Unruhiger Lauf und Leistungsverlust ohne Fehlercodes

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neundrei
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Re: Unruhiger Lauf und Leistungsverlust ohne Fehlercodes

Beitrag von neundrei »

Hallo Beddong,
bestellt habe ich einen Lada Original Dichtsatz mit neuen Schrauben für den Zylinderkopf plus Wasseranschlüsse.
Ich nehme auch gerne Vorschläge entgegen.
mit freundlicher Genehmigung von Rus-Avto-Parts
mit freundlicher Genehmigung von Rus-Avto-Parts
21214_Dichtsatz_ZylKo-Kit.jpg (165.77 KiB) 671 mal betrachtet
Bei den Ventilen gibt es eine riesige Auswahl zu sehr unterschiedlichen Preisen. Hat jemand schon mal welche von MasterSport aus Polen verbaut?

Wie sieht es denn mit der Qualität bei Schaftdichtungen aus? Erfahrungswerte zur Haltbarkeit und Empfindlichkeit beim Montieren bei jemandem vorhanden? Gibt es welche von denen man besser die Finger läßt?

< Nicht jedes Neuteil macht es besser >
(Alexander Kleymenov)
Gruß Oliver

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Beddong
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Re: Unruhiger Lauf und Leistungsverlust ohne Fehlercodes

Beitrag von Beddong »

Das sieht aus wie die Pappdichtung, die is auch völlig ok. Wenn es die Metallkopfdichtung gewesen wäre, hätte ich dir geraten den Kopf einmal zu schlichten...die Metalldichtung scheint zwar etwas robuster, hat aber null Fehlertoleranz. Mit Christians Worten...weitermchen ;-)
Homo rationalis non contra ventum navigat!
neundrei
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Re: Unruhiger Lauf und Leistungsverlust ohne Fehlercodes

Beitrag von neundrei »

Hallo Beddong,

Metalldichtung macht auf der originalen Werksoberfläche wirklich keinen Sinn. Weil der Fehler sicher auch anderen passiert mache ich nachher mal Bilder wie die Oberfläche aussieht und stelle das ein. Vielleicht grabe ich das Messgerät aus und versuche mal die Oberflächenrauigkeit dieser 'hochwertigen' Fertigungsqualität zu ermitteln, vorausgesetzt der Meßstift ist fein genug das Tal der Messerspur zu erfassen.

Jetzt kommt Dichtungen auf den Flächen abschaben ohne diese zu ruinieren (Bilder nachher).
Gruß Oliver

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neundrei
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Re: Unruhiger Lauf und Leistungsverlust ohne Fehlercodes

Beitrag von neundrei »

Wie versprochen aber mit etwas Verspätung noch ein paar Bilder zum Fortschritt.
21214_Ölschlamm_Hydros.jpg
21214_Ölschlamm_Hydros.jpg (162.14 KiB) 605 mal betrachtet
Zuerst habe ich den Sumpf des Hydrostößels gereinigt. Dort sammelt sich reichlich Ölkohle die dann zum Festgehen des Hydros unheimlich gute Dienste leistet. Meiner Meinung nach sollte man das Alle 25.000 km aufmachen und säubern.
Dazu muss man einfach nur die Nockenwelle abnehmen und die Hydros rausschrauben. Wie man die reinigt habe ich schon beschrieben. Auf eine handelsübliche 20ml Spritze einen Schlauch aufstecken und Benzin reindrücken und es natürlich wieder absaugen - also spülen.
21214_saubere_Hydrobohrung.jpg
21214_saubere_Hydrobohrung.jpg (167.44 KiB) 605 mal betrachtet
Die Rückstände seht Ihr im roten Behälter. Links oben liegt ein undefinierbares Teil aus weichem Kunststoff. Genau das gleiche Zeug lag auch in der Benzinleiste der Einspritzung .,,. .
21214_Ölschlamm.jpg
21214_Ölschlamm.jpg (164.02 KiB) 605 mal betrachtet
Sämtliche Dichtungen wurden entweder mit dem Messer abgetragen und danach wenn erforderlich mit dem Flächenschaber entfernt soweit es die Oberfläche beschädigungsfrei zuläßt.
Beide Werkzeuge, bzw die Arbeitsflächen sind auf dem Bild zu sehen, das zum Messer geschliffene Werkzeug ist so scharf das man die Dichtungen fast wie mit einem Hobel schichtweise abtragen kann. Beide Werkzeuge haben ihren Sinn, denn mit dem Schaber bekommt man dicke Dichtungen nur schwer weg und wenn man abrutscht zieht er häßliche Spuren. Daher vorher die Dichtungen oder Reste auf eine Minimalschicht abtragen, danach schaben.
21214_Schaber_und_Messer.jpg
21214_Schaber_und_Messer.jpg (115.53 KiB) 605 mal betrachtet
Leider fehlt doch die Messbrücke und der passende Taster das ich die Oberfläche mal annähernd messen kann. Auf dem Bild kann man aber erkennen das geschlichtet wirklich anders aussieht. Gut geschrubbt kriegt man ja auch dicht :-) und es fühlt sich an die der Wellenschliff an Oma's Brotmesser.
21214_Oberflächengüte_ZylKo.jpg
21214_Oberflächengüte_ZylKo.jpg (99.87 KiB) 605 mal betrachtet
Gruß Oliver

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neundrei
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Re: Unruhiger Lauf und Leistungsverlust ohne Fehlercodes

Beitrag von neundrei »

Und noch ein kleiner Nachschlag zum Auslaßventilsitz.

Trotz dieser schönen Einsprengungen sind die Ventile dicht. Man kann das Nachfräsen, es reicht aber auch es nur neu auf das Ventil einzuschleifen. Nach spätestens 10.000 km sehen die wieder so aus. Manchmal lohnt es sich also, auch mal die Kirche im Dorf zu lassen.
Klar geht immer mehr und noch besser, nur ein Blick in die Ventilkanäle offenbart das zweckmäßig auch reicht.
Wer einen 'Rennmotor' basteln möchte findet sicher einen Tuner der den Kopf auf der Flwobench optimal ausjuckt und noch 5 bis 10 PS rausholt.
Nur bitte dann auch die Kennfelder vom Steuergerät anpassen lassen, sonst bringt das alles am Gaspedal nicht so richtig viel.
21214_Auslassitzring.jpg
21214_Auslassitzring.jpg (119.28 KiB) 604 mal betrachtet
Eingeschliffen sieht das dann so matt grau aus wie auf diesem Bild, das ist übrigens der mit dem krummen Ventil (rechts)
21214_Zyl4_Auslass_geschliffen.jpg
21214_Zyl4_Auslass_geschliffen.jpg (160.11 KiB) 604 mal betrachtet
Nun warten wir mal auf Neuteile
21214_Kopf_mit_Altware.jpg
21214_Kopf_mit_Altware.jpg (163.23 KiB) 604 mal betrachtet
Gruß Oliver

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Re: Unruhiger Lauf und Leistungsverlust ohne Fehlercodes

Beitrag von neundrei »

Heute kamen die neuen Ventile soweit erst mal alles gut.

Vorsichtshalber hatte ich zwei Sätze bestellt, Lada Originalteil und Zubehör aus hellblauer Verpackung mit der ich schon mal eine Überraschung erlebt habe.
links Zubehör rechts Original, nur Auslassventil
links Zubehör rechts Original, nur Auslassventil
21214_Ventilsaetze_Zub_Orig.jpg (121.91 KiB) 547 mal betrachtet
Sicherlich ist der Inhalt der hellblauen Packung auch verwertbar, aber der bleibt erstmal außen vor, zumal er gegenüber dem Original von Lada eine deutlich gröbere Verarbeitung hat. Der Preisunterschied ist erstaunlicherweise gering.
links Zubehör rechts Original, nur Auslassventil
links Zubehör rechts Original, nur Auslassventil
21214_Ventile Vollansicht.jpg (98.23 KiB) 547 mal betrachtet
Allerdings ist wenn man genauer hinschaut weniger dran und die Geometrie des Originalteils ist ein wenig besser. D.h. der Winkel für den Gasaustritt ist etwas größer (flacher). Somit kann das Verbrennungsgas doch etwas schneller flüchten :-)
Auslassventil rechts Original, nur Auslassventil
Auslassventil rechts Original, nur Auslassventil
21214_Ventie_Unterschied.jpg (67.75 KiB) 547 mal betrachtet
Aber nun kommt die böse Überraschung auf die mich Christian schon vorbereitet hat .... der Ventilsitz.
Beim ersten Zylinder soweit alles noch in Ordnung, das Einlassventil des zweiten war auch noch gut und nach dem Eischleifen dicht aber der Auslass ist einfach ein Ei und mit Einschleifen nicht dicht zu bekommen -> der Ventilsitz muß nachgefräst werden.
Gruß Oliver

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Re: Unruhiger Lauf und Leistungsverlust ohne Fehlercodes

Beitrag von neundrei »

Nachdem das Auslassventil des zweiten Zylinders den Flüssigkeitstest mit Bremsenreiniger nach dem Einschleifen nicht bestanden hat war klar das hier etwas mehr getan werden muß. Unangenehme Wahrheit der man ins Auge schauen sollte.
Was bleibt ist also dem gebrauchten Ventil etwas auf den Rundlauf zu schauen. Ein Vorhaben mit Hindernissen in Form von Verbrennungsrückständen auf dem Ventil. Also efolgte der Zugriff auf eine alte aber sehr präzise Hunger Ventildrehmaschine und die offenbarte das sich Ventil und Sitz aufeinander eingehämmert hatten.
Alle Neuteile liefen im 100stel Bereich rund.
Ludwig Hunger Ventildrehmaschine
Ludwig Hunger Ventildrehmaschine
21214_Ventil_auf_Hunger.jpg (163.63 KiB) 546 mal betrachtet
Christian hatte recht das es eine Serie gibt bei der die Sitze sehr nachlässig gefertigt wurden.Wie sowas aussieht kann man hier als Beispiel anschauen.
Das Ventil ist hinüber und ließe sich vielleicht noch mal überarbeiten. Allerdings würde dies auch eine Längenkorrektur erforderlich machen. In dem Fall sprengt das den Rahmen und das Teil wandert ins Gruselkabinett der Ventilschäden.
gerade ist was anderes.
gerade ist was anderes.
21214_Ventil_unrund.jpg (76.16 KiB) 546 mal betrachtet
Undichter Ventilsitz markiert:
Test mit Bremsenreiniger offenbarte Rinnsal, hier muß der Sitz bearbeitet werden.
Test mit Bremsenreiniger offenbarte Rinnsal, hier muß der Sitz bearbeitet werden.
21214_Ventilsitz_undicht.jpg (125.45 KiB) 546 mal betrachtet
Manchmal bekommt Werkzeug Füße und so warte ich auf den 8mm Führungsdorn für die Ventilsitzfräse
Gruß Oliver

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Re: Unruhiger Lauf und Leistungsverlust ohne Fehlercodes

Beitrag von neundrei »

Wenn man schon auf der einen Seite des Kopfes ausgebremst wird nimmt man sich doch am besten gleich die andere vor.
Die lieben Schaftdichtungen.
21214_Ventilschaftdichtung.jpg
21214_Ventilschaftdichtung.jpg (120.99 KiB) 543 mal betrachtet
Irgendwie müssen die ja raus und man kann nur jedem empfehlen eine passende Zange von einem vernünftigen Hersteller parat zu haben. Klar geht auch eine Monierzange, darf jeder für sich selbst entscheiden.
21214_Ventilschaftdichtungszange.jpg
21214_Ventilschaftdichtungszange.jpg (152.2 KiB) 543 mal betrachtet
Zum Ziehen der Dichtung einfach mit der Zange kreisende Bewegungen machen und nach oben abziehen. Ja, geht nicht immer einfach aber mit etwas Geduld klappt das.
21214_Ventilschaft_ziehen.jpg
21214_Ventilschaft_ziehen.jpg (115.39 KiB) 543 mal betrachtet
Nun müssen ja die neuen auch wieder rein. Dafür gibt es ein Spezialwerkzeug :D einen 3/4" Knebel mit Verlängerung nach Wahl und in diesem Fall eine 11er oder 12er Stecknuß.
21214_Ventilschaftwerkzeug _Vollansicht.jpg
21214_Ventilschaftwerkzeug _Vollansicht.jpg (149.31 KiB) 543 mal betrachtet
21214_Ventilschaftwerkzeug.jpg
21214_Ventilschaftwerkzeug.jpg (70.06 KiB) 543 mal betrachtet
Gruß Oliver

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Re: Unruhiger Lauf und Leistungsverlust ohne Fehlercodes

Beitrag von neundrei »

Und so sieht das dann aus.
21214_Ventilschaft-eindruecken.jpg
21214_Ventilschaft-eindruecken.jpg (135.71 KiB) 544 mal betrachtet
Nächstes Update ist das Fräsen des Ventilsitzes vom Auslaßventil des zweiten Zylinders.
Gruß Oliver

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jhl
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Re: Unruhiger Lauf und Leistungsverlust ohne Fehlercodes

Beitrag von jhl »

Schöner Bericht. Danke
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Re: Unruhiger Lauf und Leistungsverlust ohne Fehlercodes

Beitrag von christian@nivatechnik.de »

üiiii
Vielen Dank!
So stelle ich mir einen User in meinen Träumen vor k..

:ntde:
Gruß christian@nivatechnik.de

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Re: Unruhiger Lauf und Leistungsverlust ohne Fehlercodes

Beitrag von neundrei »

Nachdem nun auch der passende verstellbare Dorn oder auch Pilot genannt eingetroffen ist geht es weiter.

Zuerst Touchierfarbe nehmen und sich das Desaster optisch auch mal anzeigen lassen - ganz analog.
So sieht ein Tragbild nach dem Einschleifen aus. Wie man leicht erkennen kann ist vor allem der Auslass stark betroffen. Am Einlassventil hält sich das in Grenzen.
21214_Tragbild_Ventile.jpg
21214_Tragbild_Ventile.jpg (177.14 KiB) 451 mal betrachtet
Die Schritte wie man dieses Ventilsitzfräsgerät der Firma Hunger fixiert spare ich mir einfach mal. Nur soviel es ist eine elendige Fummelei die bei jedem Sitz ansteht. Aber wenn alles sitz schaut das so aus:
21214_Hunger_Ventilfräsgerät.jpg
21214_Hunger_Ventilfräsgerät.jpg (145.93 KiB) 451 mal betrachtet
Auf folgende Werte habe ich die Sitze angepaßt
21214_Auslass_Zyl2_Korr_.jpg
21214_Auslass_Zyl2_Korr_.jpg (110.75 KiB) 451 mal betrachtet
21214_Einlass_Zyl2_Korr.jpg
21214_Einlass_Zyl2_Korr.jpg (103.27 KiB) 451 mal betrachtet
Und zum Schluß prüft man das ganze nochmal mit den blauen Touchierfarbe und siehe da, die is dicht .,.
21214_AnlPrfg_Touchier.jpg
21214_AnlPrfg_Touchier.jpg (99.75 KiB) 451 mal betrachtet
Gruß Oliver

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Re: Unruhiger Lauf und Leistungsverlust ohne Fehlercodes

Beitrag von neundrei »

Die Maße für die Sitze sind kleiner als vorher. Damit erhöht man den Anpressdruck der Federn etwas welche ja vorher eine größere Fläche zum Anliegen bringen mußten.

Am Ende des Prozesses steht was ganz wichtiges, das Entfernen der Späne. Dieses lausige Zeugs findet den Weg in die letzten Ecken und kann dann für Schaden sorgen.
21214_Späne.jpg
21214_Späne.jpg (149.45 KiB) 448 mal betrachtet
Beim genaueren betrachten fiel meinem Spezl noch auf das die Kanäle alles andere sind als strömungsgünstig. Da werde ich jetzt bevor ich die anderen Sitze mache ein bisschen korrigieren. Es sind doch schon ein paar ordentliche Kanten drin.
Vielleicht kann ich davon Bilder machen, wird aber eher schwierig.

Hmmm - eigentlich wollte ich nur Ventile tauschen und jetzt wird es doch eine Aktion.

Hier noch ein Bild vom verschlissenen Auslaßventil aus dem zweiten Zylinder. Man sieht unten rechts den abgedrehten Teil während der Meißel links nicht mal berührte. Oben am Schaftende ist eine nette Kehle zu sehen.
Das ist einfach nur Schrott.
21214_Ventil_verschlissen_Zyl2.jpg
21214_Ventil_verschlissen_Zyl2.jpg (68.17 KiB) 445 mal betrachtet
21214_Ventil_verschlissen_Zyl2_Schaftkopf.jpg
21214_Ventil_verschlissen_Zyl2_Schaftkopf.jpg (52.26 KiB) 445 mal betrachtet
Gruß Oliver

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Re: Unruhiger Lauf und Leistungsverlust ohne Fehlercodes

Beitrag von christian@nivatechnik.de »

Toll gemacht! Tolle Bilder! :ladal:
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BabuschkasEnkel
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Re: Unruhiger Lauf und Leistungsverlust ohne Fehlercodes

Beitrag von BabuschkasEnkel »

neundrei hat geschrieben:
20. Mai 2021, 11:51


Die Schritte wie man dieses Ventilsitzfräsgerät der Firma Hunger fixiert spare ich mir einfach mal. Nur soviel es ist eine elendige Fummelei die bei jedem Sitz ansteht.
Tja, mit Hunger verhungert man pl,, Mira geht besser, bei Aluköpfen brauchts aber noch eine am Kopf fixierte Stahlplatte für den Magnetfuß.
Oder Serdi light, die erfordert aber etwas mehr drumherum... Serdi 100 und Millenium 3.0 sind natürlich noch eleganter, lohnen aber nur für viele Köpfe/Tag :mrgreen:


An Stelle von Tuschierfarbe nehme ich gern Edding (Unregelmäßigkeiten lokalsieren) und auch Tafelkreide (nur zur Positionsbestimmung des Sitzes am Ventilkegel).
neundrei hat geschrieben: Die Maße für die Sitze sind kleiner als vorher. Damit erhöht man den Anpressdruck der Federn etwas welche ja vorher eine größere Fläche zum Anliegen bringen mußten.
Das ist vllt etwas unglücklich formuliert. Die Flächenpressung am Sitz erhöht sich (gleiche Federkraft aber weniger Auflage am Sitz), dadurch wird die Abdichtung sicherer.
Die Sitzbreite sollte immer so schmal wie möglich sein, jedoch breit genug, dass das Ventil ausreichend am Sitzring gekühlt werden kann und auch die Flächenpressung gerade durch die Zünddrücke nicht zu hoch wird _..,

neundrei hat geschrieben:Oben am Schaftende ist eine nette Kehle zu sehen.
Hier könnten aber locker 3/10mm Materialabtrag das Ventil retten, jedenfalls wenn Schaft und Kegel noch brauchbar wären!

Auf jeden Fall ist das großes Kino, dass Du das hier so schön zeigst, wie das so geht. Leider kann ich nicht so viel zeigen, da ich da eine Erlaubnis vom AG bräuchte und da habe ich keinen Bock drauf. Die Vermischung von Privat und Arbeit (obwohl sich das gegenseitig total gut bereichern kann!) ist bei uns nicht gern gesehen. So werden leider auch privat angeleierte Weiterbildungsaktionen wenig honoriert :cry:
4x4;Bj.'13-Eu5"Fjodor";4x4;Bj.'18-Eu6"Babuschka"
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Mofa Super Mosquito '70/71;div. Fahrräder ab '45
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