Spiel im Radlager

Federn, Achsaufhängung, Radlager, Höherlegungen, ..

Moderator: christian@nivatechnik.de

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choice
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Spiel im Radlager

Beitrag von choice »

Hallo,

zum x-ten mal das Thema Radlagerspiel.

Bei meinem 1700er MPI habe ich seit 2 Wochen offensichtlich Spiel im rechten vorderen Radlager. Bemerkt habe ich es, weil auf unbefestigten Schotterstraßen eben von rechts vorne eine Art leichtes Schlaggeräusch zu hören war. Habe den Wagen also mit dem einen Rad aufgebockt und fest am Rad oben/unten bzw links/rechts gerüttelt. Es ist das bekannte klonk klonk zu vernehmen, aber auch außen am Reifen ist der Bewegungsspielraum nicht mehr als 1mm. Im Vergleich dazu links habe ich eigentlich gar keinen erkennbaren Bewegungsspielraum. Beide Räder drehen sich aber jedenfalls leicht und es wird beim fahren auch nichts heiß.

Trotzdem habe ich rechts das Rad und die mittlere Abdeckkappe runtergenommen. Was ich gesehen habe war eigentlich aus meiner Sicht unauffällig, nur einiges an Fett, das ich mal weg wischte. Bei kräftigerem Rütteln konnte man dann aber dort auch die Radnabe selbst bewegen - insbesondere mit eben genau diesem auch beim fahren hörbarem klonk klonk die Radnabe auch ganz leicht axial bewegen. Die Halbachse/Steckachse bewegte sich axial dabei mit (was ja wahrscheinlich richtig ist), alle anderen Aufhängungsteile haben sich nicht bewegt.

Ich hab dann nur zur Probe kontrolliert, ob die Achsmutter eh fest sitzt - und siehe da, sie war nicht fest. Zuerst mit Ratsche, aber dann sogar mit den blossen Fingern lies sie sich leicht um vielleicht 1 bis höchstens 2mm links und rechts drehen. Weiter lies sie sich nicht drehen, weil dann die Körnung der Mutter in der Nut der Achse das ganze begrenzte. Aber diese Körnung erlaubte nun eben so 1 bis 2mm Spiel.

Wenn ich innerhalb dieses Spielraumes die Mutter nur mit der Hand fest zog, hatte die Radnabe kein Spiel mehr, habe ich den Spielraum nach links beim aufdrehen genutzt, hatte sie wieder Spiel. Innerhalb des Spielraumes macht sie aber offenbar, was sie gerade will.

Ich frage mich nun, was ich tun soll. Spiel beim gesamten Rad beim Rütteln von nur 1mm ist ja glaub ich tolerierbar - das sollte ja Spiel haben beim Taiga. Aber dass die Radmutter selbst grundsätzlich so locker ist, dass sie nicht fix sitzt sondern sich innerhalb des Spielraumes der Körnung ein Stück hin und herdrehen kann, ist doch wohl auch nicht normal und gesund, oder?

Hat wer einen Rat?

lg
choice
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Re: Spiel im Radlager

Beitrag von christian@nivatechnik.de »

Gruß christian@nivatechnik.de

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choice
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Re: Spiel im Radlager

Beitrag von choice »

ja christian, das Wiki kenne ich, u.a daher und auch aus zig artikeln im forum habe ich ja meine meinung, dass spiel im entsprechenden Ausmaß eben nötig und gut ist.

oder meinst Du, mein wahrgenommenes axialspiel ist zu groß? Gebe zu, das nicht gemessen zu haben. Ich hatte nur auf den Radschlag geachtet, und der war höchstens 1mm außen am randumfang. Das Axialspiel war vermutlich höher als die im wiki angegebenen 0.01 - 0.07 mm (das ist ja nicht wirklich messbar/sichtbar).

Mich wunderte ja noch mehr die lockere, und nur durch die Körnung am Drehen gehinderte Achsmutter. Das ist nicht normal, oder?

Da es rund ums Radlager weder Temperaturprobleme noch Schwergängigkeit gibt, scheint das Lager aber ja noch ok. Wäre die einfachste Möglichkeit nicht alte Radmutter abschrauben, neue drauf und einfach soweit zudrehen, bis das Axialspiel so gut wie weg ist? Mühsames Einstellen des Lagers würde ja damit entfallen, wenn nur die Mutter gewechselt wird, oder?

lg
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BabuschkasEnkel
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Re: Spiel im Radlager

Beitrag von BabuschkasEnkel »

choice hat geschrieben:
21. Oktober 2021, 20:37


Mich wunderte ja noch mehr die lockere, und nur durch die Körnung am Drehen gehinderte Achsmutter. Das ist nicht normal, oder?
Du sagst, Du kennst den Eintrag im Wiki? Lies ihn noch ein, zwei mal in Ruhe durch _..,
Ja, das soll so "locker" :thump_up:
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choice
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Re: Spiel im Radlager

Beitrag von choice »

BabuschkasEnkel hat geschrieben:
21. Oktober 2021, 21:01
choice hat geschrieben:
21. Oktober 2021, 20:37


Mich wunderte ja noch mehr die lockere, und nur durch die Körnung am Drehen gehinderte Achsmutter. Das ist nicht normal, oder?
Du sagst, Du kennst den Eintrag im Wiki? Lies ihn noch ein, zwei mal in Ruhe durch _..,
Ja, das soll so "locker" :thump_up:
hmmmm, ich weiß nicht genau, was ich da im wiki überlese. oder das wiki ist an dieser stelle (für mich) unklar geschrieben.
  • Achssicherungsmutter mit 19.60 Nm anziehen
    Rad 2-3 mal kräftig in beide Richtungen drehen (zum Ausrichten der einzelnen Rollen)
    Stellmutter wieder lockern
    Stellmutter erneut, jedoch mit 6.86 Nm anziehen
    Stellmutter jetzt 1/12 zurück drehen (20-25°lockern)


Wenn ich eine Mutter nach dem Festziehen wieder eine zwöftel-umdrehung zurück drehe, ist sie nicht fest angezogen, ok. aber das bedeutet doch noch lange nicht so locker, dass sie im bereich, den die körnung zulässt, herumschlankert wie eine fahne im wind. Oder ist das im wiki so gemeint, ohne es auch so zu schreiben?

Würde das also heißen, es ist eh alles in Ordnung?

Oder ist nur die lockere Stellmutter ok, aber doch das radlager im A.....?

Zitat wiki: Es wird aufgrund der Abnutzung der Lagersitze auf den Naben ein vermeintliches Lagerspiel festgestellt , was jedoch nicht vom Lager, sondern von den Lagersitzen selbst herrührt. Die Stellmutter wird dann zu fest angezogen, was auch kurze Zeit Abhilfe schafft, bis irgendwann das Anziehen der Stellmutter auch nicht mehr hilft. Daher muss in so einem Fall neben neuen Lagern auch eine neue Radnabe verwendet werden.

Das kann jedenfalls nicht passiert sein, weil eben die Stellmutter nie fester nachgestellt wurde und beim aktuell verbauten Lager auch nie was heiß wurde.

Mir taugt einfach dieses leichte Schlaggeräusch auf unbefestigten Wegen (mein Haupteinsatzszenario) nicht und das Axialspiel ist ja auch nicht weg zu leugnen. Demgegenüber steht der Radschlag, der zwar merkbar, aber wohl noch im Toleranzbereich liegt.

Conclusio: Kann/soll ich durchaus weiter fahren, und erst was unternehmen, bis es vielleicht stärker wird? Oder ist jetzt schon was zu tun? Aber was?
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michaniva
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Re: Spiel im Radlager

Beitrag von michaniva »

Zum Radlagerspiel ermitteln Rad IMMER nur oben und unten anfassen und dran wackeln, wenn man rechts und links anfasst kann man auch Spiel in der Lenkung als angebliches Radlagerspiel deuten. Ein defekter Spurstangenkopf macht auch bei schlechter Wegstrecke erhebliche Geräusche.

Das war dann schon sehr laut https://www.youtube.com/watch?v=702DuGPeZoo

Grüße Micha
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Beddong
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Re: Spiel im Radlager

Beitrag von Beddong »

XXL-Achsschenkel und Du brauchst Dir darüber keine Gedanken mehr machen...
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fiorino
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Re: Spiel im Radlager

Beitrag von fiorino »

Die Achsmuttern sind bei einstellbaren Radlagern wenn das Spiel gem. Vorgabe eingestellt wird kaum fester als "Handfest" - so kenn ich das. Deshalb ist es auch ratsam die Sicherung der neuen Mutter behutsam einzuschlagen, nicht das sich das nur durchs einschlagen gleich wieder verstellt.

So hatte ich -wenn ich am Rad oben und unten gewackelt habe- am größten Durchmesser (Lauffläche des Reifens) eine Bewegung von ca. 2-3mm. Im WHB wird eine Messmethode beschrieben wonach am Außendurchmesser der Radnabe ein Radlagerspiel von -ich Glaube- 0,05 bis 0,08mm zulässig sei.

Zum Vorgang:
-Alte Mutter runter, neue Mutter drauf. Kannst auch die alte Mutter der anderen Seite nehmen, dann muß sich die sich aber so leichtgängig wie eine neue Mutter aufschrauben lassen, sonst stimmen die Anzugswerte der Einstellung nicht!
- Festziehen mit ca. 20Nm
- Rad paarmal in beide Richtungen drehen
- Mutter lösen (Rad keinesfalls mehr bewegen)
- Festziehen mit ca. 7Nm
- Mutter 1/12 lösen
- Sicherung einschlagen - Fertig

Geklappert hat da nie was, wenn doch wars immer eines der Traggelenke.

Oder eben:
Beddong hat geschrieben:
22. Oktober 2021, 04:51
XXL-Achsschenkel und Du brauchst Dir darüber keine Gedanken mehr machen...
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choice
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Re: Spiel im Radlager

Beitrag von choice »

fiorino hat geschrieben:
22. Oktober 2021, 07:40
Die Achsmuttern sind bei einstellbaren Radlagern wenn das Spiel gem. Vorgabe eingestellt wird kaum fester als "Handfest" - so kenn ich das. Deshalb ist es auch ratsam die Sicherung der neuen Mutter behutsam einzuschlagen, nicht das sich das nur durchs einschlagen gleich wieder verstellt.

So hatte ich -wenn ich am Rad oben und unten gewackelt habe- am größten Durchmesser (Lauffläche des Reifens) eine Bewegung von ca. 2-3mm. Im WHB wird eine Messmethode beschrieben wonach am Außendurchmesser der Radnabe ein Radlagerspiel von -ich Glaube- 0,05 bis 0,08mm zulässig sei.

Zum Vorgang:
-Alte Mutter runter, neue Mutter drauf. Kannst auch die alte Mutter der anderen Seite nehmen, dann muß sich die sich aber so leichtgängig wie eine neue Mutter aufschrauben lassen, sonst stimmen die Anzugswerte der Einstellung nicht!
- Festziehen mit ca. 20Nm
- Rad paarmal in beide Richtungen drehen
- Mutter lösen (Rad keinesfalls mehr bewegen)
- Festziehen mit ca. 7Nm
- Mutter 1/12 lösen
- Sicherung einschlagen - Fertig

Geklappert hat da nie was, wenn doch wars immer eines der Traggelenke.

Oder eben:
Beddong hat geschrieben:
22. Oktober 2021, 04:51
XXL-Achsschenkel und Du brauchst Dir darüber keine Gedanken mehr machen...
Guten Morgen,

ok, danke, XXL-Achsschenkel ist ein Ausweg, weiß ich bzw ist notiert.

Trotzdem nochmal zur bestehenden Konstruktion. Danke fiorino für die nochmalige Beschreibung. Es bleiben für mich trotzdem 2 Fragen:

1.) Du schreibst, Du hattest 2-3mm am größten Durchmesser. Hast Du daher was unternommen damals? Ich habe an diesem größten Durchmesser 1mm.....

2.) Wenn ich eine neue Mutter aufsetze habe ich das Problem, keinen Dremo für diese Werte zu haben (meiner geht erst bei 28NM los). Viele hier meinen ja auch, eine Methode "nach Gefühl" wäre besser - sie wird ja auch im Wiki als Alternative zur Dremo Methode beschrieben, wenn auch nur als "Prüfung":
  • Vorderachse so aufbocken, daß die Räder frei in der Luft hängen.
    Rad 2-3 mal kräftig in beide Richtungen drehen (zum Ausrichten der einzelnen Rollen)
    Rad oben und unten, an der Lauffläche fassen und hin- und herkippen.
    dabei darf ein ganz leichtes Spiel spürbar sein.
    Ziel ist es, den Bereich zwischen ganz wenig Spiel und kein Spiel mehr, einzustellen .


Da ich aber ja nicht das Lager tauschen möchte sondern nur die Mutter ersetze, ist es nicht denkbar, eher mit dieser Methode vorzugehen? D.h. einfach die alte Mutter vorsichtig runter, die zweite vorsichtig handfest bis zum Anschlag drauf und dann eben final im Bereich zwischen ganz wenig Spiel und kein Spiel mehr, einzustellen.


Oder noch eine ganz andere Idee, die mir gerade eingefallen ist - in einem thread genau auch zum Thema Lagerspiel, Achsmutter, Einkörung usw erwähnte mal jemand eine Schraubensicherung von loctite...... kanns mir zwar nicht vorstellen, aber taugt die was? Auch an so doch eher beanspruchte Stellen wie bei unserer Achsmutter?
Weil wie ich schon geschrieben habe, wenn ich die Mutter in dem Spiel der Körnung nach recht zu drehe so weit es eben handfest geht, dann ist das Spiel weg. Nur bleibts in der Stellung eben nicht. Da könnte ja das loctite-Zeugs helfen, oder? Weil wirklich gesichert ist und bleibts ja durch die Körnung, das wäre nur eine Fixierung an der gewünschten Stelle innerhalb des Körnungsspiels...... :?: :!:


lg
choice
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Bepone
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Re: Spiel im Radlager

Beitrag von Bepone »

Hallo,

ich denke, das einzig Zielführende ist hier, die Achsmutter zu erneuern, das Spiel einzustellen (ich persönlich würde mich da auf die “Gefühl“-Methode verlassen) und dann die neue Achsmutter wieder ordentlich zu verstemmen.

Gruß
Benjamin
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fiorino
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Re: Spiel im Radlager

Beitrag von fiorino »

Das wichtigste ist, das Du Spiel hast. Kein Spiel führt mit ziemlicher Sicherheit zum Lagerschaden.
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choice
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Re: Spiel im Radlager

Beitrag von choice »

ok, danke, ich werde - obwohl ich insgesamt aus der Diskussion entnehme, dass das Spiel noch erträglich ist und lt. Christian in einem anderen thread ja bei zu großem Spiel nichts passiert -, mal das Spiel mit der Hand-/Gefühlmethode und neuer Mutter neu einzustellen. Aber eine Frage habe ich jetzt noch:

Habe gerade auf der Suche nach Beiträgen zum XXL-Lager einige threads und auch einige verlinkte Videos gefunden. Da sieht man, dass die Radnabe bzw der Bereich um die Sicherungsmutter (also der ganze Bereich unter der Abdeckkappe) staubtrocken ist. Ich habe leider verabsäumt, gestern ein Foto zu machen, aber bei mir war das ordentlich mit Fett versaut (aber auch wieder nicht so viel, dass zb die Innenseite der Abdeckkappe auch voller Schmiere gewesen wäre) und ich habs erstmal grob wegwischen müssen, damit man dran arbeiten konnte.

Was sagt mir das? Sollte das trocken sein, oder kanns durchaus auch ziemliches Fett dort haben? Ist am Ende das Fett ausgetreten und das Lager jetzt nicht mehr geschmiert? Wenn das so wäre, hilft mir Spiel nach stellen wohl nicht mehr viel.....

By the way: Muss man Radlager bei Zeiten nach schmieren und wie macht man das?

lg
choice
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Re: Spiel im Radlager

Beitrag von christian@nivatechnik.de »

choice hat geschrieben:
22. Oktober 2021, 17:15
oder kanns durchaus auch ziemliches Fett dort haben?
Ja


choice hat geschrieben:
22. Oktober 2021, 17:15
Muss man Radlager bei Zeiten nach schmieren und wie macht man das?
Jein. Es schadet jedenfalls nicht.
Ich mache das bei Gelegenheit.
Nabe rausziehen...nur wenn es leicht geht. Wenn nicht, in Ruhe lassen.
Vorhandenes Fett mit dem Finger rauswischen und neues, gelbes Wälzlagerfett reinschmieren. Viel hilft viel.
Gruß christian@nivatechnik.de

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Re: Spiel im Radlager

Beitrag von choice »

Danke!
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Re: Spiel im Radlager

Beitrag von fiorino »

XXL-Lager und das die Kegelrollenlager haben nichts miteinander zu tun.......

XXL = geschlossene Kassette mit "Livetimefüllung". Das wird einmal beim Kugelfischer zusammengebaut und gut. Wenn da Fett rauskommt ist das mit hoher Wahrscheinlichkeit defekt.

Kegelrollenlager = abgedichtet durch Dichtringe bzw. Scheiben die nie 100%ig dicht sind - da ist es völlig normal wenn mal bisschen Fett durchdrückt. Der Vorteil dabei ist, das man da die Fettpackung sogar wechseln kann - LADA schreibt das sogar in den Wartungsintervallen.

Stell Deine Radlager ein das sie Spiel haben - nicht zu heftig aber doch fühlbar, dann klappt das
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