Niva -> möglichst elektronikfrei ?

alles was mit Trial, Wettkampf, nicht TÜV konformen Dingen zu tun hat

Moderator: christian@nivatechnik.de

carl
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Niva -> möglichst elektronikfrei ?

Beitrag von carl »

Da ich von Niva keine Ahnung habe, bitte ich um Hilfe,
bis zu welchem Baujahr nur einfache Elektrik verbaut wurde.
(also möglichst ein Baujahr mit keiner die Fahrtüchtigkeit
beeinträchtigenden Elektronik).

Alternativ wäre die Frage, ob man solche Teile wie "Wegfahrsperre"
nachträglich eleminieren könnte und mit welchem Aufwand.

Vermutlich ist das größte Problem der Spagat beim Motor
zwischen Verbrauch und neuerer Steuerelektronik.

Und macht im Rahmen des Vorgesagten die Nachrüstung für
LPG Sinn?
Dieselmotoren werden bei den Nivas anscheinend nicht so oft verbaut
- spricht etwas gegen die Kombination von Diesel und LPG?

Herzlichen Dank im Voraus !!
Benerall
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Re: Niva -> möglichst elektronikfrei ?

Beitrag von Benerall »

Hallo Carl,

LPG lohnt sich. Vor allem bei den älteren Nivas, die verbrauchen etwas mehr als die neuen.

Die Wegfahrsperre kann man selbst deaktivieren. Man benötigt dafür den roten Sender. Um die WFS zu deaktivieren, gibt es hier im Forum eine Anleitung.

WIe meinst du das, Diesel und LPG?
carl
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Re: Niva -> möglichst elektronikfrei ?

Beitrag von carl »

Zunächst mal Danke für die schnelle Antwort!

Also ich habe gehört, daß auch Dieselfahrzeuge mit LPG nachgerüstet würden.
Wobei ich da selbst nicht so sicher bin, da LPG sogar eine höhere Zündenergie
als Benzin haben soll und das dem Einspritzmotor als Selbstzünder möglicherweise
gar nicht gut bekommt. Andererseits wird wiederum geschrieben, daß bei
LPG-Betrieb der Motor wesentlich länger braucht, um heiß zu werden,
als bei Benzin. Das spräche eigentlich für Nachrüstung bei Dieselfahrzeugen??
Vielleicht geht´s prinzipiell nicht, weil Gas zu schnell zündet?
Vielleicht weiß hierzu jemand mehr?

Könnte man ein neues Fahrzeug kaufen und gerade die Wegfahrsperre außer Betrieb
nehmen oder welche Art von Elektronik ist hier noch besonders ausfallgefährdet??
Oder ist es doch sinnvoll, sich mit bestimmten früheren noch spartanischeren
Produktionsjahrgängen zu beschäftigen?

Ich muß ergänzen, daß der Niva mich wegen seiner rudimentären Technik zu interessieren anfängt:
etwa für den Fall eines natürlichen oder künstlichen EMP (elektromagnetischen Peak),
bei der sämtliche Elektronik stirbt, insofern sie nicht extrem gut geschützt ist, was aber
ausschließlich im militärischen Umfeld Anwendung finden soll.
Da gibt´s Versuche, daß nach Test-EMPs ein PKW sofort tot ist und nicht
mehr zündet, etwa die Scheibenheber aber noch funktionieren, da die Batterie
weiterhin genügend Energie hat.
Ich erwarte daher, daß einfache Elektronik, wie der Anlasser auch nach einem EMP
weiterhin ihren Dienst verrichten.
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Sebastian / endurofant
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Re: Niva -> möglichst elektronikfrei ?

Beitrag von Sebastian / endurofant »

bei deinen Vorgaben kommt eigentlich nur ein Diesel infrage. (Steuer ca. 540,-)
Dieselpumpe ist mech. und du brauchst nur 12v+ für das Abschaltventil. Achja, Luft braucht der Motor auch.
LPG ist da doch nur bei den großen LKW-Motoren und noch in der Experimentalphase????

Ansonsten, Benzin-Vergaser-Niva aus der Vor-KAT-Ära. LPG ist da möglich und der Staat freut sich über die Steuern.

Jetzt MUSS ich natürlich den Singlepointer (SPI) ins Spiel bringen. Überschaubares Kabelgewirr, 2-3 Experten im Forum, und EURO2. Die SPI Anlage ist ein bewährtes System und bei etwas Wartung absolut zuverlässig!
nicht mehr aktiv, aber jederzeit zu erreichen unter:

sebastian@niva-stammtisch.de
https://www.youtube.com/user/NivaWiki
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Notausgangparker
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Re: Niva -> möglichst elektronikfrei ?

Beitrag von Notausgangparker »

Geht ein EMP - Schlag nicht ans Steuergerät und zerstört es? Wäre es da nicht einfacher, ein zweites Steuergerät EMP - sicher zu verpacken, mitzuführen und danach einzubauen?
21214 Baujahr 2011 Euro 5 mit Prins LPG; ; AHK 1,9; in Lada - Farbe 140 "Yashma"; Sterling Hochleistungsladeregler für AGM Exide; Permanentlüfter, Getriebeölwanne XL; Seit Januar 2021 bei Km 167000 neuer Motor

BMW R 100 GS, UAZ Hunter Bj. 2007 ( Baijah - Edition )

- Stell Dir vor es geht und keiner kriegts hin - Wolfgang Neuss

Viele Grüße
Thomas -
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st.alban
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Re: Niva -> möglichst elektronikfrei ?

Beitrag von st.alban »

was bewegt dich dazu, ein emp-unempfindliches auto zu suchen?
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Notausgangparker
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Re: Niva -> möglichst elektronikfrei ?

Beitrag von Notausgangparker »

st.alban hat geschrieben:was bewegt dich dazu, ein emp-unempfindliches auto zu suchen?
Die hier zum Beispiel?

http://www.survivalforum.ch/forum.php?s ... 9e89b44dbe
21214 Baujahr 2011 Euro 5 mit Prins LPG; ; AHK 1,9; in Lada - Farbe 140 "Yashma"; Sterling Hochleistungsladeregler für AGM Exide; Permanentlüfter, Getriebeölwanne XL; Seit Januar 2021 bei Km 167000 neuer Motor

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Viele Grüße
Thomas -
WolfgangS
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Re: Niva -> möglichst elektronikfrei ?

Beitrag von WolfgangS »

Kauf dir nen Mercedes G 240D oder 300D. Den kannst dann auch mit gefilterten Altöl, Salatöl (wobei man das dann eher essen sollte) oder sonstwas fahren. Musst nur hoffen, dass der "Crash" früher kommt, als dir die Mühle durchgerostet ist.
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carl
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Re: Niva -> möglichst elektronikfrei ?

Beitrag von carl »

... erstmal besten Dank für die Rückmeldungen.

Zunächst sehe ich bzgl. EMP-Wiederstandsfähigkeit (weiterhin) keine vernünftige Lösung.
Ich denke aber, rudimentäre Elektrik hat gute Chancen. U.a. bin ich darauf gestoßen, daß in Tests
auch einige Elektronik den EMP überlebt hat, was aber nicht gerade vorhersehbar zu sein scheint.
Und wenn zu dem Zeitpunkt gerade Strom fließt,ist die Zerstörungswahrscheinlichkeit hoch.
Also ist die Idee vernünftig, für den Ausfall prädestinierte Ersatzteile einzulagern,
ggf. gesondert EMP-geschützt.
Andererseits ist das Delta im Peak so hoch, daß selbst ein perfekter Farray´scher Käfig
durchgeschlagen werden könnte.

@ Sebastian
(bei deinen Vorgaben kommt eigentlich nur ein Diesel infrage. (Steuer ca. 540,-)
Dieselpumpe ist mech. und du brauchst nur 12v+ für das Abschaltventil.)

sehe ich zum wiederholten Male wie du

(LPG ist da doch nur bei den großen LKW-Motoren und noch in der Experimentalphase????)

Mag sein. Aber ich habe gefunden, daß es i.R. bei Diesel nur "Aufrüstungen", also gleichzeitiger
Verbrauch von Diesel + LPG, was den Verbrauch senkt, weil der Diesl besser verbrannt wird.

@Notausgangparker
(Geht ein EMP - Schlag nicht ans Steuergerät und zerstört es? Wäre es da nicht einfacher,
ein zweites Steuergerät EMP - sicher zu verpacken, mitzuführen und danach einzubauen?)

Da hast du absolut recht. Neuere Modelle mit komplexen Steuergeräten sind aus dem
Grund vermutlich noch anfälliger und zu vermeiden.

€ st.alban
(was für eine kaputte seele versucht ein emp-unempfindliches auto zu finden?)

Danke, da habe ich drüber gelacht :-)
Aber du verkennst das Problem etwas. Tatsächlich gibt es da erhebliches Gefahrenpotential.
Als kleine Einleitung http://www.youtube.com/watch?v=O-KjkRowvKQ
Es gibt einige hochrangige Persönlichkeiten, die das alles sehr ernst nehmen.
Sowohl ein militärische Aktion als auch eine Sonneneruption kann die Ursache dafür sein.
Es gibt im Prinzip keine Vorbereitung und keinen Schutz und das Leben wie wir es kennen,
ist auf absehbare Zeit beendet.
Ihr könnt ja mal nach EMP + 1859 auf die Suche gehen. Damals gab es keine Elektronik -
nur Telegraphie, die aber wurde durch einen Solarsturm flächig zerstört.
Die wirkliche Archillesferse der heutigen Zeit sind aber ein Netz von weltweite etwa 400
Transformatoren. Die würden zerstört und der Wiederaufbau kann bis zu 30 Jahre gehen
und auf absehbare Zeit befänden wir uns wieder irgendwo im Mittelalter.
Ich persönlich sehe das alles sehr cool, aber nach dem Motto: wer unvorbereitet in so eine
Extremsituationen gerät, wird unangenehm (aus 65 Friedensjahren) aufwachen.



Ich wäre Euch weiterhin sehr dankbar, wenn ihr mir konkrete Empfehlungen
geben könnte (z.B. doch ein Baujahr ?)
Diesel sind leider sehr rahr. Benziner sind zu teuer im Unterhalt und die LPG-Aufrüstung
wird in dieser Betrachtung für Ausfälle zu anfällig?
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powdersnow
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Re: Niva -> möglichst elektronikfrei ?

Beitrag von powdersnow »

Also eine Sorge ist in den nächsten Jahren wohl unbegründet- ein größerer Sonnensturm. Der momentanige Sonnenzyklus ist der viert schwächste aller bisher beobachteten Zyklen. Er holt zwar etwas nach, aber ein Ungetüm kann er gar nicht mehr werden:

Bild

Das in den nächsten Jahren ein zerstörerischer Sturm genau auf die Erde geschickt wird ist sehr unwahrscheinlich, vor zehn Jahren sah daß jedoch noch ganz anders aus...

Ich glaube das mein 1600 Benziner Bj. 86 auch nach EMP zum Starten ist, möchte es aber nie probieren müssen.,,.

Sorgen sollte man sich an erster Stelle stets über das hier machen, nichts birgt mehr Gefahr in sich:

Bild


Gruß Jakob
Niva 1600 2121-1 Bj.86, R.I.P. / Kalina 1400 1117 Bj. 11, ca.185tkm / Wachsam sein tut weh ohne Tatendrang
carl
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Re: Niva -> möglichst elektronikfrei ?

Beitrag von carl »

Ich bin Euch allen wirklich sehr dankbar für Eure Anregung zu robusten (auch mögl. EMP-fähigen) Nivas.

Alleine zur Erläuterung habe ich die Rahmenbedingungen meines Anliegens versucht abzustecken.
Ich habe da auch wenig Interesse, irgendjemanden zu verstören oder gegen mich aufzubringen.
Wegen mir kann man so eine Diskussion (@WolfgangS) auch unter "Smalltalk" oder sonst wo führen oder ganz lassen.
Das ganze Leben ist reine Glaubenssache auf Basis von dem, was bei uns an Information noch ankommt.
Jeder kann glauben, was er will, ist aber auch für die Konseqenzen seines Tuns und Unterlassens
alleine (für sich und seine Nähsten) verantwortlich.
Ich persönlich bin immer gut damit gefahren, einen sehr weiten Blick auf alles zu haben ;-)

@powdersnow
Zur Abrundung zu "induziertem Sonnen-EMP" eine erst 3 Wochen alte (damit sehr aktuelle) 2-stündiges Radio-Sendung
von Marschall Masters (leider in Englisch und für Neueinsteiger um so mehr schwer nachzuvollziehen)
http://www.blogtalkradio.com/yowradio/2 ... is-it-more
Sich zu informieren oder nicht, obliegt Euch selbst, also bitte keine weitere Häme ;-)
Hoffe, dieser Punkt ist damit abgeschlossen.

@WolfgangS
Mein Lieber, bitte nicht böse sein. Hier kamen ein paar unnette Bemerkungen auf und ich hab´mir
ein bißchen Spass nicht verkneifen können.
Ich bin kein Niva-Experte, aber was ich bisher gelesen habe, ist das ja wirklich ein klasse Allzweckfahrzeug für Puristen :-)
Und in dem Sinne scheint das auch was für mich zu sein :-)
Katastrophenszenarien gäbe es zur Zeit zu Hauf - interessanterweise aber oft mit sehr ähnlichen "Lösungsannäherungen".
Also warum nicht für den Fall aller Fälle sich vorbereiten? Die von dir angesprochenen
Vorbereitungsüberlegungen gehören selbstverständlich dazu. Muß ja auch gar nicht perfekt sein.
Es überrascht dich vielleicht, daß ich diese eher für andere als mich selbst treffe.
Ich bin zur Erkenntnis genommen, daß für mich selber "psychische Stärke" das wichtigste Gut ist.
Damit soll das abgeschlossen sein, o.k.?

"war halt nur ein kleiner Crash :) )."
Also ich bezweifele, daß ein Crash in deinem Alltag bereits ankam. Rein rechnerisch wird er aber
zwangsweise noch kommen. Eine weitere Erörterung erspare ich Euch und mir besser :-)

Also bevorzugt habe ich bereits nach Tojota BJ75, HZJ75, Mahindra, Pajero, Unimog gesucht.
Puch G / Wolf sind mir "zu militärisch" und die Ersatzteilsituation erscheint mir eher negativ.
Der Niva gefällt mir eigentlich deswegen, weil er scheinbar sooo stark nicht verändert wurde und gerade Ersatzteile
doch kein Problem sein sollten. Hier sehr ich auch mehr Chancen, mind. eine gelbe "Umweltzonen"-Plakette
zu bekommen und das Gefährt auch alltagstauglich einzusetzen ...
deshalb - aufgrund der erträglichen Betriebskosten die LPG-Variante.


@hmichel777
Gruppenparanoia - also das paßt ja gar nicht
Ihr könnt mich ja gerne als paranoid bezeichnen, und in der Gruppe haben ein paar hilfreich geantwortet.
Andere haben nur gehämt.
Also spontan fällt mir zu Letzteren nur ein: "Orwell 1984: Unwissenheit ist Stärke" (sorry :-)
marec
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Re: Niva -> möglichst elektronikfrei ?

Beitrag von marec »

carl hat geschrieben: Möglicherweise macht die Karre noch genau eine Fahrt. Aber wenn die wichtig ist und
das Ziel erreicht wird, dann hat sich die ganze Aktion bereits gelohnt ;-)
Weiß ja nicht wieviel NIVA Erfahrung du hast.?
Wenn du den möglicherweise nur für eine Fahrt brauchst dann hol dir nen abgerockten 1600er mit normalem Vergaser und Unterbrecherzündung, mach ihn fahrbereit und stell ihn irgendwo unter.
Wenn dann der "Toltalausfall" kommt und du in deinen Atom-Bunker a.k.a. Holzschuppen am anderen Ende des Dorfes kommen musst nimmst du den Niva, bist riskie und fährst ohne ihn anzumelden dahin. Wird in so einer Situation eh niemanden interessieren oder meinste die Bullen rennen dir dann hinterher?
So werden Steuern uninteressent und Verbrauch auch.

Deine Ängste finde ich aber eher hanebüchen.
viel erfolg
´91er-1600-NIVA
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st.alban
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Re: Niva -> möglichst elektronikfrei ?

Beitrag von st.alban »

sag mal, mit welchem sprit fährt denn dein auto wenn der ganze rest "unserer" welt am ende ist?
für diesen fall gäbs wohl wirklich nur eine möglichkeit - pöl!
auch wenn ich deine überlegungen, ehrlich gesagt, nicht verstehe: entweder vergaser-niva (also bis ca 91) mit möglichst wenig elektronik-müll, oder dann nen diesel kaufen und umbauen.

die diskussion würd ich aber eigentlich schon gern weiterführen.
klar ist das eine eventualität die verheerend wär für die moderne. aber was wären andere szenarien auch! z.b. yellowstone-vulkan oder wie podersnow gesagt hat weitere akw-unfälle. aber macht es dich glücklich, permanent in angst zu leben? da fallen mir so spontan die amis nach 9/11 ein mit ihren alarmstufen. pl,, jeder depp hat dort jetzt gasmasken und so'n müll daheim. naja, die hersteller von gasmasken hats gefreut. pl..
ausserdem hat mich das leben gelehrt, dass das, worauf man sich einstellt, nicht eintrifft. :wink: 1. kommt es anders, und 2. als du denkst. :D

der fuchs ist schlau und stellt sich dumm, beim menschen ist es anders rum!
-sei ein fuchs, so lebt es sich am schönsten! :wink: :mrgreen:
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Funix
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Re: Niva -> möglichst elektronikfrei ?

Beitrag von Funix »

Hallo,

ich schmeiße mal das wort "Holzvergaser" in die runde. damit ist man doch relativ autak nur der umbau wird wahrscheinlich schwierig.
Gruß
Stephan-Der Schmiernippelabfahrer, Bolzenabreißer und "Bergeanker" für 2 Defender

sowie Pütnitz-Überlebender 2011


"Wer langsam fährt, wird länger gesehen."(geklaut beim Hobbit)


Niva Bj. 11/09 "Zwischenmodell" mit Oil of Olaf
carl
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Re: Niva -> möglichst elektronikfrei ?

Beitrag von carl »

Also es ist nett, mit Euch in Diskussion zu kommen.
Ich interessiere mich eigentlich mehr für Eure Niva-Erfahrung als die Abneigung einiger von Euch mit
Krisenszenarien zu beschäftigen. Wir müssen über solches hier nicht diskutieren.
Das hat sich jetzt negativ entwickelt, weil ich ja "das Kind beschreiben mußte".
Ich wiederum denke da extrem pragmatisch. Das hat nix mit Angst zu tun,
eher "Checkliste abarbeiten" und "Suche nach dem Optimum".

@marec
>> Weiß ja nicht wieviel NIVA Erfahrung du hast.?

Wie bereits geschrieben - keine Erfahrung :-) Da spricht noch der hohle Bauch :-)

>> Deine Ängste finde ich aber eher hanebüchen.

Sorry - ich bin absolut angstfrei :-)
(... doch schon eher ein "abnormaler Denker", denn was die allgemein akzeptierte Norm ist,
darauf würde ich nicht all zu viel geben)
Ist allerdings schon interessant, daß es da sowas wie "kollektive Abneigung" gibt,
sich mit bestimmten Dingen gedanklich zu beschäftigen
(Keulengegenschlag: ... präembrionale Urängste ?? :-)

@st.alban
>> pöl
Ganz deiner Meinung: alter Diesel und pöl-Umbau erscheint mir irgendwie das sinnvollste.
Und auch Heizöl zu verheizen interessiert in diesem Moment eine nicht mehr länger existente
Finanzbehörde auch nicht mehr ;-)

Aber auch Benzin ist nach meinen heutigen Erkenntnissen unbegrenzt lagerfähig.
Man könnte also einen 10.000 L Tank voll machen und das reicht dann schon ein paar Jahre
(ich weiß, ich weiß: Explosionsgefahr und zudem in dieser Menge zu lagern verboten :-).

Im Sinne eines preiswerten Alltagsbetriebes neige ich doch eher zu LPG/Benzin.

> die diskussion würd ich aber eigentlich schon gern weiterführen.
> klar ist das eine eventualität die verheerend wär für die moderne. aber was wären andere szenarien auch!
> z.b. yellowstone-vulkan oder wie podersnow gesagt hat [...]

Im Prinzip lohnt sich diese Diskussion auch sehr.
Wenn viele Menschen sich gedanklich mit solchen Dingen befassen, sind irgenwann rein statistisch
zwangsweise auftretenden Negativereignisse kollektiv besser wegzustecken.
Hat man sich bereits längere Zeit mit der Thematik beschäftigt, kann man
immer besser, Wesentliches von Unwesentlichem trennen.
Unsere heutige Zeit ist in eigenartiger Weise überspezialisiert, daß ein Hauch von Ungewitter
alles außer Rand und Band setzen kann, d.h. die wenigsten sind in einer Ausnahmesituation
noch in der Lage, sich selbsständig zu helfen..
Eigentliche müsste ich bei Euch (in Sachen Fahrzeugtechnik) doch offene Türen einrennen:
was nutzt ein teurer hochtechnisierter Geländewagen, wenn er dann vor einer kleinen Prüfung versagt.
Am Ende zählt doch hier nur eines: sich mit diesem Fahrzeug fortbewegen zu können.
Niva-Fahrer haben damit also entweder auch einen abnormen Tick oder sie ticken da viel mehr wie ich :-)

@st.alban
>> ausserdem hat mich das leben gelehrt, dass das, worauf man sich einstellt, nicht eintrifft. :wink:
>> 1. kommt es anders, und 2. als du denkst. :D

Sehe ich absolut genauso. Wenn man allerindgs gewisse Befähigungen hat, etwa seinen Niva aus eigener
Kraft wieder instand zu setzen, ist das klar von Vorteil.
Ebenfalls kann ein gedanklicher Vorsprung von nur 24h wichtig sein, die richtigen Entscheidungen
zu treffen. Wenn es dann anders kommt, dann Plan B ?
Wenn man aber "keinen Plan" hat, kann das wohl nicht von Vorteil sein.

In diesem Sinne - bis bald :-)
Antworten