Hydrostössel und was jetzt...

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Beak
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Hydrostössel und was jetzt...

Beitrag von Beak »

Servus Forianer,

ich weiß, das Thema wurde schon mehrmals diskutiert, weil nicht jedes Geklapper unterm Zylinderkopfdeckel automatisch die Hydrostössel sind. Aber meiner klingt genauso wie in dem Video, wo er die Stössel als Ursache diagnostiziert: https://www.youtube.com/shorts/IOOepKrdPE8
Er klingt halt wie ne russische Nähmaschine und läuft dann auch nicht so ganz rund...
Meine Frage wäre jetzt, was mach ich konkret? Deckel runter und dann...? Ich mach normalerweise ALLES selber, aber hab auch kein Problem in die Werkstatt zu gehen, weil ich im Motor noch nicht wirklich daheim bin. Wenn's aber nur Schrauberei ist, würd ich's gern machen. Hat jemand Erfahrung mit dem Problem und - noch besser - die Lösung ;-)
Jetzt schon danke

Beak
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nuse
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Re: Hydrostössel und was jetzt...

Beitrag von nuse »

Hydros lassen sich auch warten.... anzugsdrwhmoment korrigieren leitungen überprüfen und ggf reinigen, hydros warten,probieren, bzw laufen lassen und dann hören
..... warum ich Niva fahre???? Die Sojus-Rakete ist z.B. die meistgeflogene orbitale Rakete der Welt ....
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christian@nivatechnik.de
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Re: Hydrostössel und was jetzt...

Beitrag von christian@nivatechnik.de »

Ein 2006er sollte ja noch die alten, verschraubten Hydros haben. Da würde ich auf einstellbare Stößel zurückrüsten.

Wenn Du dafür eine Anleitung möchtest, leg Din A4 Zettel und Stift bereit und ruf mich an.

Dann machst Du ein paar aussagekräftige Fotos und schreibst ein paar Worte dazu und stellst das als Leitfaden hier ins Forum. omm
Gruß christian@nivatechnik.de

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Frank1972
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Re: Hydrostössel und was jetzt...

Beitrag von Frank1972 »

Vielleicht sind ja auch "nur" die Ölverteiler gebrochen. Habe ich schon mehrfach gehabt:

Bild
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Lada Niva EZ 05/1987---Mit "H"
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radLADA
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Re: Hydrostössel und was jetzt...

Beitrag von radLADA »

Gebrochener Ölverteiler klang bei mir im Leerlauf wie Specht im Motorraum. Im Fahrbetrieb allerdings oberhalb Standgas nicht mehr hörbar. Nur so als Hinweis

Gruß Bastian
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Beak
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Re: Hydrostössel und was jetzt...

Beitrag von Beak »

Ok, danke euch allen. Dann werd ich wohl jetzt einfach mal den Deckel runter machen und nen Blick auf das Drama werfen, bevor ich ne Großbestellung aufgeb'.
@ Christian: Danke für das Angebot. Das muss ich mir mal durch den Kopf gehen lassen. Hat da nicht der Niva-Schrauber sogar ein Video dazu eingestellt?
Schönes Wochenende euch allen.

Beak
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Beak
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Re: Hydrostössel und was jetzt...

Beitrag von Beak »

Servus beisammen,

hier mein Update. Danke nochmal für eure Tipps.
Ich hab erst gehadert, aber dann ne radikale Entscheidung gefällt. Zum Klackern unterm Ventildeckel kommt noch, dass ich im Öl deutliche Spuren von Wasser gefunden hab und irgendwo in der Gegend Abgaskrümmer/Hosenrohr ne undichte Stelle sein muss. Da ich kürzlich nen Niva mit demselben Baujahr (2006) aber weniger km erstanden hab (98 tkm anstelle meiner 160 tkm), hab ich kurzentschlossen einfach den Motor getauscht - ganz so kurz war's dann allerdings doch nicht.
Der Neue ist jetzt entlüftet und läuft schön - mit Benzin oder wahlweise Gas. Die Probefahrt steht noch aus, aber ich werd immer optimistischer, dass ich nächstes WE nach Penzberg komm ;-)
Wenn also wer nen Motoe (ca 160 tkm - ich glaub der war von der M-Serie) sucht, den er zerlegen kann, der ist hier genau richtig :-)

Danke euch

Beak
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Beak
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Re: Hydrostössel und was jetzt...

Beitrag von Beak »

So...
der Umbau ist durch - hat weitestgehend störungsfrei funktioniert - 700km sind runter und...
JETZT KLAPPERT DER "NEUE" MOTOR AUCH pl,,
Also hab ich jetzt mal den Ventildeckel runter und, wei die angehängten Bilder schön zeigen, die Rampe ist an 2 Stellen gebrochen :-(
Letztendlich gibt mir das Hoffnung, dass die Hydros ok sind. Das Klappern war auch zwischendurch weg. Wahrscheinlich haben die Hydros immer wieder mal genug Öl bekommen.
FRAGE: Ist die Verfärbung der Bauteile normal?
Ich bestell jetzt mal ne Rampe und meld mich wieder, wenn die OP durch ist.

Beak
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Hydrostößel - Vogelperspektive.jpg
Hydrostößel - Vogelperspektive.jpg (140.73 KiB) 1108 mal betrachtet
Hydrostößel - Rampe gerbochen 2.jpg
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Hydrostößel - Rampe gerbochen 1.jpg
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BabuschkasEnkel
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Re: Hydrostössel und was jetzt...

Beitrag von BabuschkasEnkel »

Beak hat geschrieben:
6. August 2022, 13:05

FRAGE: Ist die Verfärbung der Bauteile normal?
Wie viel Laufleistung? Wie oft Öl gewechselt? Welches Fahrprofil?

Letztlich sind es Schmutzablagerungen, die sich da abgesetzt haben. Sieht aber mMn nicht brdrohlich aus! Wenn das so viel Pampe ist, dass der drüber gezogene Finger richtig festklebt, dann sind die Ölkanäle vermutlich auch schon zugewachsen!
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Beddong
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Re: Hydrostössel und was jetzt...

Beitrag von Beddong »

Und ne Beruhigerschiene wäre auch nicht schlecht, die Kette hat sich ja schon fast durch den Kopf gefräst...Kette würde ich bei der Kerbe auch gleich mal unter die Lupe nehmen.
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Re: Hydrostössel und was jetzt...

Beitrag von Beak »

Beddong hat geschrieben:
6. August 2022, 18:08
Und ne Beruhigerschiene wäre auch nicht schlecht, die Kette hat sich ja schon fast durch den Kopf gefräst...Kette würde ich bei der Kerbe auch gleich mal unter die Lupe nehmen.
DANKE für den Tipp. Die Kerbe hab ich wahrgenommen, aber ehrlich gesagt nicht weiter beachtet. Der Motor hat angeblich 97 tkm drauf. Das hat zumindest der Verkäufer behauptet - der Kilometerstand hat das bestätigt.
Ich hab jetzt gestern die neue Rampe verbaut und es ist echt unglaublich: ER SCHNURRT JETZT RICHTIG! üiiii
Jetzt trau ich ihm Regensburg-Südtirol wieder zu :-)
Auffällig war, dass die Stößel (6 von 8) einfach mit zwei Fingern herausgeschraubt werden konnten. Ich weiß, dass die nur 17 NM brauchen, aber das war wohl etwas zu locker. .,,.
Unglaublich war, dass die bestellte Rampe scheinbar verkehrt zusammengebaut war :?
Nachdem sie schon auf ihrem Posten saß, hab ich feststellen müssen, dass die Öl-Leitung nicht angeschraubt werden kann. Die Brücken, die an den Stößeln andocken, waren seitenverkehrt aufgefädelt. Also alles raus, die Rampe auseinandergezogen und wieder richtig zusammengestöpselt (die Alte hatte ich ja zum Glück als Vorlage). Was meiner Meinung nach sehr hilfreich ist, wenn mann vor dem Einbau die gesamte Rampe ölt und die Teile dreht, damit beim Einbau die Ölleitung der Rampe in Position gedreht werden kann, wenn alle Brücken schon verschraubt sind und der Kasten der Nockenwelle drauf ist. Außerdem waren kleine Rückstände von den Bohrlöchern in der neuen Leitung, die ich mit Druckluft entfernen musste. Die hätten unter Umständen gleich mal die neue Rampe zugesetzt.
Ich danke euch mal wieder für eure Unterstützung. Das Forum hier - und vor allem die Leute - sind echt top!
:lada:
Beak
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Beddong
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Re: Hydrostössel und was jetzt...

Beitrag von Beddong »

Bei den Rampen ist es generell empfehlenswert sie auf allen Wegen auf Durchgang zu prüfen...da gabs auch schon welche die zugeschweißt waren!
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Beak
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Re: Hydrostössel und was jetzt...

Beitrag von Beak »

Beddong hat geschrieben:
12. August 2022, 08:59
Bei den Rampen ist es generell empfehlenswert sie auf allen Wegen auf Durchgang zu prüfen...da gabs auch schon welche die zugeschweißt waren!
Ja, das kann ich mir gut vorstellen. Ich hab die Rampe getestet und sie scheint überall Durchgang zu haben.
Dass die Beruhigerschiene komplett fehlt, ist mir JETZT erst im Rückblick aufgefallen. Zum glück hatte ich noch eine herumliegen.
Die is jetzt drin und macht hoffentlich nen guten Job.
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