Pflege Fahrwerkskomponenten

Federn, Achsaufhängung, Radlager, Höherlegungen, ..

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nivalog
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Pflege Fahrwerkskomponenten

Beitrag von nivalog »

Hallo miteinander,

ich bin dabei meinen Niva auf die Erneuerung des Korrosionsschutzes vorzubereiten. Gestern habe ich vorn die diversen Fahrwerksteile, soweit zugänglich, vom Dreck und Bauernblind des Vorbesitzers befreit. Alles gut rostig, aber noch nicht kritisch. Wie geht Ihr damit um? Entrosten, Fertan und Grundierung oder nur entrosten und Fluidfilm? Fluidfilm A kommt als erste Komponente in die Hohlräume, u.a. zusätzlich von außen im Bereich der oberen Aufnahme der Federn am Längsträger. Ich könnte Querlenker usw. mit einsprühen. Macht das Sinn, oder ist es besser, das Fahrwerk auszubauen um dann die Einzelteile gründlich zu behandeln? Wie verhalten sich die Buchsen und Achsmanschetten beim Kontakt mit Fluidfilm?

Vielen Dank schon mal für Eure Erfahrungen und Anregungen!

Einen schönen Sonntag für Euch, Peter
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peregrino
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Re: Pflege Fahrwerkskomponenten

Beitrag von peregrino »

Bis dahin Olaf
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nivalog
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Re: Pflege Fahrwerkskomponenten

Beitrag von nivalog »

peregrino hat geschrieben:Den oberen Federteller anbohrwen. http://nivatechnik.de/viewtopic.php?f=2 ... 90#p271683
Erledigt. Im Normalbetrieb hilft das sicher. Mein ignoranter Vorbesitzer hat folgende Variante bevorzugt: Federteller oben und unten mit Schlamm füllen, trocknen lassen und Unterbodenschutz drauf. o..
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fiorino
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Re: Pflege Fahrwerkskomponenten

Beitrag von fiorino »

Für vieles was im direkten Spritzwasserbereich ist, hat sich bei mir Liquimoly Drahtseilfett etabliert. Dinge wie Muttern, die Entlüfter an den Bremssätteln und Schraubenköpfe werden bei Bedarf mit billigem Maschinenfett mässig dick eingecremt. Das setzt sich dann schön mit Schmutz zu, und konserviert dadurch.

Als mal Traggelenke fällig waren, habe ich den "Batz" an den zu lösenden Verschraubungen einfach abgewischt - darunter kamen dann fast fabrikneue Muttern und Schraubenköpfe zum Vorschein, die sich entsprechend lösen ließen.

Mit lackieren würde ich nicht anfangen - das es so wird, dass es tatsächlich auch im Tagesbetrieb dauerhaft schön und rostfrei bleibt ist -denke ich- ohne erheblichen Aufwand nicht möglich. Das funzt nur mit "sorgenfreien" Beschichtungen die nie fest werden, also z.B. Öl, Fett usw. Schaut man sich z.B. alte Motoren an die nie wirklich dicht waren, und immer schön vorsichhin schwitzen dürfen findet man da kaum Korrosion.
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Cobalt
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Re: Pflege Fahrwerkskomponenten

Beitrag von Cobalt »

Hallo Peter,

die Arbeiten stehen bei mir auch nächstes Frühjahr an. Der alte Unterbodenschutz löst sich teilweise an den Kanten von selbst, an anderen stellen ist er kaum abzukratzen. Habt Ihr hier einen Tipp wie man jene festen Bestandteile abbekommt? Mit dem Spachtel schafft man nur Rillen, mit der Hand-Drahtbürste passiert garnix...
vorm kratzen...
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nach dem schnellen kratzen...
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Am liebsten würde ich ja alles restlos entfernen und anschließend Brunox Epoxy und Seilfett auftragen. In anderen Foren liest man zwiegespaltenes zum Brunox Epoxy. Das Korrosionsschutzdepot empfiehlt das ganze nur auf definitiv rostigem Untergrund anzuwenden, andernfalls droht Faltenbildung. Ich denke in meinem Fall wird überall oberflächlicher Rost vorhanden sein. Optisch finde ich die Ergebnisse mit dem Zeug jedoch sehr sehenswert! Hat jemand damit schon Erfahrungen gemacht?

https://www.youtube.com/watch?v=WodKMWk_OPM


Viele Grüße!
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peregrino
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Re: Pflege Fahrwerkskomponenten

Beitrag von peregrino »

Habt Ihr hier einen Tipp wie man jene festen Bestandteile abbekommt?
Mit dem Nadelentroster würde Gerhard sagen. k.. pl,,
Bis dahin Olaf
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schisser
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Re: Pflege Fahrwerkskomponenten

Beitrag von schisser »

Moin,
bei mir ist das Mittel der Wahl: Gezopfte Drahtbürste auf Winkelschleifer. Das aber nur da wo es nicht abzubauen geht. Was abgebaut erden kann kommt ins Zinkbad, also feuerverzinken. Da ist Ruhe mit Rost. Das Schöne am Feuerverzinken ist nicht nur das es überall hinkommt, die Teile brauchen auch nicht Rostfrei sein. Nur Farbe darf keine draufsein.
Weil ich´s sonst vergesse: Gruß an alle!
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csc
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Re: Pflege Fahrwerkskomponenten

Beitrag von csc »

Warum willst du dir die Arbeit machen, die Anhängerkupplung zu entlacken ?
Bevor die durch Rost merklich geschwächt ist, ist der Niva komplett kompostiert.

Wenn es dir um die Optik geht und du zuviel Zeit hast: Anhängerkupplung abbauen, sandstrahlen, grundieren, lackieren.
Ich würde die lose Farbe entfernen (hast du ja schon gemacht) und dann im Frühjahr MS oder Seilfett drauf sprühen, fertig.
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Cobalt
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Re: Pflege Fahrwerkskomponenten

Beitrag von Cobalt »

Moin,

die Anhängerkupplung war nur exemplarisch für den Rest des Unterbodens. Ich denke es wird auf abkratzen (mit Hand und gezopfter Drahtbürste) und wieder überfetten hinauslaufen. Danke für die Tipps!
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