschrieben: ein kleiner Ölfleck
Schraube auf festen Sitz kontrollieren, abwischen und beobachten.

Vor allem: keine Panik omm
Gruß christian@nivatechnik.de

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Re: Ölwechsel komplett: Welches Verbrauchsmaterial?

Beitrag von JayBee78 »

Vielen Dank, Christian. Das werde ich machen.
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peregrino
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Re: Ölwechsel komplett: Welches Verbrauchsmaterial?

Beitrag von peregrino »

die falsche Peilstabmarkierung hab ich auch Berücksichtigt und nach ein paar Stunden austropfen lassen recht genau 3,75l eingefüllt.
Ich habe auch mal 3,7 l eingefüllt, war definitiv zu viel und habe etwas abgesaugt. Habe ich auch schon von anderen gehört. Nun habe ich mich bei 3,6 l eingepegelt. Auf dem Peilstab steht das Öl dann kurz hinterm -x- von -max-. Schau mal nach dem Einfüllstutzen,ob es da herum ölfeucht ist
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