Stehbolzen der Nockenwelle

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HolgerK
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Stehbolzen der Nockenwelle

Beitrag von HolgerK »

Moin zusammen,
mir ist beim Festziehen des Nockenwellenkastens ein Stehbolzen unterhalb der Mutter (zum Glück dort und nicht bündig mit dem Kopf)
abgerissen. Ist das ein Einzelfall oder gibt es hier einschlägige Erfahrungen?
Sollte man evtl. gleich alle Stehbolzen tauschen?

Viele Grüße Holger
Niva M, BJ 11/2014, DEAX, R100GS PD, '92, HD 160, LLD 42, läuft besser, säuft weniger
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Kauknochen
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Re: Stehbolzen der Nockenwelle

Beitrag von Kauknochen »

Das war bei mir völlig problemlos, d.h. Kasten runter, Kasten rauf und fertig.
Ich habe gerade nicht das WHB parat, aber schau mal, ob da was zur zulässigen Längung der Stehbolzen analog zu den Zylinderkopfschrauben steht.

Generell: hast Du mit Drehmomentschlüssel gearbeitet und wenn ja, ist der einigermaßen genau? Was ich häufig mache (außer bei den Zylinderkopfschrauben, weil die eine entsprechende Festigkeitsklasse haben; die wurden nach WHB montiert) ist eher im unteren bis mittleren Drehmoment zu arbeiten. Der zulässige Bereich steht ja im WHB, da kann dann so schnell nichts passieren.
Eine weitere Ausnahme wäre noch die Schraube für das Nockenwellenrad, da gibt es hier Angaben von bis zu 80 Nm wo es im WHB bei 50 Nm gut ist. Wobei ich mich da ans WHB gehalten habe und den Tipps von Christian bezüglich neuem Sicherungsblech und Schraubensicherungslack gefolgt bin.

Gruß und viel Erfolg beim Rauswürgen des Stehbolzens.

Kauknochen
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HolgerK
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Re: Stehbolzen der Nockenwelle

Beitrag von HolgerK »

Hallo Kauknochen,
danke für die schnelle Rückmeldung.
Der Stehbolzen aus russischem Puddingstahl ging mit Gripzange gut heraus.
Habe mit Drehmomentschlüssel gearbeitet und in Stufen bis 16 NM angezogen, da ist er gerissen.
Kurz ein sehr mulmiges Gefühl in der Magengegend, Peristaltik kam schlagartig in Gang.
Dank Gripzange dann die Beruhigung. Aber solche Bolzen hat man ja nicht rumliegen. Demnächst schon....
Die anderen habe ich dann am Gewinde oben mal geprüft, ob die Schrauben leicht zu drehen sind, soweit OK.
Blöd ist, wenn so ein ding bündig unten abreisst.

Viele Grüße Holger
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Re: Stehbolzen der Nockenwelle

Beitrag von christian@nivatechnik.de »

HolgerK hat geschrieben:Stehbolzen aus russischem Puddingstahl

....da habe ich ja Glück gehabt, daß mir der bis heute noch nie begegnet ist.... :roll:
Gruß christian@nivatechnik.de

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HolgerK
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Re: Stehbolzen der Nockenwelle

Beitrag von HolgerK »

Hallo zusammen,
kleiner Nachtrag: habe sicherheitshalber alle 9 Stehbolzen getauscht.
Die Maße sind: 7 davon M8 x 95 mm, 2 sind M8 x 100 mm (das sind die beiden Äußeren mit den Führungshülsen, da sitzt das Gewinde etwas tiefer).
In einem Shop (C&P) werden die Bolzen als M8 x 80 angegeben, das ist, zumindest für den M von 2014, nicht korrekt.

Gruß Holger
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tankwartmatze
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Re: Stehbolzen der Nockenwelle

Beitrag von tankwartmatze »

Guten Abend,
so ich bin wieder am zusammen bauen......
Naja hab mir so ein paar Sachen aufgeschrieben...... das hier leider nicht:
Welches Gewinde des Stehbolzen kommt in den Zylinderkopf?
Das Kurze (18mm)oder das Lange (21mm) bei den normalen Stehbolzen?
Und die 2 langen Führungsbolzen 19 un 22mm?
Und besser alle erneuern damit mir nicht das gleiche passsiert?
Schönen Sonntag Abend noch
tankwart matze
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HolgerK
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Registriert: 14. Juli 2016, 00:07

Re: Stehbolzen der Nockenwelle

Beitrag von HolgerK »

Hallo Matze,
das kurze Gewinde kommt in den Kopf!
Viel Erfolg und guten Rutsch,
Gruß Holger
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HolgerK
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Re: Stehbolzen der Nockenwelle

Beitrag von HolgerK »

Nachtrag: die beiden längeren Stehbolzen sind, von der Zündkerzen-Seite betrachtet ganz links und ganz rechts. Da sind Hülsen zur Führung des Nockenwellenkastens. Dort auch das Kurze Gewinde in den Kopf. Da ist die Bohrung für den Sehbolzen etwas tiefer.
Gruß Holger
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