Belagwechsel an der Trommelbremse

alles zum Thema Bremsen vorne / hinten, Bremsbeläge, Bremsscheiben, Bremsverstärker, Handbremse,...

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Hobbit-Express
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Belagwechsel an der Trommelbremse

Beitrag von Hobbit-Express »

Tobias und ich waren gestern wieder in unserer Mietwerkstatt zu Gange.
An meinem Niva mussten die Trommelbremsen runter damit ich mir einen Überblick über dessen Zustand machen konnte.
Letztes Mal hatte ich vergeblich versucht die Trommeln abzubekommen. Die waren festgegammelt und bald war klar ohne
massive Krafteinwirkung geht da nüscht. Ein Abzieher musste her und den hab ich mir jetzt auch zugelegt.
Wer 'nen Lada fährt und selber schraubt, der weiß sowas kann man immer mal brauchen und die Investition macht sich schnell bezahlt.
Ohne dieses Werkzeug hätte ich die Trommeln niemals runter bekommen. Die waren sowas von fest.....unglaublich, wie angeschweißt. o--.

Das für diese Arbeit die Handbremse gelöst sein sollte erwähne ich nur mal so am Rande. Das erleichtert die Arbeit ungemein. :twisted:
(....und Nein......ich hab dran gedacht. :mrgreen: )

Erst muss der Deckel für die Aktion ab.

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Die Vertiefung in der Mitte wird gleich gebraucht.

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Werkzeug ansetzen und......

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darauf achten dass die Krallen nur auf den Rand der Trommel drücken und nicht auf das Blech.

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Schaut gut aus und gegen mitdrehen hilft ein Hebeleisen.

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Mit einem lauten Knall löste sich irgendwann die Trommel. :mrgreen:

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Die untere Feder und das Seil der Handbremse.

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Hier sieht man den Bremszylinder, die obere Feder und den Hebelbolzen mit Splint für den Hebel der Handbremse.
Unter der Feder ist die Abstandsplatte der Bremsbacken.

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Die Stütze für die Bremsbacke.

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Hier nochmal der Hebel für die Handbremse und die Öse vom Seilzug.

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Als erstes müssen die Federn raus. Dazu hab ich einen Draht genommen und das andere Ende um eine Zange gewickelt.
Wie das aussieht sieht man nachher noch.

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Mit Zange und Draht komm ich bis ........ :mrgreen:

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Die obere Feder ist nun auch raus.

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Der Bolzen lässt sich mit einem Schraubendreher nach hinten rausdrücken.

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Auffangen nicht vergessen.....der wird wieder gebraucht.

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Jetzt kommt die Stütze dran. (weshalb man das lommeliche Teil Stütze nennt ist mir schleierhaft)
Den Deckel nach hinten drücken und um 90° drehen.

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Aufgepasst.....das sind drei Teile.

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Nun kann der Hebel und Bremsbelag bequem rausgenommen werden.

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Die Stütze nicht vergessen.

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Die Abstandsplatte.

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Merken wie rum die drin war. Linke Seite gehört auf die Seite vom Hebel der Handbremse.
Erkennbar am Treppenförmigen Ausschnitt.

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Gleiches Prozedere mit der Stütze an der zweiten Bremsbacke. Deckel eindrücken und drehen bis die Zapfen deckungsgleich mit dem Auschnitt sind.

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Nun ist alles raus.

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Da jetzt alles raus war hab ich erst mal mit einer groben Drahtbürste alles, auch die Kleinteile vom groben Schmutz und Rost befreit.
Am Bremszylinder mit der Bürste aufpassen. Nicht das man die Gummis dabei beschädigt.
Da ist eine Zündkerzen-Bürste die bessere Wahl. Die ist deutlich weicher.

Vorher....

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Nachher.

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Jetzt kommt der angenehme Teil der Arbeit.....der Zusammenbau.

Bremsbacke in der unteren Führungsplatte ansetzen...

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Haltestift einsetzen....

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den unteren Deckel (kann auch Teller heißen) der Stütze rein...

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dann die Feder einsetzen....

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und den Deckel wieder drauf.

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An dieser Stelle aufgepasst. Die zwei Deckel oder Teller unterscheiden sich durch eine Ausbuchtung.
Siehe Foto. Das Teil mit der Ausbuchtung kommt nach oben. Darin arretiert der Stift und ist gegen eigenständiges ausdrehen gesichert.

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Nun setze ich den Hebel wieder zusammen. Ich hab hier einen neuen Splint verwendet. Daran sollte man nicht sparen.

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Den Hebel wieder am Seil einhängen.

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Die Abstandsplatte richtig rum wieder rein.

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Und nun wieder die Geschichte mit der Stütze.

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Kontrolle ob unten alles richtig sitzt.

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Dann kann die obere Feder wieder rein. Auch hier kam wieder ein Draht als Hilfmittel zum Einsatz.
Man beachte dass die offenen Enden der Feder nach hinten zeigen.

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Es gibt mit Sicherheit auch andere Wege um die Feder einzuhängen. Wir haben uns auf die Schnelle auf diesem Weg beholfen.

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Die untere Feder haben wir auf die selbe Weise eingebaut.

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Nun ist wieder alles zusammen und fast wie neu. :mrgreen:
Noch einige Stellen mit Kupfer- und Alu-Paste eingeschmiert.

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Damit stand dem Aufsetzen der Bremstrommel nichts mehr im Wege.
Die Trommel gammelt mir garantiert nie wieder fest. Da werd ich in Zukunft öfter danach schauen.
Wegen der Qualität mancher Bilder möge man bitte etwas Nachsicht walten lassen.....aber Teile halten und nebenher 'ne Spiegelreflex bedienen..... ---


Das war die eine Sache. Auf dem Heimweg stellten sich eigenartige und schleifende Geräusche von der Bremse Fahrerseite ein.
Hatte gestern bloß keine Böcke mehr danach zu schauen.
Das hab ich heute nachgeholt und dabei das hier festgestellt. o--.
Die Beläge hatte ich jemandem in Chieming abgekauft weil er die über hatte. Weiß also nicht wie alt und woher.
Waren aber noch orginal verpackt aber ohne Aufkleber oder Etikett.

Zum Glück hab ich 'ne komplette HA inne Garage liegen. :twisted:
Das WE war jedenfalls alles andere als Langweilig.
Zuletzt geändert von Hobbit-Express am 30. August 2013, 12:36, insgesamt 1-mal geändert.
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wLADAmir
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Re: Belagwechsel an der Trommelbremse

Beitrag von wLADAmir »

Exzellente Doku :arrow: Wiki!

Daß Du neben all dem Gefluche und Geschraube auch noch Zeit für so detailliete Bilder hattest spricht für die Routine, die Du Dir mittlerweile erarbeitet hast.

@ alle: Die Mühe, die Bremstrommeln mal runterzumachen und etwas Alupaste zu verteilen lohnt sich auf jeden Fall. Ich habe das seinerzeit bei ca. 2.000 km das erste Mal gemacht, meine Bremstrommeln ziehe ich problemlos mit der Hand ab.
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Hobbit-Express
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Re: Belagwechsel an der Trommelbremse

Beitrag von Hobbit-Express »

Wiki? ......meinste das taugt dafür? :oops:

Das hast du falsch verstanden.....ich hab ned geflucht.....hab die Diva in höchsten Tönen gelobt. :twisted:
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Mechatronc
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Re: Belagwechsel an der Trommelbremse

Beitrag von Mechatronc »

Schön dokumentiert, aber die Aktion mit Draht und Feder ist meiner Meinung nach nicht ganz optimal, das Thema gab es aber so schon mal.
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wLADAmir
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Re: Belagwechsel an der Trommelbremse

Beitrag von wLADAmir »

Hobbit-Express hat geschrieben:Wiki? ......meinste das taugt dafür? :oops:
Ja, meine ich. Meld Dich im Wiki an und lad es hoch. Genau diese Arbeit haben ja zig Leute aus dem Forum noch vor sich...
Hobbit-Express hat geschrieben:Das hast du falsch verstanden.....ich hab ned geflucht.....hab die Diva in höchsten Tönen gelobt. :twisted:
Dann will ich nicht wissen wie das ist, wenn Du mal fluchst!
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wLADAmir
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Re: Belagwechsel an der Trommelbremse

Beitrag von wLADAmir »

Mechatronc hat geschrieben:Schön dokumentiert, aber die Aktion mit Draht und Feder ist meiner Meinung nach nicht ganz optimal, das Thema gab es aber so schon mal.

Das war sie sicher nicht - aber es war das einzige was wir vor Ort hatten, ausser dem Schonhammer, und wir mußten doch dringend nach Leningrad .v.
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Hobbit-Express
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Re: Belagwechsel an der Trommelbremse

Beitrag von Hobbit-Express »

Rainer du hast sicher nicht ganz unrecht wegen dem Draht. Die Version hat auch noch den Nachteil dass man fast zu zweit sein sollte.

Es geht auch anders. Ich hab die Backen gestern erst mit der oberen Feder bestückt und dann die Abstandsplatte eingesetzt. Damit hatte ich ein Hufeisen Gebilde.
Das hab ich eingesetzt und die untere Feder mit einem dünnen Schraubendreher eingeführt.
Dann kommt der Hebel dran. Der lässt sich wunderbar mit 'nem Schraubendreher in Position drücken um den Bolzen von hinten durch zu schieben.
Auf die Art ist das weniger anstrengend.

Wie du siehst bin ich lernfähig. :mrgreen:
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wLADAmir
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Re: Belagwechsel an der Trommelbremse

Beitrag von wLADAmir »

Das habe ich nicht kapiert. Welcher Hebel ?
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Timo
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Re: Belagwechsel an der Trommelbremse

Beitrag von Timo »

Halloho,

mit gutem Werkzeug lässt sich gut arbeiten. "Federhaken" (oder wie das heißt) kost nix, und erleichtert die Sache ungemein. Allerdings rede ich vom grünen Tisch, da ich das an der HA noch nie selbst gemacht habe, es aber ansteht und deshalb entsprechendes Werkzeug bereit liegt.

Vielen Dank für den detailierten Bericht. Das mag für den Profischrauber übertrieben sein, aber für jemanden der es noch nie gemacht hat, ist es genau richtig. Denn speziell beim ersten Mal kann es an so vielen Kleinigkeiten scheitern (3-steile Stütze.....).
Hat man das dann einmal selbst nach Anleitung gemacht, ist man gewappnet fürs nächste Mal.
Super !

timo
Lada 212140 (Niva) Bj. 08 -> MPI, AHK 1.9t, Prins VSI LPG, via Lada Deutschland Dacia Dokker Bj. `19
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Apostelgeschichte 8, 26b+29
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Mechatronc
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Re: Belagwechsel an der Trommelbremse

Beitrag von Mechatronc »

@hobbitexpress, gell, so geht das einfach und ohne Haken und kaputte Finger. 8)
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christian@nivatechnik.de
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Re: Belagwechsel an der Trommelbremse

Beitrag von christian@nivatechnik.de »

Mechatronc hat geschrieben:Schön dokumentiert, aber die Aktion mit Draht und Feder ist meiner Meinung nach nicht ganz optimal, das Thema gab es aber so schon mal.
Genau...
Sicherer und einfacher ist zerlegen und zusammenstecken am Schraubstock.
Nur untere Feder, Handbremsseil und Federhalter werden am Fzg. abgebaut. Rest macht sich an der Werkbank besser.
Das Drama mit den schlecht verklebten Belägen ist nicht selten...leider.

Bremsenteile dürfen ruhig Markenware sein und in Europa hergestellt...
Gruß christian@nivatechnik.de

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Hobbit-Express
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Re: Belagwechsel an der Trommelbremse

Beitrag von Hobbit-Express »

wLADAmir hat geschrieben:Das habe ich nicht kapiert. Welcher Hebel ?
Der Hebel für die Handbremse.
Mechatronc hat geschrieben:@hobbitexpress, gell, so geht das einfach und ohne Haken und kaputte Finger. 8)
Was für kaputte Finger? Denen ist absolut nix passiert.
Wenn alleine vor solchen Aufgaben sitzt legt man sich ganz andere Strategien zurecht. :wink:


@Christian
Es gab mal 'ne Zeit da wurden die Beläge genietet. Schade dass man das heute nicht mehr macht.


Wenn die Oßweiler Schmotzete stattfindet gibt es eine neue Version dieses Beitrags ohne Draht und ohne Werkbank.
Dann sind genug da die eine Kamera halten können und Timos Wägelchen dient als Kulisse.
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gewaltschrauber
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Re: Belagwechsel an der Trommelbremse

Beitrag von gewaltschrauber »

Hallo Hobbit-Express,
wunderbar beschrieben und bebildert. Hätte aber mal eine Frage zum Abziehen der Trommel. Abzieher funktioniert auf jeden Fall. Früher waren in den Bremstrommeln Gewinde in welche man mitgelieferte Bolzen eindrehen konnte um die Trommel abzudrücken. Auf den Bildern sieht es so aus als wären diese Bohrungen immer noch da. So könnte man unterwegs mittels geeigneter Schrauben auch ohne Abzieher die Trommeln entfernen.
Ich denke mal Christian weis auf jeden Fall ob das noch funktioniert.
Mein Halbwissen habe ich mir auc abgeschaut, erlesen und durch eigene (schlechte) Erfahrungen angeeignet.
Gruss

Lorenz


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wLADAmir
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Re: Belagwechsel an der Trommelbremse

Beitrag von wLADAmir »

Die Bohrungen sind immer noch da. Problem: 8er Schrauben in Alubremstrommel vs die böse Korrosion.... bevor da was geht dreht's halt die Gewinde raus.

Einzige mir bekannte Abhilfe: Alutrennpaste auf die Kontaktstellen zw Radnabe und Bremstrommel. Habe ich bei km 2500 oder so (und seither immer wieder) gemacht, und meine Bremstrommel ziehe ich mit den Fingern ab, kein Problem.

Gruß,

Tobias
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Hobbit-Express
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Re: Belagwechsel an der Trommelbremse

Beitrag von Hobbit-Express »

wLADAmir hat geschrieben: bevor da was geht dreht's halt die Gewinde raus.
Oder wie in meinem Fall fällt der Schraubenkopf ab. Meine Trommel waren wie verschweißt. Mit normalen Bordmitteln keine Chance.
Selbst mit einem Schonhammer aussen rum klopfen half nix. Die Gefahr 'ne Delle in die Trommel reinzuballern kommt dabei als Bonus oben drauf,
weil irgendwann wenn sich nix tut kloppt man mal stärker drauf und schon ist es passiert. Das Alu ist recht weich.
Das war der Grund weshalb ich mir den Abzieher gekauft habe.
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