Worüber ich mich heute ärgere

wenn man sich einfach mal über etwas anderes unterhalten möchte...

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Re: Worüber ich mich heute ärgere

Beitrag von christian@nivatechnik.de »

Fritsche hat geschrieben:
26. Februar 2021, 18:19
An unserem Transitwomo löst sich eine äußere Achsmanschette auf. Habe mich heute mit dem Heynes-Manual (eine gute Reihe, finde ich) beschäftigt, was da so auf mich zu kommt:

Das äußere Gelenk ist nicht zerlegbar. An die Manschette kommt man, in dem man die Antriebswelle ausbaut und das innere Gelenk zerlegt. Bei der ganzen Aktion läuft dann das Getriebe mehr oder weniger leer, und man kann das Öl nur nachfüllen, nicht aber wechseln, weil das Gehäuse keine Ablassschraube hat. (Getriebeölwechsel kann stattfinden, aber nur, wenn das Getriebe ausgebaut wird und man das Öl verkehrtherum "rausschüttelt"...)

Na, da hat wohl der Controller das Sagen gehabt, und nicht der Entwickler.
Zumal Du Dich zuerst über die nötigen Drehmomente informieren solltest o..
https://www.ebay.de/itm/2x-Universal-Ac ... 1195.m1851
Gruß christian@nivatechnik.de

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Fritsche
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Re: Worüber ich mich heute ärgere

Beitrag von Fritsche »

Vielleicht probier ichs mal mit Murks und nehme eine geteilte Manschette für ein zehntel dieses Preises...wenn die ein Jahr hält und ich das jährlich neu machen muss, lohnt sichs immer noch...
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Re: Worüber ich mich heute ärgere

Beitrag von christian@nivatechnik.de »

Fritsche hat geschrieben:
26. Februar 2021, 19:12
Vielleicht probier ichs mal mit Murks und nehme eine geteilte Manschette für ein zehntel dieses Preises...wenn die ein Jahr hält und ich das jährlich neu machen muss, lohnt sichs immer noch...
Damit war ich noch nie erfolgreich. Aber wenn es klappt, will ich es wissen.

Das mit den Drehmomenten war übrigens ernstgemeint, denn als Peter (epicuro) und ich bei seiner Transe die Bremsscheiben vorne neu machen wollten, haben wir deswegen abgebrochen.... :o
Gruß christian@nivatechnik.de

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Fritsche
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Re: Worüber ich mich heute ärgere

Beitrag von Fritsche »

christian@lada-ig.de hat geschrieben:
26. Februar 2021, 20:07
Das mit den Drehmomenten war übrigens ernstgemeint, denn als Peter (epicuro) und ich bei seiner Transe die Bremsscheiben vorne neu machen wollten, haben wir deswegen abgebrochen.... :o
Oh, na dann bin ich ja doppelt gespannt. :?
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Werkstattwürfel
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Re: Worüber ich mich heute ärgere

Beitrag von Werkstattwürfel »

Bei den Drehmomenten kommen dann die 3/4 Zoll Nüsse zum Einsatz :-)
Zum Gegenhalten eignet sich dann eine alte Felge an ein langes Rohr geschraubt/geschweißt.
Ich hab an sowas auch schon mal geknabbert (Ringmutter 2CV 400 Nm dito Radnabenmutter),
ist aber eigendlich kein Problem wenn man es einmal gemacht hat.
Zum kontrollierten Festziehen entweder Hebellänge nach eigenem Körpergewicht ausrechnen oder Dremomentübersetzer mit Drehmomentschlüssel verwenden.
Gruß Erik
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BabuschkasEnkel
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Re: Worüber ich mich heute ärgere

Beitrag von BabuschkasEnkel »

Werkstattwürfel hat geschrieben:
26. Februar 2021, 23:14
Bei den Drehmomenten kommen dann die 3/4 Zoll Nüsse zum Einsatz :-)
Zum Gegenhalten eignet sich dann eine alte Felge an ein langes Rohr geschraubt/geschweißt.
Ich hab an sowas auch schon mal geknabbert (Ringmutter 2CV 400 Nm dito Radnabenmutter),
ist aber eigendlich kein Problem wenn man es einmal gemacht hat.
Zum kontrollierten Festziehen entweder Hebellänge nach eigenem Körpergewicht ausrechnen oder Dremomentübersetzer mit Drehmomentschlüssel verwenden.
Gruß Erik
Nun, diese Drehmomentvervielfältiger die zum Anziehen mit dem Drehmo gedacht sind, sind neu sehr teuer und gebraucht und gut erhalten nicht soo einfach zu bekommen.
Es gibt für überschaubareres Geld welche, die sind aber eigentlich nur zum Lösen von Verschraubungen gedacht und haben oft gruselig krumme Übersetzungsverhältnisse .,,.

Aus einem Experiment weiß ich, dass ich mit einem Lkw-Radkreuz eine M22x1,5 Radschraube ohne Probleme auf gut 450 Nm angezogen bekomme. Man kann mit entsprechend ausgelegten Hebeln und seriösen Federwaagen auch improvisieren, die Abstützung muss aber sicher gewährleistet werden...

Die größte Schwierigkeit ist oft aber der Anzug in "einem Rutsch". Einmal angehalten suggeriert das Losbrechmoment eine ausreichende Vorspannung, obwohl diese noch lange nicht gegeben ist! Soetwas landet dann in Foren in der Rubrik "Worüber ich mich heute ärgere" Darin unterscheiden sich auch das Losbrechmoment und der Losbrechmoment :lol:
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Beddong
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Re: Worüber ich mich heute ärgere

Beitrag von Beddong »

Was ist wenn man einen ein Meter langen Hebel bastelt. Einseitig die Aufnahme für die benötigte Nuss und auf der anderen ne 1/2 Zoll Aufnahme...jetzt mal so ganz flach müsste doch beim Abknacken von 200Nm an der 1/2 Aufnahme an der Nuss 400Nm angekommen sein? Voraussetzung...Hebel und Drehmomentratsche müssen in einer Linie sein.
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Re: Worüber ich mich heute ärgere

Beitrag von easyrider110 »

Gar nicht so dumm Andy, mein erster Impuls war das geht nie, aber jetzt nach 5min nachdenken, das funktioniert wenn der Hebel genauso lang wie der Drehmomentschlüssel ist und beide in Linie stehen.
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Beddong
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Re: Worüber ich mich heute ärgere

Beitrag von Beddong »

Stimmt, der Bastelhebel müsste die gleiche Länge haben wie der Schlüssel. Das hätte dann wohl die Verdoppelung zur Folge.

Einfach mal den Rechner angestrengt: 200 Nm / 0,6 m = 333,33 N -> 333,33 N x 1,2 m = 400 Nm :lol:
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Fritsche
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Re: Worüber ich mich heute ärgere

Beitrag von Fritsche »

Beddong hat geschrieben:
27. Februar 2021, 05:18
Was ist wenn man einen ein Meter langen Hebel bastelt. Einseitig die Aufnahme für die benötigte Nuss und auf der anderen ne 1/2 Zoll Aufnahme...jetzt mal so ganz flach müsste doch beim Abknacken von 200Nm an der 1/2 Aufnahme an der Nuss 400Nm angekommen sein? Voraussetzung...Hebel und Drehmomentratsche müssen in einer Linie sein.
Das funktioniert, ich hatte mal vor vielen Jahren auf Arbeit mit sowas zu tun gehabt.
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Re: Worüber ich mich heute ärgere

Beitrag von Fritsche »

christian@lada-ig.de hat geschrieben:
26. Februar 2021, 20:07

Damit war ich noch nie erfolgreich. Aber wenn es klappt, will ich es wissen.
Der erste Trockentest hat ergeben: Nicht die Verklebung reißt auf, sondern das Material nebendran.

Klar, der Hase liegt in zweierlei Pfeffer: Der Trockentest hat keine Fettpackung in der Nähe, und wie sich der spröde Kleber auf Dauer verhält ist auch unklar.

Nächster Test erfolgt mit elastischerem Gummi-Spezialsekundenkleber.
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Re: Worüber ich mich heute ärgere

Beitrag von Kantig »

Fritsche hat geschrieben:
2. März 2021, 15:19

Der erste Trockentest hat ergeben: Nicht die Verklebung reißt auf, sondern das Material nebendran.
Klar, der Hase liegt in zweierlei Pfeffer: Der Trockentest hat keine Fettpackung in der Nähe, und wie sich der spröde Kleber auf Dauer verhält ist auch unklar.
Nächster Test erfolgt mit elastischerem Gummi-Spezialsekundenkleber.
Bei meinen Modellbau Basteleien hab ich gute Erfahrungen mit ShoeGOO gemacht.
Es ist ein dauerelastischer, wasserfester Kontaktkleber der nicht das gesündeste ist, hält aber wie Sau. Kann auch einseitig zusammengefügt werden. Trocknungszeit am besten über Nacht.
Noch erhältlich in der Bucht, es ist eine rote Tube mit der Aufschrift.

Z.B. bei einem Modell ist der China Kunststoff irgendwie mit nichts zu kleben ausser mit dem o. G.
Bei einem 1:10 Modell hab ich einen Türgriff auf eine lackierte Lexan Karosserie geklebt, die 2 Klebestellen des Griffes sind ca 1 x 0,5 mm groß. Bei einer Geländefahrt bin ich damit an einem Stein entlanggeschrabt da hat sich die 1 Klebestelle gelöst. Beim ablösen der 2. Stelle zieht sich der Kleber in zähen Fäden restlos ab und man kann neu Kleben.

Für Gummi , Metall ,Kunststoff miteinander und untereinander ein super Zeug.
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erwähnenswerte frühere Fahrzeuge wären 2 Käfer, 2 Granada (das Auto!!!), BMW 525 für 120 DM, Suzuki DR 600 und n´Renault Rapid
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Re: Worüber ich mich heute ärgere

Beitrag von BabuschkasEnkel »

O-Ringe aus Meterware werden z.B. mit Loxeal32 geklebt.
IMG_20210302_214105.jpg
IMG_20210302_214105.jpg (60.11 KiB) 673 mal betrachtet
Das hält. Ob das allerdings permanente Walkarbeit mitmacht, konnte ich noch nicht testen.
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fiorino
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Re: Worüber ich mich heute ärgere

Beitrag von fiorino »

Hinsichtlich der Dauerfestigkeit bei Wasserbeaufschlagung wäre ich bei Cyanacrylat-Klebstoffen aber vorsichtig :wink:
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Re: Worüber ich mich heute ärgere

Beitrag von BabuschkasEnkel »

...ist die deutsche Bürokratie.
Im Thread der Anhängerfraktion hatte ich ja meinen alten Viehanhänger gepostet. Heute bekam ich die Papiere, mit dem Hinweis dass dir 25-Schilder gegen 20er getauscht werden müssten, weil das damals so üblich war, dass lof Anhänger nur 20er Zulassung hatten. Aha.
Achse, Auflaufeinrichtung und Reifen sind für 80 km/h freigegeben, im Vorfeld wurde mir aber eine 80er Zulassung als unmöglich verkauft - ärgerlich aber nun ja. Aber nun nicht einmal mehr 25? Das ärgert mich sehr, zumal der Prüfer mich vorher noch auf die Anbringung von 25er Schildern aufmerksam gemacht hatte. Er hat definitiv 25 gesagt :?
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