Westalpen 2021 - ein Bildbericht
Moderator: christian@nivatechnik.de
Westalpen 2021 - ein Bildbericht
Letzten Sommer bin ich in die Westalpen gefahren. Hier ein kleiner Bericht mit vielen Bildern.
Dieses Mal wollte ich nicht nur Passstraßen fahren (wie ich das 2019 gemacht habe), sondern vor Allem unbefestigte Pisten.
Die Vorbereitung erfolgte mal wieder recht kurzfristig, vielleicht zwei Wochen vor Abfahrt. Diesmal wollte ich im Auto übernachten, um nicht jede Nacht in ein Hotel zu müssen.
Dazu musste der Niva zunächst übernachtungstauglich gemacht werden. Die Idee war auf der Beifahrerseite zu schlafen. Denn wenn man die Rückbank ausbaut und Beifahrersitzlehne ganz nach hinten dreht, ergibt das schon eine fast ebene Fläche. Die Sitzlehne liegt dann auf dem Kofferraumboden auf, es gibt also noch eine Kante. Die habe ich ausgeglichen, indem ich drei 12cm hohe 30x40cm Euroboxen mit Deckel bis zur Heckklappe verteilt habe. Noch die letzten Löcher mit Decken füllen, eine dicke selbstaufblasende Isomatte drauf – und fertig ist das Bett!
Damit mir nicht jeder beim schlafen zugucken kann, fehlen noch Vorhänge. Meine Mutter hat mir für jedes Fenster passende Stoffblenden genäht. Diese werden mit Magneten gehalten, da um die Fenster im Niva genügend freiliegendes Metall vorhanden ist. Das funktioniert hervorragend und man muss am Auto nix bohren, kleben, oder schneiden – aber zum Nähen war das kein großer Spaß, die Magneten fanden das Metall der Nähmaschine sehr anziehend!
Tag 1: Anreise
Am Morgen wird alles ins Auto geladen, und auf geht’s! Die ganze Fahrt über: Regen. Doch mich stört das nicht, die Heizung lässt mich im Warmen sitzen und so kann ich mal die Scheibenwischer benutzen – zu Hause regnet so selten. Eine Vollsperrung bei Bayreuth und der damit verbundene Stau kosten mich 2 Stunden.
Nach 9 Stunden komme ich dann in Lindau an, dort ist das Wetter schon deutlich schöner!
Dieses Mal wollte ich nicht nur Passstraßen fahren (wie ich das 2019 gemacht habe), sondern vor Allem unbefestigte Pisten.
Die Vorbereitung erfolgte mal wieder recht kurzfristig, vielleicht zwei Wochen vor Abfahrt. Diesmal wollte ich im Auto übernachten, um nicht jede Nacht in ein Hotel zu müssen.
Dazu musste der Niva zunächst übernachtungstauglich gemacht werden. Die Idee war auf der Beifahrerseite zu schlafen. Denn wenn man die Rückbank ausbaut und Beifahrersitzlehne ganz nach hinten dreht, ergibt das schon eine fast ebene Fläche. Die Sitzlehne liegt dann auf dem Kofferraumboden auf, es gibt also noch eine Kante. Die habe ich ausgeglichen, indem ich drei 12cm hohe 30x40cm Euroboxen mit Deckel bis zur Heckklappe verteilt habe. Noch die letzten Löcher mit Decken füllen, eine dicke selbstaufblasende Isomatte drauf – und fertig ist das Bett!
Damit mir nicht jeder beim schlafen zugucken kann, fehlen noch Vorhänge. Meine Mutter hat mir für jedes Fenster passende Stoffblenden genäht. Diese werden mit Magneten gehalten, da um die Fenster im Niva genügend freiliegendes Metall vorhanden ist. Das funktioniert hervorragend und man muss am Auto nix bohren, kleben, oder schneiden – aber zum Nähen war das kein großer Spaß, die Magneten fanden das Metall der Nähmaschine sehr anziehend!
Tag 1: Anreise
Am Morgen wird alles ins Auto geladen, und auf geht’s! Die ganze Fahrt über: Regen. Doch mich stört das nicht, die Heizung lässt mich im Warmen sitzen und so kann ich mal die Scheibenwischer benutzen – zu Hause regnet so selten. Eine Vollsperrung bei Bayreuth und der damit verbundene Stau kosten mich 2 Stunden.
Nach 9 Stunden komme ich dann in Lindau an, dort ist das Wetter schon deutlich schöner!
2018er Lada 4x4 in Nessi-Grün, gesandert von Jens
Re: Westalpen 2021 - ein Bildbericht
Tag 2: Klausenpass
Bevor ich nach Italien und runter vom Asphalt fahre, besuche ich noch meine Großeltern in der Schweiz. Dabei habe ich den ganzen Tag Zeit um vom Bodensee nach Zürich zu fahren, also fahre ich einen „kleinen“ Umweg über den Klausenpass.
Ein Helikopter transportiert Holz von den steilen Berghängen zur Straße. Das habe ich so erst im Fernsehen gesehen – um das „Spektakel“ zu beobachten verpasse ich auch gerne eine Grünphase! Passhöhe Klausenpass Auf dem Weg bergab komme ich an Postbussen vorbei.
Zurück im Tal stelle ich fest: wenn man gerade nicht über einen Pass fährt ist man innerorts unterwegs. Das ist zum Navigieren etwas unpraktisch, denn es gibt viele Kreuzungen die nicht zwingend gut beschildert sind – und ich fahre immernoch nach Karte… Aber ich komme gut bei meinen Großeltern an und wir hatten einen sehr schönen Abend! (Danke dass ihr so kurzfristig Zeit hattet! )
Bevor ich nach Italien und runter vom Asphalt fahre, besuche ich noch meine Großeltern in der Schweiz. Dabei habe ich den ganzen Tag Zeit um vom Bodensee nach Zürich zu fahren, also fahre ich einen „kleinen“ Umweg über den Klausenpass.
Ein Helikopter transportiert Holz von den steilen Berghängen zur Straße. Das habe ich so erst im Fernsehen gesehen – um das „Spektakel“ zu beobachten verpasse ich auch gerne eine Grünphase! Passhöhe Klausenpass Auf dem Weg bergab komme ich an Postbussen vorbei.
Zurück im Tal stelle ich fest: wenn man gerade nicht über einen Pass fährt ist man innerorts unterwegs. Das ist zum Navigieren etwas unpraktisch, denn es gibt viele Kreuzungen die nicht zwingend gut beschildert sind – und ich fahre immernoch nach Karte… Aber ich komme gut bei meinen Großeltern an und wir hatten einen sehr schönen Abend! (Danke dass ihr so kurzfristig Zeit hattet! )
2018er Lada 4x4 in Nessi-Grün, gesandert von Jens
Re: Westalpen 2021 - ein Bildbericht
Tag 3: Furkapass
Die Schweiz bietet laut meinem Alpenstraßenführer nur relativ wenige frei zu befahrende Pisten. Deshalb führt mein Weg mich nach Italien.
Der Weg dorthin führt mich über den Furkapass. Die Fahrt über den Furkapass macht mir viel Spaß, auch wenn ich schon hier zu den Langsameren gehöre. Die letzte Passhöhe des Tages ist der Colle del Gran San Bernardo. Da kann ich einen Kuhabtrieb beobachten. Im Aostatal finde ich einen Campingplatz für die Nacht. Das ist das erste Mal, dass ich auf einem Campingplatz war! Mal sehen wie es sich im Auto schläft!
Die Schweiz bietet laut meinem Alpenstraßenführer nur relativ wenige frei zu befahrende Pisten. Deshalb führt mein Weg mich nach Italien.
Der Weg dorthin führt mich über den Furkapass. Die Fahrt über den Furkapass macht mir viel Spaß, auch wenn ich schon hier zu den Langsameren gehöre. Die letzte Passhöhe des Tages ist der Colle del Gran San Bernardo. Da kann ich einen Kuhabtrieb beobachten. Im Aostatal finde ich einen Campingplatz für die Nacht. Das ist das erste Mal, dass ich auf einem Campingplatz war! Mal sehen wie es sich im Auto schläft!
2018er Lada 4x4 in Nessi-Grün, gesandert von Jens
Re: Westalpen 2021 - ein Bildbericht
Tag 4: Autostrada & geschlossene Schranke
Am Morgen zeigt das Thermometer 10°C. IM Auto. Brrr! Aber geschlafen habe ich erfreulich gut! Ausblick vom Campingplatz
Nach dem Frühstück geht es auf die Autostrada, denn am liebsten möchte ich noch heute den ersten Alpenstaub unter die Räder nehmen! Im Tal steigen die Temperaturen auf angenehme 25 Grad an und wenig später komme ich in Bardonecchia an, dem Ausgangspunkt zum Colle Sommeiller. Kurz darauf endet der Asphalt und es geht bergauf.
Am Morgen zeigt das Thermometer 10°C. IM Auto. Brrr! Aber geschlafen habe ich erfreulich gut! Ausblick vom Campingplatz
Nach dem Frühstück geht es auf die Autostrada, denn am liebsten möchte ich noch heute den ersten Alpenstaub unter die Räder nehmen! Im Tal steigen die Temperaturen auf angenehme 25 Grad an und wenig später komme ich in Bardonecchia an, dem Ausgangspunkt zum Colle Sommeiller. Kurz darauf endet der Asphalt und es geht bergauf.
2018er Lada 4x4 in Nessi-Grün, gesandert von Jens
Re: Westalpen 2021 - ein Bildbericht
Der Colle Sommeiller ist eine Mautstraße, und am Kassenhäuschen angekommen sehe ich: die Schranke ist zu!
Die Straße ist nicht jeden Tag geöffnet – und offenbar habe ich mir falsch gemerkt an welchen Tagen.
Also stelle ich das Auto am Rifugio ab und mache einen kleinen Spaziergang.
Auf dem Weg zurück ins Tal begegnet mir eine Schafsherde.2018er Lada 4x4 in Nessi-Grün, gesandert von Jens
Re: Westalpen 2021 - ein Bildbericht
Und natürlich bietet sich mir auch wieder ein schöner Ausblick!
Zum Abendessen fahre ich nach Susa.
Ein hübsches Städtchen, und ein paar Spuren der Römer sind auch zu sehen.
2018er Lada 4x4 in Nessi-Grün, gesandert von Jens
Re: Westalpen 2021 - ein Bildbericht
Tag 5: Colle Sommeiller
Am nächsten Morgen wage ich den nächsten Versuch.
Die Anfahrt führt über eine kleine Brücke. Diesmal darf ich gegen Gebühr die Schranke passieren und mich auf den Weg nach ganz oben machen!
Schnell merke ich: ich bin der Langsamste! Naja, zumindest abgesehen von Fußgängern und Fahrradfahren Aber es bieten sich immer Stellen um Platz zu machen und die Schnelleren vorbeizulassen. So überholt mich in einer Kehre eine Gruppe VW-Busse. Nach jeder Kurve sieht die Aussicht etwas anders aus, und immer wieder schön!
Am nächsten Morgen wage ich den nächsten Versuch.
Die Anfahrt führt über eine kleine Brücke. Diesmal darf ich gegen Gebühr die Schranke passieren und mich auf den Weg nach ganz oben machen!
Schnell merke ich: ich bin der Langsamste! Naja, zumindest abgesehen von Fußgängern und Fahrradfahren Aber es bieten sich immer Stellen um Platz zu machen und die Schnelleren vorbeizulassen. So überholt mich in einer Kehre eine Gruppe VW-Busse. Nach jeder Kurve sieht die Aussicht etwas anders aus, und immer wieder schön!
2018er Lada 4x4 in Nessi-Grün, gesandert von Jens
Re: Westalpen 2021 - ein Bildbericht
In diesem Geröllfeld schlängelt sich der Weg bergauf!
So sieht es im Geröll aus. Das hoppelt aber ganz schön!
2018er Lada 4x4 in Nessi-Grün, gesandert von Jens
Re: Westalpen 2021 - ein Bildbericht
Oben angekommen! 3005m hoch, der höchste legal anfahrbare Punkt Europas!
Von hier oben hat man eine tolle Aussicht nach Frankreich…
… und nach Italien!
2018er Lada 4x4 in Nessi-Grün, gesandert von Jens
Re: Westalpen 2021 - ein Bildbericht
„Siegerfoto“
Auf dem Weg nach unten sehe ich im Spiegel das Führungsfahrzeug einer geführten Gruppe schnell näher kommen. Also halte ich kurz an und lasse ihn vorbei, cool dass er vorheizt um von den Anderen tolle Fotos machen zu können – denke ich! Denn kurz darauf kommen die Anderen mit einem ähnlichen Tempo hinterher! Die wollen bestimmt noch wo hin. Mir wäre das ja zu schnell, aber ich bin auch kein Richtwert, bisher bin ich DER Langsamste! 2018er Lada 4x4 in Nessi-Grün, gesandert von Jens
Re: Westalpen 2021 - ein Bildbericht
Es geht über eine kleine Brücke neben der auch eine Furt ist.
Viele Kehren die mich zurück ins Tal führen. Das hat mir schon großen Spaß gemacht, und ich finde das war auch ein guter Einstieg in die „Holperpisten der Alpen“!
Diese Aussicht! Und dieses Auto!
Der feine Gesteinsstaub, der eine dünne Schicht auf dem Auto gebildet hat, glitzert in der Sonne. Fancy!Viele Kehren die mich zurück ins Tal führen. Das hat mir schon großen Spaß gemacht, und ich finde das war auch ein guter Einstieg in die „Holperpisten der Alpen“!
2018er Lada 4x4 in Nessi-Grün, gesandert von Jens
Re: Westalpen 2021 - ein Bildbericht
Tag 6: Punta Cavallo
Heute will ich wieder mehr Strecke zurücklegen, denn ich will zum Ausganspunkt der Ligurischen Grenzkammstraße.
Doch auch wenn man gemütlich über Landstraßen fährt bleibt genug Zeit für einen kurzen Abstecher. Für mich führt dieser Abstecher zum Punta Cavallo. Wieso? Ich habe „Cavallo“ gelesen und gedacht: „Höhö, das heißt doch Pferd!“ Außerdem liegt es auf dem Weg und dauert nicht sehr lange.
Ein schmales, einsames Weglein führt am Hang entlang. Durch Wolken ist die Aussicht eher begrenzt, aber das stört mich nicht, denn der Weg wird bald so schmal, dass ich mir denke: „Bin ich hier richtig?“ Das Wenden auf dem Berg ist auch spannend, denn es ist gefühlt nur so viel Platz wie der Niva lang ist. Und auf beiden Seiten geht es steil bergab, da will ich dem Rand nicht zu nahe kommen! Da der Niva so schön übersichtlich ist klappt das aber ohne Probleme.
Der weiter unten wieder breitere Weg hat immer wieder Wasserablaufquerfugen die für Verschränkung an der Hinterachse sorgen.
Heute will ich wieder mehr Strecke zurücklegen, denn ich will zum Ausganspunkt der Ligurischen Grenzkammstraße.
Doch auch wenn man gemütlich über Landstraßen fährt bleibt genug Zeit für einen kurzen Abstecher. Für mich führt dieser Abstecher zum Punta Cavallo. Wieso? Ich habe „Cavallo“ gelesen und gedacht: „Höhö, das heißt doch Pferd!“ Außerdem liegt es auf dem Weg und dauert nicht sehr lange.
Ein schmales, einsames Weglein führt am Hang entlang. Durch Wolken ist die Aussicht eher begrenzt, aber das stört mich nicht, denn der Weg wird bald so schmal, dass ich mir denke: „Bin ich hier richtig?“ Das Wenden auf dem Berg ist auch spannend, denn es ist gefühlt nur so viel Platz wie der Niva lang ist. Und auf beiden Seiten geht es steil bergab, da will ich dem Rand nicht zu nahe kommen! Da der Niva so schön übersichtlich ist klappt das aber ohne Probleme.
Der weiter unten wieder breitere Weg hat immer wieder Wasserablaufquerfugen die für Verschränkung an der Hinterachse sorgen.
2018er Lada 4x4 in Nessi-Grün, gesandert von Jens
Re: Westalpen 2021 - ein Bildbericht
Bei der Abfahrt höre und sehe ich ein paar Murmeltiere (zum Fotografieren sind sie aber zu weit weg).
Später komme ich am Forte Centrale an, das ich auch gleich erkunde.
Unter der Wolkengrenze kann man wieder weiter sehen.
Zurück auf der Landstraße schlägt sich der Niva gut, auch im italienischen Verkehr. Später komme ich am Forte Centrale an, das ich auch gleich erkunde.
2018er Lada 4x4 in Nessi-Grün, gesandert von Jens
Re: Westalpen 2021 - ein Bildbericht
Hier oben habe ich vor die Nacht zu verbringen. Schöne Aussicht, aber viieel Wind!
Also suche ich mir doch lieber einen etwas windgeschützteren Platz beim Kasernenblock.
Auch hier ist die Aussicht toll!
2018er Lada 4x4 in Nessi-Grün, gesandert von Jens
Re: Westalpen 2021 - ein Bildbericht
Tag 7: LGKS
Die Nacht war kalt! Aber dennoch wunderschön! Es ist sehr friedlich oben auf dem Berg!
Hier sieht man auch die Vorhänge die meine Mutter mir noch kurz vor Abfahrt genäht hat! DANKEEE! Sie passen/funktionieren hervorragend! Sonnenaufgang hinterm Berg
Die Nacht war kalt! Aber dennoch wunderschön! Es ist sehr friedlich oben auf dem Berg!
Hier sieht man auch die Vorhänge die meine Mutter mir noch kurz vor Abfahrt genäht hat! DANKEEE! Sie passen/funktionieren hervorragend! Sonnenaufgang hinterm Berg
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