BabuschkasEnkel hat geschrieben: ↑30. Juni 2024, 15:15
Bohrung fein entgratet, neuen O-Ring auf die Schraube, Öl aufgefüllt - fertig! Denke ich jedenfalls
Oder auch nicht, denn nach etwas Benutzung der Handpumpe tauchten zwei neue 'Dinge' auf.
'Ding' Nr 1 war die undichte Handpumpe aus deren Kolben-Zylinder-Spalt Öl tropft. Also das ganze Pumpengerödel abgeschraubt und kopfüber (also die Pumpe nicht ich...) wieder angeschraubt und die Pumpe zerlegt, so musste ich nicht wieder Öl ablassen und auffüllen. Na, wer errät den Fehler?
Richtig, der O-Ring am Pumpenkolben war schlecht.
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Da ich auch hier wieder irgendwas aus der Gramuselkiste genommen habe (was eigentlich akademisch betrachtet einen zu großen Innendurchmesser hat), habe ich hier auch wieder kein Sollmaß. Ist jetzt aber dicht und fühlt sich richtiger an.
'Ding' Nr 2 ist, dass man ja nicht immer mit der Handpumpe voll Stoff durchdrückt, sondern ja gern feinfühlig nur bis zu einem gewissen Druck oder Verformungsgrad des Werkstücks. Löst man hiernach die Ventilschraube, saust erst der Hebel runter und dann schlaucht der Kolben hoch - soweit so richtig. Bei Hebel runter rutscht selbiger aber gern mal aus seiner lockeren Aufnahme - sehr nervig!
Also einer M10er Mutter etwas am Schleifbock etwas die Kanten gerundet und eingepresst:
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Zwei gegenüberliegende 6,5er Löcher auf Höhe der Mutter in das Rohr gebohrt und mit dem MAG-Brutzler die Mutter gesichert:
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Stiftschraube/Stehbolzen in der Mutter mit etwas Schraubenkleber gesichert und eine passende Flügelmutter aus dem Fundus gesucht:
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Rückansicht: Jetzt löst sich die Stange nur noch auf Befehl:
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Jetzt habe ich noch einen kritischen Blick auf die Stangendichtung des Presszylinders, ich meine die ist auch nicht 100%ig dicht. Das gehe ich aber erst an, wenn ich davon feuchte Zehenspitzen bekomme, noch ist das erträglich.
Es ist halt "you get what you pay for". Die Presse war sehr günstig, das spiegelt sich natürlich an einigen Stellen wieder und das war mir schon klar, als ich sie digital in den Warenkorb legte. Dennoch möchte ich sie nicht mehr missen und der Radlagerwechsel mit den neuen Kompaktlagern geht ganz traumhaft. Es braucht aber noch etwas Unterbaumaterial für die Achsschenkel, Abschnitte U-Profil, Flachstahreste, Stahlklötze - so Zeug sammel ich immer auf dem Schrottplatz und dieser Fundus, bzw Teile daraus wird dann bedarfsgerecht untergebaut. Muss halt alles dem zu erwartenden Pressdruck standhalten können ohne einzuknicken. Die Radlager kamen jetzt nach 6 Jahren und ohne Offroadpark so bei knapp 5 Tonnen.