Ich kann Dich durchaus verstehen! Geländerowdys haben im Wald nichts zu suchen und ein Teil deiner anderen Ärgernisse kann ich als Mountainbiker (würde auch Tourenrad fahren, aber die Wege sind zu schlecht!) auch nachvollziehen - unangeleinte Hunde z.B. sind unberechenbar!Duckrieger hat geschrieben: ↑13. Dezember 2022, 19:58Moin Leute,
ich als Niva Fahrer und Jäger in SH (Hochwildrevier) kann sagen, dass alles keine Freude mehr macht... Anfangs der Wolf, unzählige Fußgänger und Jogger vermehrt seit Corona, teils mit unangeleinten Hunden nerven total, obwohl ich nicht gerade wenig für die Pacht bezahle.
Allerdings muss ich auch den Abschuss erfüllen - in diesem Jagdjahr bisher null!!!
Vor 10 Jahren - im ersten Jahr - konnte ich Malbäume und kleine Kirrungen beschicken ohne dabei die Damhirsche, die 30 m entfernt waren zu nerven, die blieben liegen schauten zu und gut war es...
Heute, wenn ich nur den Schlagbaum ins Revier öffne und nur auf den Hauptwegen langsam fahre, sehen wenn überhaupt nur hochflüchtiges Wild...
Das macht mir keine Freude mehr. Ich lasse das Revier jetz seit 2 Jahren fast in Ruhe und was hat sich gebessert?
NIX - nur Ignoranten und Id.... mit ihrem Anhang unterwegs (habe da einige Kameras hängen, die bisher nicht entwendet wurden)... Da soll da Wild eine Chance haben und nicht auf die Straßen getrieben werden???
Vor 2 Jahren war ich mir der "Reifentante" Newbee" bei mir auf Tour, ganz kurz, alles ruhig und besonnen, dass hat sicher nichts ausser Spaß gemacht, aber wenn jetzt "Geheimstrecken" gefunden und ausgetauscht und dann auch noch genutzt werden (Quads/Enduros/Geländewagen usw.) hört es für mich auf... Dafür gibt es genug "Spielplätze", in SH z.B. Kies und Sandkuhlen...
Lasst bitte die Wälder damit in Ruhe, wir Jäger haben schon genug mit "Geocatchern" und anderen "Aktivisten" zu tun... ("Aktivist/en" ind diesem Sinne Menschen die ihren Lebensmittelpunkt in tiefste Wälder verlegen, um dort zu überwintern!!!)
Danke und frohes Fest Duckrieger
Allerdings finde ich teilweise das Verhalten der "Grünröcke" auch unangemessen. Einen Radler vom Weg abdrängen und anpöbeln muss nicht sein und wenn ich teilweise sehe, was für forstliche Maßnahmen durchgeführt werden und wie diese dem Wild den Lebensraum, ich sage mal manipulieren, da fühle ich mich vera****t, wenn mein stilles Fahren gerügt wird!
Das wichtigste im Wald ist mMm Rücksichtnahme, aber auch als Nicht-Jäger möchte ich vllt mal Wild beobachten ohne von jemanden an die Hand genommen zu werden. Eigentlich wäre ja sogar wünschenswert, wenn mehr Leute die Natur kennen lernen, damit sie vllt mal lernen besser mit ihr umzugehen.
Es gibt Gesetze (die haben auch Spielräume) und die sollten alle beteiligten wenigstens näherungsweise kennen und sich dran halten.
Wege mit Sperrschildern oder Schranken fahre ich jedenfalls nicht ohne eine Erlaubnis zu haben, außer es ist einer dieser einseitig beschilderten Wege, den zufällig noch nicht kenne und wirklich ehrlich unwissentlich von der offenen Seite befahren habe.