19000 Ladakilometer

wenn man sich einfach mal über etwas anderes unterhalten möchte...

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Urban4x4
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19000 Ladakilometer

Beitrag von Urban4x4 »

Sodele dann, es ist soweit, 19000 Km liegen hinter dem Urban her.
Bisherige Probleme: 1 x Sicherung der Rückfahrleuchten
Probleme die sich andeuten lassen: der Deckel des Kühlmittelbehälters zerbröselt langsam.
Andere Probleme die ab und zu kommen: manchmal beim Kaltstart nach längerer Standzeit läuft er gespürt au 3 Zylinder und die MKL geht an. Nach 1-2 mal Neustarten klappt fährt er ganz normal.

Mein Verbrauch blieb bei 10-10,5 Liter, wobei zwischen Sommer- und Winterreifen kein Unterschied feststellbar ist. (Pirelli Scorpion/Hankook Winter i-Cept). Meine Fahrweise ist gemischt, d.h. auch Autobahnetappen mit konstant 110KMH oder Kurzstrecke 2-3KM. Ich finde ihn verbrauchsmäßig gar nicht soooo schlecht, für einen reinen Verbrenner.

Sicherlich liegt der Verbrauch mit Wohnwagen oder beladenen Anhänger deutlich höher, bei 13-15 Liter.

Habe erneut alle Öle gewechselt, für den Winter kam dieses al ein 5W-40 rein, mal schauen wie er sich damit fährt. In April kommt dann das normale 10W-40 rein.
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Re: 19000 Ladakilometer

Beitrag von christian@nivatechnik.de »

Urban4x4 hat geschrieben:
11. Dezember 2022, 12:43
für den Winter kam dieses al ein 5W-40 rein, mal schauen wie er sich damit fährt. In April kommt dann das normale 10W-40 rein.
Erkläre mir bitte das 10W40
Gruß christian@nivatechnik.de

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Re: 19000 Ladakilometer

Beitrag von Urban4x4 »

Bei meinen anderen Autos habe ich anhand Ölanalysen feststellen müssen, dass bei starker Beanspruchung bei hohen Außentemperaturen ein 5w-30 und 5w40 Öl in ein höheres Eisengehalt der Ölprobe resultierte. Sprich mehr Verschleiß.
Die Themen Ölverdünnung, Flammpunkt oder fehlende Schmierung wurden hier im Forum schon oft besprochen.
Ebenfalls habe ich anhand von Ölanalysen die Erfahrung gemacht, dass bei starker Beanspruchung die Viskosität von 10w40 Ölen nach 150-170 Betriebsstunden nicht brutal absackt.
Dazu kommt noch das Thema HTHS, ich persönlich würde es gerne immer knapp unter 4 haben.

Bei moderater Beanspruchung ist m.M.n. ein 5w30 oder 5w40 absolut ausreichend. Da im Winter mein Niva so gut wie gar nicht beansprucht wird, passt ein 5w40 perfekt.

Ist keine allgemeingültige Weisheit, nur eine Schlussfolgerung anhand persönlichen Erfahrungen.
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Re: 19000 Ladakilometer

Beitrag von christian@nivatechnik.de »

Die Zahl vor dem W beschreibt die Viskosität etc bei kaltem Öl.
Die Zahl nach dem W beschreibt die Viskosität etc bei warmem ÖL.

Beides sind 40er Öle.
Urban4x4 hat geschrieben:
11. Dezember 2022, 18:13
bei starker Beanspruchung bei hohen Außentemperaturen
....dann wäre der Schritt zu einem 5W50-10W60 logisch
Gruß christian@nivatechnik.de

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Re: 19000 Ladakilometer

Beitrag von Urban4x4 »

Völlig richtig, die "40" deutet auf die kinematische Viskosität bei 100°. Allerdings ist die Spreizung beim 5w40 größer, und das ist nur durch den Einsatz von VI Verbesserer möglich. Wenn diese VI Verbesserer abbauen, z.B. durch Spriteintrag oder Ölverschleiß, haben wir de facto statt 5w40 einen 0w30 im Motor. Das sieht man sehr gut anhand den Ölanalysen.

Es gab auch 5w40 Öle welche hervorragende Ergebnisse geliefert haben (Redline, Amsoil, Kroon Oil), allerdings sehe ich es nicht ein, 15-20€ je Liter auszugeben.
Meine persönliche Erfahrung und die Ölanalysen haben gezeigt, dass die bezahlbaren 10w40 Öle stabiler sind als die normalen 5w40 Öle.
Wobei ich ganz deutlich anmerken möchte, dass ich diese Art des Ölwechsels ausschließlich wegen der Motorbeanspruchung in den Sommermonaten anwende. Gäbe es diese nicht, würde ich ganzjährig 5w40 verwenden.
Vielleicht etwas Overkill in Sachen Öl, schaden kann es aber auf keinen Fall.
Zuletzt geändert von Urban4x4 am 11. Dezember 2022, 22:30, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: 19000 Ladakilometer

Beitrag von fiorino »

Urban4x4 hat geschrieben:
11. Dezember 2022, 20:19
Völlig richtig, die "40" deutet auf dem VI Index bei 100°.
Allerdings ist die Spreizung beim 5w40 größer, und das ist nur durch den Einsatz von VI Verbesserer möglich. Wenn diese VI Verbesserer abbauen, z.B. durch Spriteintrag oder Ölverschleiß, haben wir de facto statt 5w40 einen 0w30 im Motor. Das sieht man sehr gut anhand den Ölanalysen.

Es gab auch 5w40 Öle welche hervorragende Ergebnisse geliefert haben (Redline, Amsoil, Kroon Oil), allerdings sehe ich es nicht ein, 15-20€ je Liter auszugeben.
Meine persönliche Erfahrung und die Ölanalysen haben gezeigt, dass die bezahlbaren 10w40 Öle stabiler sind als die normalen 5w40 Öle.
Wobei ich ganz deutlich anmerken möchte, dass ich diese Art des Ölwechsels ausschließlich wegen der Motorbeanspruchung in den Sommermonaten anwende. Gäbe es diese nicht, würde ich ganzjährig 5w40 verwenden.
Vielleicht etwas Overkill in Sachen Öl, schaden kann es aber auf keinen Fall.
Ketzerische Fragen eines unbedarften Ölwechlers:

- Was verstehst Du unter "Motorbeanspruchung während der Sommermonate"
- Fällt das bei Regelintervallen von 10.000km ins Gewicht

:?
Urban4x4
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Re: 19000 Ladakilometer

Beitrag von Urban4x4 »

Als Beanspruchung verstehe in den Sommermonaten verstehe ich Fahrten mit 1500 Kg Wohnanhänger bei über 30 Grad. Manchmal muss man Minutenlang mit 4000 RPM fahren. Klappt ja auch jedes mal ganz gut, aber subjektiv spüre ich es als harte Arbeit des Motors.
Ebenso Kaltstarts und extreme Kurzstrecke (Blow-by Effekt und demetsprechend Spriteintrag).
Das ganze wäre für mich kein Thema gewesen, hätte ich dieses Hobby nicht (Camping). Ansonsten bei Regelintervallen von 10000 Km und normaler Fahrweise ohne Lasten, würde ich mir persönlich keinen Kopf machen.
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