Tag 1: Deutschland, Österreich, Slowenien
Wenn man sein erstes Auto kauft und sein erstes Auto versichert und zum ersten mal in das außereuropäische Ausland fährt, dann lernt man erstmal etwas. Zum Beispiel, dass man in manchen Ländern ein grünes Stück Papier braucht, das bescheiningt, dass man auch wirklich versichert ist. Und dass Versicherungen schonmal ein paar Tage brauchen können um so ein Kärtchen auszustellen. Nach drei Tagenh warten konnte es dann aber endlich losgehen, der Niva ist gepackt und abfahrbereit (und sauber!):
45701km. Das werden nach der Rückkehr hoffentlich ein paar mehr sein.
Der erste Weg führt uns Richtung München, durch Österreich und bis nach Ljubljana. Nach 30 Minuten gabs aber schon den ersten Stau und die erste Lektion in Sachen Eigenheiten des Niva. Was hier jeder weiß, wir Grünschnäbel aber damals nicht: Bei 30 Grad im Stau wird dem Niva ziemlich schnell ziemlich warm und wir sahen bange zu, wie die Nadel der Temperaturanzeige dem roten Bereich entgegen kroch, ach was, schoss! Hilfe! Ein Kumpel hat früher bei seinem alten Opel dann die Heizung voll aufgedreht, brutal für die Insassen, aber dem Motor half es. Also haben wir fortan kurz vor Erreichen des roten Bereichs die Heizung angeworfen und die russische Spezialsauna durchlitten. (Das ganze ginge übrigens zwei Tage so, bis ich die Schnauze voll hatte, es einfach mal drauf ankommen ließ und die Heizung abgeschaltet blieb. Und siehe da, gerade immer dann, wenn der Zeiger schon
im roten Bereich ist, springen da von allein zwei Lüfter an und die Temperatur geht ganz von allein wieder brav runter - D'oh!)
Gut gewärmt durchquerten wir schnell Österreich und erreichten in der Nacht das wünderschöne Ljubljana.
So sehr hab ich schon lange nicht mehr ein kaltes Bier genossen!